Import-Fragen

Wer nicht im HDV-Modus filmt, kann seine Daten auch nicht über Firewire HDV-kompatibel in ein Schnittsystem capturen. Dafür wird die Kamera über USB als normale externe Festplatte, bzw externer SD-Kartenleser erkannt, wodurch man (theoretisch) sogar direkt von der Festplatte oder SD-Karte losschneiden kann. Eigentlich optimal, doch JVC verpasst die Möglichkeit die Daten in einem gängigen AVI- oder Quicktime-Container auf die Festplatte zu schreiben. Die Clips landen auch nicht als m2ts- oder mp(e)g-Transportstrom, den ja ebenfalls viele Programme direkt einlesen könnten auf der Platte, sondern als *.tod-Files, die wahrlich kein gängiges Schnittprogramm kennt.


Für Mac-Anwender ist das ganze ausnahmsweise kaum ein Problem, denn hier werden entsprechende Quicktime-Erweiterungen einfach mitgeliefert. PC-Anwender können dagegen die Dateien umbenennen, wobei je nach Anwendung mal .mpg, .m2ts und mal sogar .avi zum Ziel führt. Das sollte man jedoch natürlich keinesfalls mit den Original-Daten in der Kamera machen, sondern diese zuerst auf die Festplatte des Schnittsystems kopieren. Somit wird hier durch die proprietäre Dateiendung ein manchmal völlig unnötiger Kopiervorgang erzwungen.




Stichprobe - Wer mit wem?

Vegas 7 importiert die umbenannten Clips sowohl als .mpg als auch avi, wobei .avi nur ruckelnd wiedergegeben wird und die selbe Datei als .mpg flüssig läuft. Premiere Pro 2 dagegen versteht sich nur mit der avi-Datei (ebenfalls ruckeld), die mpg-Unbenennung liefert nach dem Import nur grünen Pixel-Müll.


Mit etwas Probieren und evtl. einer Transcodierung sollte man daher mit jedem Schnittprogramm irgendwie ans Ziel kommen zu können. Nur ein vordefinierter Standard (hierfür gäbe es auch genormte m2ts-Ströme mit 1920 Pixeln) oder zumindest eine bekannte Dateiendung wie .mpg wäre hier doch nicht zu viel verlangt gewesen.


Im jetzigen Zustand müssen Anwender dagegen entweder die mitgelieferte Cyberlink-Software einsetzen, die sicherlich nicht Jedermanns Geschmack ist, oder immer von Hand umbenennen. Wer letzteres bevorzugt, sollte sich im Internet nach einem Renaming-Tool umsehen, um die zeitraubend Umbenennung nicht immer von Hand machen zu müssen.






Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash