Und im Feldeinsatz?
Testcharts in allen Ehren, aber um zu sehen, wie denn Aufnahmen des I8910 unter natürlichen Bedingungen wirken, sind wir mit dem Handy natürlich auch mal an die frische Luft gegangen. (Ohne Stativ, denn ein entsprechendes Gewinde fehlt; etwas anderes wäre freilich sehr überraschend gewesen.) Dadurch wurden die Videobilder zwar auch nicht schärfer, und vor allem die Hänger stören, doch vielleicht findet der ein oder andere Gefallen an dem irgendwie leicht verträumten Look der Aufnahmen... Auch kommt es wie immer darauf an, womit man vergleicht: neben den üblichen Handyvideos in der Standardgröße 320x240 sieht das natürlich gar nicht schlecht aus. Doch von „beeindruckenden Videoaufnahmen in HD-Qualität“ ist es eben doch noch weit entfernt...

Bei der Exkursion fiel auch auf, daß das Display bei hellem Umgebungslicht nicht gar so gut zu erkennen ist, wie es für eine Belichtungskorrektur nötig wäre, und auch, daß die Neigung zum Überbelichten bei größeren Kontrasten im Bild eher in eine Unterbelichtung umschlägt.
Hier einige ausgespielte Standbilder in Originalgröße: Bild1 / Bild2 / Bild3
Hier noch ein Schwenk (wie gesagt, ohne Stativ...) als komprimiertes Flashvideo:
°VF=SamsungHandy#600#337
Zum Vergleich ein entsprechender Schwenk mit einer Panasonic Lumix DMC-TZ7 Fotokamera, die ja ebenfalls 1280x720 aufnimmt ( zum slashCAM-Test). Er wurde zu einem anderen Zeitpunkt und bei anderem Licht aufgenommen, und soll nur subjektive Anhaltspunkte zum Schärfe- und Auflösungsvermögen liefern.
°VF=Panasonic_DMC-TZ7#600#337
Fazit:
Auch wenn es bereits in manchem Handy ganz brauchbare Fotofunktionen geben sollte, die eine Digitalknipse überflüssig machen: Echte HD-Videografie ist definitiv noch nicht auf dem Handy angekommen. Selbst die günstigen Aipteks stecken das Samsung HD-Handy in die Tasche, das schlichtweg durch die miserable FixFokus-Optik zu unscharf ist. Dennoch sehen die Videos besser aus als jene, die Handys bisher geliefert haben...