Dynamik
Auch nicht zuletzt für die Dynamik-Messung erweist sich unser Test Setup bei ActionCams als denkbar ungeeignet: So muss man aufgrund des extremen Weitwinkels die Kamera für den passenden Ausschnitt praktisch in den Testkasten hineinsetzen. Was dann wieder für Probleme mit der Schärfe aufgrund der Naheinstellgrenze sorgt. Die Schärfe lässt sich dabei zugleich auf dem kleinen Display nicht mehr zuverlässig kontrollieren. Auf jeden Fall gelang es uns letztlich gar nicht, den normierten Bildauschnitt mit voller Schärfe für das "Auge" einzurichten.
Dennoch wollten wir unseren Lesern zumindest ein tendenzielles Ergebnis nicht vorenthalten und da es sich ja primär um einen Dynamik-Test handelt, ist die Schärfe in diesem Fall sowieso eher zweitrangig. Vielmehr interessiert ja, ab welcher ETTR-Stufe das Bild "zerfällt". Und das tut es weitaus früher, als bei bei Kameras mit großer, "cinematischer" Dynamik:
Im direkten Vergleich mit einem iPhone 16 Pro Max, einer Panasonic GH6 (mit Dynamic Boost) oder auch einer Blackmagic Cinema Camera 4K zeigt sich die DJI Osmo Action 5 Pro deutlich unterlegen. Zwei bis drei Blendenstufen trennen sie vom übrigen Testfeld, das aus Sensoren mit höchstens MFT-Größe bestand.
Fazit
Auch wenn die Messungen einer Action-Cam in unserem Setup nicht gut möglich sind, lässt sich zumindest festhalten, dass die Dynamik-Angabe von 13,5 Blendenstufen für die DJI Osmo Action 5 Pro eine gehörige Portion Marketing enthält. Die gebotene 10 Bit-Log Aufzeichnung dürfte daher ebenfalls wenig praktische Relevanz haben. Dass man dennoch heutzutage aus kleinen Sensoren noch mehr Dynamik herauskitzeln kann, zeigt unter anderem Apple mit seinen aktuellen iPhones.