Zuverlässigkeit

In Sachen Zuverlässigkeit muss GoPro allerdings bei der Hero6 noch etwas nachlegen. Wir hatten im ersten Teil unseres Hero6 Tests ja bereits von einer „Montags-Hero6“ berichtet, die vorbildlich schnell von GoPro ausgetauscht wurde. Leider war auch die neue Hero6 nicht frei von Problemen bei unserem Praxis-Test. Zweimal hat sie mit stärkeren Bildfehlern aufgezeichnet und sich danach aufgehängt und war nur via Akku-Auszug neu zu starten. Wir vermuten dass hierfür die für GoPro wichtige Umstellung vom Ambarella auf den erstmalig selbst entwickelten Signalprozessor (GP1) verantwortlich ist.



Die GoPro Hero6 im Wald nach Regenschauer und diversen Pfützen– bei unseren Tests dicht.
Die GoPro Hero6 im Wald nach Regenschauer und diversen Pfützen– bei unseren Tests dicht.


Wer professionell mit der HERO6 unterwegs ist, dem raten wir derzeit eine Reserve-Aufzeichnung mitlaufen zu lassen. Das bedeutet zwar mehr Kameras im Einsatz aber auch mehrAusfall-Sicherheit – zumindest bis GoPro hier nachgebessert hat und die Hero6 vergleichbar stabil läuft wie die aktuelle Hero5, die bei uns ohne einen Absturz oder Fehlfunktion gearbeitet hat.




Akkus

Wir sind bei der Hero6 auf ca. 1,5 Stunden Akkulaufzeit bei überwiegend 4K 30p bei aktivierter Bildstabilisierung gekommen. Diese dürfte allerdings stark vom Einsatzbereich, dem gewählten Videoformat etc, abhängig sein. Um ganze Drehtage mit der Hero6 zu bestreiten sollte man entsprechend Akkus einplanen. Der Hero5 Akku ist mit dem Hero6 Akku kompatibel.



Das Laden der Akkus war über den USB-C Stecker unkompliziert. Wir haben ca. 2 Stunden für eine Akkuladung benötigt – ein recht guter Wert.





Fazit

GoPro hat mit der Hero6 black seine bislang kompletteste Actioncam präsentiert. Mit ihrer hervorragenden Stabilisierungsleistung bei max 4K 30p dürfte der Stabilizer der GoPro Hero6 die neue Meßlatte bei Actioncams stellen und mit 4K60p in H.265/HEVC setzt sich die Hero6 ebenfalls deutlich von der aktuellen Konkurrenz ab.



Hinzu kommen die gute und nochmals reaktivere Touchscreen und Sprach-Bedienung, die verbesserte Bildqualität und das umfangreiche Zubehörprogramm mit dem die Hero6 erfolgreich an beste GoPro Traditionen anknüpft. Wenn alles wie geplant funktioniert geht der von GoPro aufgerufenen Preis von 569,99 Euro in Ordnung – mehr Actioncam dürfte derzeit schwer für das Geld zu finden sein.



Wer allerdings nicht sofort eine Hero6 benötigt, darf auch noch getrost abwarten, bis GoPro die Hero6 stabiler zum Laufen bekommen hat. Bei uns haben 2 Hero6 Cams mal mehr mal weniger starke Macken gehabt. Wir vertrauen darauf, dass GoPro mit den nächsten Firmware-Updates hier für mehr Stabilität sorgt …



Unterm Strich hat die Hero6 das Zeug erneut die Referenz Action-Cam zu werden – Chapeau, GoPro.



Hier unser Testlaborvergleich zur Hero6 vs Hero5




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