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Frage von Professor Hastig:


hallo slashcamer.
für meine seite Pöhler.tv haben wir ein neues format ausprobiert: eine talkshow "pöhlertalk".
ich wüsste nun gerne was haltet ihr davon? sind euch grobe fehler aufgefallen?
würdet ihr mir überhaupt ehrlich sagen was man besser machen kann:) ?
hier der link:
"Pöhlertalk"

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Antwort von holger_p:

ich wüsste nun gerne was haltet ihr davon? sind euch grobe fehler aufgefallen? Zum Inhalt will ich mich nicht äußern - ich bin auch Fußballfan, aber mein Verein spielt in der 1. Liga und das seit Bestehen dieser.

Die Idee eines Kamingesprächs ist weder schlecht noch neu, auch das Knistern des Kamins ist. Da sind wir aber auch schon beim Ton und da besteht deutliches Verbesserungspotential.

Da ja sowieso mit mehr als einer Kamera gearbeitet wird, würde ich auch beim Ton etwas aufrüsten. Statt eines Mikrofons in der Runde würde ich jedem Teilnehmer ein Ansteckmikrofon verpassen. Das sieht optisch gefälliger aus als dieser "Riesenprügel" und der Ton wird besser. Wenns ganz schick (im Sinne von gutem Ton) werden soll, dann hängt jeder an jedem Mikrofonknal des Mischpults ein kombinierter NoiseGate/Kompressor/Limiter wie z.B. ein Behringer Multicom oder Composer Pro. Das Gate senkt den Pegel eines Mikrofons ab, wenn das Signal zu leise ist. Damit verhindert man, dass man die Sprache eines Sprechers auch mit den Mikrofonen der Nachbarpersonen aufnimmt, das klingt wenig schön und genau das ist auf Deinem Video sehr häufig der Fall, weil jemand redet, der nicht das Mikrofon hat. Der Kompressor und der Limiter sorgen für eine bessere Verständlichkeit und ein Ausreizen des maximal nutzbaren Pegels. Im Broadcast-Bereich wird fast alles durch Kompressoren gejagt. Das mag man als Purist bei Musik ablehnen, aber bei Sprache macht es Sinn.


Gruß Holger

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Antwort von Professor Hastig:

dear Holger, vielen dank für deine kritik. zur zeit ist eine hardware aufrüstung noch nicht drin aber ich arbeite daran :). das ganze machen wir mit einer gehörigen portion enthusiasmus da bleibt der ton auf der strecke, hat mich im nachhinein auch echt geärgert. auch möchte ich gerne den hintergrund noch gründlicher abdunkeln und die häßliche kaminabdeckung beim nächsten gespräch verschwinden lassen. aber die großen mikrofone finde ich irgendwie geil, vielleicht davon später zwei oder drei?
lg
prof. hastig

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Antwort von joerg-emil:

Hallo Herr Prof. Hastig...

ich bin auch der Meinung, dass dein riesen Mikroprügel nicht ins Bild gehört. Es stört nicht nur den Zuschauer, sondern verhindert auch eine entspannte Gesprächsatmosphäre. Das Windschutzfell ist im Innenraum nicht notwendig und dämpft den Ton nur unnötig.

Wenn ihr auf ein einziges Mikro angewiesen seid, dann hängt das Ding an die Angel und angelt von oben. Wenn es dabei ab und an mal ins Bild gerät, ist das nicht so störend. Ich habe mit Angeln recht gute Erfahrungen gemacht. Der Ton muss danach allerdings etwas bearbeitet werden. leichter Kompressor, Rauschen entfernen und eventuell den Klang etwas anpassen, das reicht. Euer Mikro dürfte für die Angel ideal sein, da es offenbar eine sehr starke Richtcharakteristik hat. Auch klingt es von der Qualität recht gut.

Das Licht ist recht angenehm, allerdings wirft der Moderator auf seine Gäste und den Hintergrund einen Schatten, der sieht unnatürlich aus und sollte verhindert werden.

Beide Kameras sollten in Augenhöhe der sitzenden Gäste platziert werden. Von schräg oben wirkt der Tisch viel zu groß und das halbe Bild besteht nur aus Tischfläche. Richtet eine Festkamera als "Rettungsperspektive" ein, sie sollte die komplette Talkrunde erfassen, ohne das ihr jemand direkt den Rücken zudreht (auch nicht der Moderator). Die anderer Kamera sollte bedient werden und für Großaufnahmen sorgen. So kann man mit einem Tonmann, einem Kameramann und einem Moderator auskommen.

Gruß Jörg

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Antwort von Professor Hastig:

jup jörg, auch dir vielen dank, die idee mit der angel ist echt gut, denke ich bin nicht selber darauf gekommen weil ich dachte das könne man keinem zumuten. 100 min. ton zu angeln :) das wird echt hart, mal sehen ob ich jemanden finde.
lg
prof. hastig

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Antwort von holger_p:

aber die großen mikrofone finde ich irgendwie geil, vielleicht davon später zwei oder drei?
lg
prof. hastig Also die großen Mikrofone wirken eigentlich in Talkrunden deplaziert. In größeren Runden sind Handmikrofone (Funk) mitunter sehr praktisch, da sie gleich zu setzen sind mit "Rederecht" und so das "Durcheinandergebrabbel" eindämmen. Bei großen Podiumsdiskussionen mit bis zu 8 Teilnehmern machen wir das auf Vereinsveranstaltungen auch so, weil wir weder so viele Schnurlosmics haben noch alle Teilnehmer "verkabeln" wollen. Da geht es aber auch nicht um Video-Aufzeicnung sondern nur um Saalton.

