Die Referenz?

Als gedrucktes Nachschlagewerk und Referenz könnten wir dies zu hundertprozentig bejahen, jedoch würde sich wohl kaum ein Verlag oder Autor dies antun. Denn mit jeder neuen Blender-Version (was ja mehrmals im Jahr passiert) gibt es immer wieder zahlreiche neue Funktionen, wodurch ein solches Buch schwer auf einem aktuellen Stand zu halten wäre.


Wir haben es hier jedoch nicht mit einer erschöpfenden Referenz zu tun. Der Autor selbst stellt dagegen klar „Dieses Buch möchte und kann auch nicht das englische Handbuch von Blender ersetzen.(...) Das Ziel dieses Buchs ist es, den Benutzer von Blender anhand von Beispielen zum Experimentieren und Benutzen von Blender zu animieren und dabei nicht nur die Oberfläche anzukratzen, sondern ihm auch zu einem tieferen Einblick in die 3D-Grafik zu verhelfen. Es ist durch die riesige Funktionsvielfalt von Blender allerdings ein unmögliches Unterfangen, alle Möglichkeiten von Blender anhand von praktischen Beispielen zu erklären.“




Pragmatischer Wegweiser

Weise Worte, und treffend dazu. Denn bei diesem Buch handelt es sich daher viel mehr um einzelne Kurztutorials, die jedoch die verwendeten Funktionen mit sehr viel Tiefe beschreiben. Es nimmt den (unerfahrenen) Leser sozusagen bei der Hand und führt anhand von immer komplexeren Beispielen in die Bedienung von Blender ein. Die dabei verwandte Struktur gefällt uns didaktisch sehr gut und ist deutlich besser und tiefer als viele Tutorials im Netz, zumal sie ja alle aus der selben Feder stammen und daher aufeinander aufbauen können. Außerdem werden eben auch immer wieder grundsätzliche Begriffe aus der 3D-Animation und andere Randthemen angeschnitten und gleich praktisch erläutert. Anfänger müssen hier also nicht nach Spezialbergiffen googlen, sondern finden deren Erklärung beim ersten Einsatz in einem Projekt.


Schön, dass dabei sogar Themen wie die eigene Blender-Kompilierung, Scripting oder die Game-Engine zur Sprache kommen. Schade allerdings, dass hier konzeptbedingt eine tiefere Einsicht in viele Themen verwehrt bleibt. Schließlich könnte man ja zu jedem dieser Themen mindestens ein tiefergehendes Buch schreiben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Videoediting und Node-Compisiting ebenfalls nur auf ein paar Seiten kurz angerissen werden.






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