@iasi
Er hat doch im Video eindeutig betont es gab durchaus auch Ausnahmen.
Ich finde tendenziell stimmt es aber voll was er sagt.
Die meisten zumindest amerikanischen und englischen Filme waren sehr lange genau so geleuchtet..
Dann hat sich das mehr oder weniger plötzlich geändert.
Und womöglich hat er auch nicht Alle Filme gesehen..;))
Zum Beispiel:
Apokalypse Now wurde auch gar nicht traditionell beziehungsweise fast gar nicht geleuchtet…;)
Ausnahmen bestätigen die Regel…
Natürlich nur meine Meinung.
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Er hat doch im Video eindeutig betont es gab durchaus auch Ausnahmen.
Ich finde tendenziell stimmt es aber voll was er sagt.
Die meisten zumindest amerikanischen und englischen Filme waren sehr lange genau so geleuchtet..
Zumal er auch viele Beispiele aus der Deakins-Kiste nimmt.
Und dann auch nur die Aufnahmen herauspickt, die ihm gerade passen.
Dabei hält Deakins ja z.B. gar nichts von der aktuellen Lens-Flare-Mode.
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
Er verallgemeinert doch gar nicht, er zeigt einfach einen Trend auf, der auch vorhanden war..
Der sich halt seit rund Jahr 2000 langsam gewandelt hat.
Ausnahmen gab und gibt es doch absolut immer.
Er sagt ja am Schluss des Videos sinngemäss auch sowas wie;
er findet es positiv, wegzukommen vom traditionellen Filme Beleuchten.
Finde ich grundsätzlich sehr gut, weil mehr spannend.
Und von Deakins schwärmt er ja auch..
Gruss Boris
Antwort von Darth Schneider:
Hängt mit dem Licht auch zusammen.
Ich denke betreffend Farben ist auch einiges anders, viel definierter heute..
Auch ein Trend, wirklich angefangen hat das mit dem Film Seven,
sehe ich auch immer öfter auch bei Netflix Serien…
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Er verallgemeinert doch gar nicht, er zeigt einfach einen Trend auf, der auch vorhanden war..
Der sich halt seit rund Jahr 2000 langsam gewandelt hat.
Ausnahmen gab und gibt es doch absolut immer.
Er sagt ja am Schluss des Videos sinngemäss auch sowas wie;
er findet es positiv, wegzukommen vom traditionellen Filme Beleuchten.
Finde ich grundsätzlich sehr gut, weil mehr spannend.
Und von Deakins schwärmt er ja auch..
Gruss Boris
Er übersieht aber eine wichtige Entwicklung: Die Digitaltechnik.
Grading hat Film weit mehr verändert, als Beleuchtung.
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
Spricht er aber auch an,
die viel mehr lichtempfindliche, moderne, digitale Kamera Technik.
Auch die heute nicht mehr so heissen Lampen.
Technische und künstlerische Gründe.
Schau das Video nochmal…
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Spricht er aber auch an,
die viel mehr lichtempfindliche, moderne, digitale Kamera Technik.
Auch die heute nicht mehr so heissen Lampen.
Technische und künstlerische Gründe.
Schau das Video nochmal…
Gruss Boris
Er spricht das zwar kurz an, fängt dann aber gleich mit indirektem Licht an, ganz so, als sei die etwas ganz neues.
Er geht also gar nicht darauf ein.
Stattdessen erklärt er uns, dass das heutige Mary Poppins besser aussehen würde, als das aus den 60ern. Dabei zeigt Mary Poppins Returns vor allem den Einschlag der Grading- Möglichkeiten.
Antwort von Darth Schneider:
Uff, zu anstrengend.
Letzter Konter…;)
Wir müssen nicht einer Meinung sein.
Aber über das Grading hat er auch geredet, es angesprochen, wie das mit den Kameras, ist ja schliesslich auch gar nicht das Haupt Thema des Videos…
Aber ich denke dennoch er hat voll recht, mit was er sagt/behauptet und im Gegensatz zu uns zwei auch einiges an Hollywood Erfahrungen vorzuweisen..
Sei jetzt das vor allem im Animations Bereich, aber die erfolgreichen Kino Filme an denen er beteiligt war sind zwar digital, aber noch hervorragend ausgeleuchtet..
Gruss Boris
Antwort von cantsin:
Das ganze Video ist natürlich Quatsch, weil seine Behauptungen leicht zu widerlegen sind - durch praktisch den gesamten film noir, den gesamten italienischen Neorealismus, die gesamte Nouvelle Vague und das gesamte New Hollywood... Und auch durch ganz schnödes kommerzielles Hollywood-Genrekino, z.B. hier: die-hard-anniversary-lede.jpg
...oder hier:
...oder hier:
heat-photo_wide-1942d8660b2cb653fd293f1b9fff237a0f83f957.jpg
Genau wie sein anderes Video über vermeintliche Schönheitsgesetze sind seine Behauptungen am Rande des Bullshits.
