Pyxis im Schulter-Setup
Blackmagic bezeichnet die Pyxis „die am vielseitigsten riggbare Vollformat-Digitalfilmkamera der Welt“. Entsprechend wollten wir wissen, wie sich die Pyxis in unterschiedlichen Rigging Setups schlägt.
Für den Betrieb auf der Schulter hatten wir unser geschätztes Shape Shoulder Mount Rig im Einsatz, dass wir vor allem wegen der Shape Quickrelease Push-Button Handles schätzen und das neben der gut geformten Schulterauflage auch mit einem Rückenpolster kommt, mit dem man gut Druck nach vorne für die Stabilisierung der Kamera aufbauen kann.
![Pyxis im slashCam Schulter-Rig](https://www.slashcam.de/images/rescaled/500/74808-500.webp)
Zentral für den Schulterbetrieb der Pyxis war für uns der Ursa Cine EVF. Blackmagic liefert den Cine EVF vorbildlich mit zwei Konfigurationsoptionen aus: Mit einer langen Schiene und langem USB-C Locking Kabel für den Stativeinsatz mit schwer geriggter, großer Kamera und einmal ohne Schiene für Schultereinsätze und kompaktere Kamerasetups.
Letztere Option haben wir genutzt und hatten danit eine ergonomisch gut funktionierendes Schultersetup am Start. Da der EVF über ins gesamt sechs beleuchtete(!) Shortcutbuttons (frei programmierbar) inkl. Rec Button verfügt, hat man alle wichtigen Einstellungen für die Aufnahme gut greifbar. Wir haben hierüber False Color, LUT, Peaking, Suchervergösserung, Clean View und Record bedient.
Dieses Setup funktionierte für uns sehr gut für präzise, schultergehaltene Fokussierung und Ausschnittsbestimmung. Primär würden wir dieses Setup wählen, wenn für szenische Produktion ein handgehaltener Look benötigt wird. Für schnellere Run&Gun Szenarien dürfte sich hingegen eher das Setup mit dem demnächst zur Verfügung stehenden Pyxis Touchmonitor anbieten, weil hier schneller auf mehr Aufnahmeparameter zugegriffen werden kann.
Doch allein das performante EVF Setup hebt die Pyxis ergonomisch weit über entsprechende DSLM Setups für den Schulterbetrieb hinaus.
Pyxis im Gimbal-Setup
Besonders gespannt waren wir auf den Gimbalbetrieb der Pyxis zumal es bei einigen frühen Reviews geheißen hatte, dass für den Betrieb mindestens der DJI Ronin RS 4 Pro mit seinem längeren Arm benötigt wird.
Wir hatten den DJI RS 3 Pro zur Verfügung und haben die Pyxis für den Gimbalbetrieb zunächst auf ihre Minimalgröße umgebaut. Dazu haben wir den Side- und Tophandle sowie die entsprechende EVF Halterung entfernt, den kleineren Akku BP-30U Akku genommen und für das Monitoring via SDI Out den Videoassist genutzt.
![Cine Kamera Blackmagic Pyxis in der Praxis im Gimbal-, Schulter- und Handkamera-Setup : PyxisGimbal 1](https://www.slashcam.de/images/rescaled/500/74809-500.webp)
Letzten haben wir auf den DJI „Aktentaschengriff“ am RS 3 Pro montiert – für uns stets das beste Monitor-Setup, um den Gimbal im Gleichgewicht und zugleich einen weiteren Handgriff zu haben.
Ein weiterer Vorteil der Monitormontage hinter der Pyxis ist, dass der Kabelweg vom SDI-Out zu Monitor sehr kurz ist. Mit unserem kurzen, dünnen SDI-Kabel sind wir hier perfekt ausgekommen. Gewichtstechnisch lagen wir inkl. Akku und Lumix S 18mm F1.8 bei etwas über 2kg Kameragewicht, was für den RS3 Pro kein Problem darstellt.
![Cine Kamera Blackmagic Pyxis in der Praxis im Gimbal-, Schulter- und Handkamera-Setup : PyxisGimbal 2](https://www.slashcam.de/images/rescaled/500/74810-500.webp)
Auch die Tarierung der Pyxis auf dem RS3 Pro erfolgte unproblematisch und für uns hierbei die wichtigste Erkenntnis: Nach hinten war ausreichend Platz vorhanden, um nicht an den Gimbal zu stoßen. Vom unserer Seite also ein klares „Go“ für den Gimbalbetrieb der Pyxis auch am DJI RS3 Pro mit entsprechenden Komponenten.