Aus dem Messlabor
Da die RX0 ja 4K Ausgabe nur über einen externen Recorder beherrscht und wir faktisch keine HD-Messungen mehr vornehmen, haben wir unsere 4K-Schärfe Messungen an der RX0 mit einem externen Atomos Shogun Recorder durchgeführt:

Schon hier sorgt die feste Blende 4 für ein recht dunkles Testbild, das sich jedoch ansonsten sehen lassen kann. Offensichtlich gelingt das Downsampling auf UHD-4K sehr gut mit faktisch keinen Artefakten und sehr hohen Details. Allerdings trägt zu diesem Ergebnis natürlich auch der externe Codec bei. Einzig die künstliche Nachschärfung würden wir an dieser Stelle bemängeln.
Übrigens liefert auch das stärker herunterskalierte FullHD-Signal bei entsprechenden Änderung des Ausschnitts ein ähnlich sauberes Ergebnis:

Farben und Low-Light
Bei genügend Licht (1200 Lux) zeigt sich die RX0 im Standard-Profil recht farbenfroh. Durch die fixe Blende 4 setzt der Schwarzpunkt aufgrund einer Unterbelichtung unseres Testklastens sehr früh ein und es ergeben sich sehr flache Schwarztöne (“crushed Blacks”):

Dies bessert sich aufgrund der Log Charakteristik etwas, wenn man in S-Log2 filmt:

Bei wenig Licht (12 Lux) schlägt die feste Blende dann leider richtig zu. Während die RX10(0)-Modelle durch die integrierten Optiken hier in der Regel 1-2 Blendenstufen mehr bieten, bleibt bei der RX0 das Bild bei ISO1600, 1/50s und eben F4 noch sehr dunkel:

Begibt man sich dagegen in höhere ISO-Gefilde, wird das Bild schnell faktisch unbrauchbar. Hier einmal eine Aufnahme mit ISO 6400, 1/50s und F4:

Schon hier zeigt das Rad deutliche Codec-Artefakte in der Bewegung und das Rauschen und die Unschärfen sind für eine herunterskalierte FullHD-Aufzeichnung schon ziemlich drastisch. Bei ISO 12800 tritt dies noch deutlicher zu Tage:

Allerdings dürfte es auch entsprechend schwer bis unmöglich sein, eine lichtstärkere Optik für einen 1 Zoll Sensor in einem derart kleinen Gehäuse zu verbauen.