Wir haben sowas aber schon für den offenen Kanal gemacht. Übertragen auf Euren Fall hieße das, dass es mindestens ein zweites Mikrofon in der Runde gibt.

So teuer ist das alles aber gar nicht. Brauchbare Anstreckmikrofone gibt es schon ab 30 ca Euro. Dazu kommt ein Mischpult, falls nicht schon vorhanden und eben Kompressoren mit Limiter und Gate. Wenn alles neu beschafft werden muss, sind knapp 400 Euro anzusetzen. Wobei man die Kompressoren immer mal bei ebay so für 60 bis 70 Euro in gutem Zustand ergattern kann. Mischpulte auch, aber da muss man aufpassen, denn neben den wenig genutzen Heimmodellen sind halt auch Geräte im Angebot, die jahrelang im verqualmten Probenraum standen. Wenig appetitlich und oft auch "auf".



Gruß Holger

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Antwort von Professor Hastig:

holger, danke für deinen einsatz und die vielen guten tipps. in der kommenden sendung können wir einiges verbessern, die größte baustelle ist sicherlich der ton.

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Antwort von Professor Hastig:

hallo leute, hatten vorgestern ein interview, ein schönes gespräch über einen dokumentarfilm mit der filmemacherin. heute habe ich ein negatives feedback bekommen und frage nun die fachleute :).
findet ihr das interview auch unprofessionell wie meine kritiker?
http://youtu.be/GY3Q2tZ6Mic
feuer frei!

lg
prof. hastig

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Antwort von einsiedler:

Hallo Prof.,

ich fand das Interview sehr interessant. Wobei Du Glück hattest, dass Deine Interviewpartnerin so offen und zugänglich war ;)
Eine gründlichere Vorbereitung hätte Dir sicher viel gebracht, vor allem was die Wortwahl der Fragen angeht. Vielleicht hattest Du das auch tatsächlich anders geplant und warst einfach zu aufgeregt.

Statt zu fragen, ob man sich als Dokumentarfilmer nicht oft als Voyeur fühlt, hättest Du auch fragen können, wie es sich anfühlt, wenn man so tief in das Leben der Protagonisten eindringt.
Und auch wenn dann eine entsprechende Reaktion kommt, brauchst Du Dich ja nicht rechtfertigen oder die Frage danach anders stellen. Ok, Du hattest sie Frage nicht so gemeint, aber hey, lass Deine Interviewpartnerin doch so antworten, wie sie die Frage verstanden hat. Oft kommen gerade dadurch neue Aspekte ans Licht, an die man vorher gar nicht dachte :)

Für mich warst Du aber erst ab etwa 16:28 der Interviewer, davor hast Du ihn sozusagen nur gespielt.

Die Doku über Hilde Domin hat mich übrigens auch begeistert - die lohnt sich sehr anzuschauen. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, sich so nah an einen Protagonisten heranzutrauen. Vor allem, wenn es sich um zwei so unterschiedliche Generationen handelt.

Grundsätzlich ist es aber doch auch schön, wenn man mit wenigen Worten und kurzen Fragen einen Interviewpartner dazu bringt, frei zu dem Thema zu sprechen. Man merkt es meiner Meinung nach enorm, wenn ein Interviewer seine Fragen schon fast suggestiv stellt. Eine offene direkte Frage, die gerne auch provokativ sein darf, gibt dem Interviewten eh viel mehr Freiheit.

Mach weiter und zeig uns mehr - das würde mich freuen. Und beim nächsten Mal darf die Interviewpartenerin gerne auch größer im Bild sein als der Interviewer - nicht andersrum ;)

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Antwort von Professor Hastig:

hallo einsiedler, danke für deine kritik. ja, ich war am anfang etwas nervös und habe daher auch den film zweimal falsch eingeordnet. das wirkt wirklich sehr unvorbereitet, zumal ich ihn gerade vorher gesehen habe. ich wollt ihr gesicht frontal, daher der einstellungswinkel und die einstellungsgröße, weil hinter der kam. gleich eine wand ist. alles musste schnell gehen, ich war allein unterwegs da hab ich zugegebenermaßen fehler gemacht.
lg
prof. hastig

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Antwort von Professor Hastig:

sollte ich auf fünf minuten kürzen?

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Antwort von arfilm:

Ich würd kürzen. Hab nicht alles angeschaut, aber meistens lohnt es sich, die perlen rauszupicken und auch die für dich unvorteilhaften szenen ;)

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Antwort von Professor Hastig:

aber fünf minuten erscheinen mir einfach viel zu kurz, internet ist auch das neue fernsehn, nicht nur 3min clips. ich finde bei aller berechtigter kritik, es entwickelt sich ein gespräch, das ist interessant und deshalb belasse ich es für diesmal dabei.
lg
prof. Hastig

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Antwort von Professor Hastig:

hey leute, ein neuer clip von mir

... SfvUcl9OXg

habe zum ersten mal eine schiene eingesetzt, sieht man aber irgendwie nicht. wie kann ich das besser machen?
lg
prof. hastig

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Antwort von Jensli:

habe zum ersten mal eine schiene eingesetzt, sieht man aber irgendwie nicht. wie kann ich das besser machen?
lg
prof. hastig Sieht man nicht, weil dir die optischen Bezugspunkte im Bildvordergrund fehlen. Seitliche Kamerabewegungen auf kurzer Distanz bemerkt der Zuschauer im Weitwinkel nicht, da musst du mit der Perspektive spielen - Grundlagenwissen in der Malerei und Fotografie... ;-)

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Antwort von Professor Hastig:

Danke Jens!

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