Um das neue MacBook macht Apple selbst keinen großen Wirbel: Dabei wurde die Geschwindigkeit des Speicherzugriffs fast verdoppelt, der Prozessor-Cache vergrößert und auch die interne Grafik enorm aufgepeppt. Da fragt man sich natürlich, wie groß der Abstand zum MacBook Pro bei der Videobearbeitung noch ist.
Impressionen beim Auspacken
Wer hauptsächlich mit PC-Laptops zu tun hat, den beschleicht beim Auspacken des MacBooks auf seltsame Weise ein Gefühl, etwas Besonderes in der Hand zu halten. Weiß, schnörkellos und elegant schlicht, dabei aber solide und nicht im entferntesten filigran liegt das weiße Macbook in der Hand. Tatsächlich, man fühlt sich irgendwie exklusiv, auch wenn man sich für die kleinste Version aller Mac-Notebooks entschieden hat. Sozusagen das Arme-Leute-Modell. Und dennoch hat man über 1000 Euro für 1GB-RAM, einen 2 GHz Core 2 Duo und eine 80GB-Festplatte ausgegeben. Apple eben. Das ist die Firma, die es schafft, ein schwarzes Notebook als etwas Besonderes für einen happigen Aufpreis zu verkaufen, während alle anderen Laptops von Natur aus schwarz sind. Unser neues MacBook ist dagegen weiß, wie nur die wenigsten PC-Laptops und es versprüht einfach Charme.
Wir haben mit dem Kauf noch extra auf die neue Serie gewartet, um erstens den neuen Intel X3100-Chipsatz im Rechner zu haben, der bei der Grafikleistung zwar immer noch sehr bescheiden sein soll, aber in vielen Tests immerhin doppelt so schnell agiert, wie der GMA950 der alten MacBooks. Entscheidender ist für uns jedoch der verdoppelte Cache des T7300 Prozessors (4 MB statt 2 MB) und der stark beschleunigte Frontside-Bus (800 MHz statt 533 MHz). Da das Gerät hauptsächlich zum Programmieren verwendet wird erwarten wir hier einen größeren Performance-Unterschied. Außerdem ist OSX-10.5 Leopard gleich dabei und muss nicht erst gegen 10 Euro Aufpreis nachbestellt werden.
