Bildkontrolle

Für die Bildkontrolle haben wir uns für eine minimale Monitorlösung entschieden, die via HDMI nach Außen geführt wurde und vom Interviewer an einer Klemmmappe befestigt werden kann. So können zeitgleich Notizen abgelesen aber auch der Bildausschnitt grob kontrolliert werden. Zwar liesse sich auch die Kamera so platzieren, dass sie zwischen Interviewer und Interviewpartner steht - doch dies kann den Gesprächsfluss stark beeinträchtigen. Die Kamera wirkt weniger bedrohlich, wenn sie hinter dem Fragesteller steht. Allerdings ist hier dann eine Bildkontrolle durch den Fragesteller nicht möglich und so haben wir uns für eine Monitoring-Lösung via HDMI auf einen kleinen externen Monitor entschieden.



Sony CLM-V55 HD
Sony CLM-V55 HD



Hierfür kam ein kleiner 5“ Sony HDMI-Monitor (Sony CLM-V55 HD) zum Einsatz (ca. 30,- Euro pro Tag im Verleih), der klein und leicht genug ist, um ihn an einer Klemmmappe zu befestigen und der problemlos das HDMI-Signal der Canon 5D Mark III erkannt hat. Für eine akkurate Schärfebeurteilung ist er allerdings eher am unteren Größenlimit – hier würden wir einen größeren Kontrollmonitor vorziehen. Da unsere Schärfeebene jedoch fest stand und genügend Spielraum für die Kopfbewegung unserer Gesprächspartnerin bot, reichte diese ungefähre Bildkontrolle völlig aus.




Fazit

Wer darauf angewiesen ist, solo Interviews zu führen und aufzunehmen sollte sich im Vorfeld genau überlegen, welche Technik am meisten Sinn macht. Die Kunst ist es hierbei, mögliche Fehlerquellen zu eliminieren und das bedeutet die Aufnahmetechnik möglichst einfach zu halten. Sicherlich kein einfacher Spagat, zumal jede Interviewsituation neu und anders ist und sowohl der Umgang mit der Technik als auch die Interviewführung Erfahrung voraussetzen.



Hier nochmal die wichtigsten Punkte für den Solo-Interviewbetrieb kurz zusammengefasst:



$grey_box_start


- Zeit für Besichtigung der Interview-Location vorab einplanen


- Lavaliers und Funkstrecke für unkompliziertes In-Camera-Audiorecording.


- Zoomobjektiv an Stelle von Festbrennweiten für schnelle Ausschnittsänderungen bzw. einfaches (Re)Framing.


- Hyperfokale Schärfe nutzen, um einen „sicheren“ Schärfebereich zu definieren, der nicht nachgeführt werden muss.


- LED-Leuchten für einfaches 3-Punkt-Licht und „rückenschonenden“ Transport (oder 1x Kinoflo + Haarlicht) sowie zusätzliches, kleines Effektlicht für Hintergrund mitbringen


- Langes HDMI-Kabel und externen Monitor zur Bildkontrolle während des Interviews einplanen.


$grey_box_end




Dank an Claudia vom Druckwerk und 25P



Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash