Timeline
Auf der Timeline lässt sich nun das Output-Mapping (ähnlich wie bei Avid) mit der Maus den einzelnen Spuren zuweisen, bzw. ändern. Wird mit der rechten Maustaste ein Clip in die Timeline gezogen, erscheinen in einem Popup-Menü alle Insert-Optionen zur direkten Auswahl (ähnlich wie bei Final Cut Pro). Überfällig war auch die Möglichkeit, Audioclips im Subframe-Bereich zu verschieben, was nun möglich ist.
Vorschau
Am Auffälligsten und schon seit jeher ein Markenzeichen von Eidus ist die optionale, eingeblendete Status-Anzeige mit Timecode und Audio-Level Peakmeter. Das ist nicht nur praktisch, sondern kann auch bei Kunden enorm Eindruck schinden ;)

Neuerdings kann nun auch ohne zusätzliche Hardware das Vorschaufenster bildschirmfüllend dargestellt werden. Dazu gibt es eine Zebra-Anzeige für Unter- und Überbelichtung. Für Hochkant-Filme kann die Preview zusätzlich auch gedreht werden. Wer einen zweiten Monitor anschließt erlebt auch hier eine butterweiche Vorschau in voller HD-Auflösung (was die Konkurrenz ohne Zusatzkarten nicht immer so sauber hinbekommt). Leider lassen sich die Monitor-Einstellungen des zweiten Monitors (vor allem die Bildwiederholfrequenz und die Auflösung) nicht direkt aus dem Programm heraus verändern. Dafür gelingt der Pulldown auch bei divergierenden Frequenzen äußerst sehenswert. Wer Projekteinstellungen oft wechselt muss in diesem Fall immer in die Windows Systemsteuerung oder noch eine professionelle GrassValley-Hardwarelösung dazukaufen.
Das Vektorksop und der Waveformmonitor reagieren übrigens deutlich langsamer als bei Vegas oder Premiere, was jedoch für die meisten Anwender nicht wirklich von Interesse sein dürfte.