Was aber vielleicht stimmt, ist, dass sich ein Hollywood-/Mainstream-high key-Beleuchtungsstil (wie er typisch für Komödien, Familien- und Kinderfilme ist) geändert hat von direkter/frontaler hin zu mehr indirekter Beleuchtung.
Antwort von Darth Schneider:
Weisses direktes Licht von allen unmöglichen und möglichen Seiten hat er auch angesprochen.
Und Blade Runner war natürlich ne Ausnahme, genau so wie Stirb langsam…
Hauptsache hier auf SlashCAM weiss man es einfach besser…;)
Ich bin endgültig raus.
Gruss Boris
Antwort von freezer:
Find das Video etwas unbefriedigend.
Blättere ich durch das Buch Lighting for Film & Electronic Cinematography (1993) von Dave Viera gibt es dort schon im ersten Kapitel die Einführung "Fundamentals of Lighting" mit den Unterschieden zwischen Hard and Soft Light, Light Source Directionality und Motivated Lighting.
"To establish the illusion of reality and give a naturalistic logic to the lighting, cinematographers utilize "motivated" lighting schemes."
"Um die Illusion der Realität zu erschaffen und der Beleuchtung eine naturalistische Logik zu verleihen, verwenden die Filmemacher "motivierte" Beleuchtungsschemata."
"When placed at camera level or slightly above, a frontal key produces a flat, straight-on illumination that de-emphasizes depth and creates a feeling of two-dimensionality. Such frontal lighting minimizes the effects of wrinkles, lines, and other marks on the face. As we elevate the key above camera level, we obtain positions that can be very flattering to certain faces. This is because cheek bones and noses cast pleasing shadows. The frontal key, from about 30 to 45 degrees above, is often used on film stars. It gives a bit of modeling to the face but still softens facial features and minimizes skin textures. Used in combination with diffusion, it is a very popular, Hollywood star lighting style."
"Wenn ein frontaler Key auf Kamerahöhe oder leicht darüber platziert wird, erzeugt er eine flache, geradlinige Beleuchtung, die die Tiefe unterstreicht und ein Gefühl der Zweidimensionalität erzeugt. Eine solche frontale Beleuchtung minimiert die Auswirkungen von Falten, Linien und anderen Spuren auf dem Gesicht. Wenn wir den Key über die Kameraebene bringen, erreichen wir Einstellungen, die für bestimmte Gesichter sehr schmeichelhaft sein können. Das liegt daran, dass Wangenknochen und Nasen angenehme Schatten werfen. Der frontale Key, etwa 30 bis 45 Grad über der Kamera, wird häufig bei Filmstars verwendet. Er verleiht dem Gesicht ein wenig Plastizität, glättet aber dennoch die Gesichtszüge und unterdrückt die Hauttexturen. In Kombination mit Diffusion ist dies ein sehr beliebter Beleuchtungsstil für Hollywood-Stars."
Im Kapitel Lighting Setups schreibt er:
"The natural light approach was in vogue during the 1960s and 1970s and was made possible by the introduction of high speed lenses and faster film emulsions. Prime examples would be cinematographer Raoul Coutard's work on the nouvelle vague films and Nestor Almendros's use of twilight in Days of Heaven. Philosophically, the natural light approach was a reaction against the glossy, overly fine-tuned studio lighting of the time with its large amount of "artificial" back light and "perfected" closeups.
Consider the following quote discussing the lighting of Claude Chabrol's film Madame Bovary by cinematographer Jean Rabier. "Prior to production, Rabier and Chabrol discussed lighting in great detail. 'Again, we wanted to be very true to the soft focal light, and wherever pssoible, we've shot in natural daylight with a minimum of lights,' says Rabier."
"Die Verwendung von natürlichem Licht war in den 1960er und 1970er Jahren in Mode und wurde durch die Einführung von hochempfindlichen Objektiven und schnelleren Filmemulsionen ermöglicht. Paradebeispiele sind die Arbeit des Kameramanns Raoul Coutard an den Nouvelle-Vague-Filmen und Nestor Almendros' Einsatz des Zwielichts in Days of Heaven. Philosophisch gesehen war der Gebrauch von natürlichem Licht eine Reaktion auf die glanzvolle, übermäßig fein abgestimmte Studiobeleuchtung der damaligen Zeit mit ihrem großen Anteil an "künstlichem" Gegenlicht und "perfektionierten" Nahaufnahmen.
Man beachte das folgende Zitat des Kameramanns Jean Rabier über die Beleuchtung von Claude Chabrols Film Madame Bovary. "Vor der Produktion besprachen Rabier und Chabrol die Beleuchtung in allen Einzelheiten: Auch hier wollten wir dem weichzeichnenden Licht treu bleiben, und wo immer es möglich war, haben wir bei natürlichem Tageslicht mit einem Minimum an Licht gedreht", sagte Rabier."
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