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Infoseite // Welche Cam für Doku in Afrika?



Frage von FixInPost:


Hallo zusammen!

Jüngst hat sich mir die Möglichkeit eröffnet, für eine etwas umfangreichere Doku nach Afrika zu reisen. Nun bin ich dabei, mir die passende Kamera heraus zu suchen (sie würde geliehen werden, die Kosten übernommen).

Es geht um Afrika, also eher staubig, heiß und trocken, je nach dem.

Die Kamera sollte schnell startbereit sein. Evtl sogar mit einem Regenschutz versehen werden können. Daher wohl eher schon mal ein Camcorder statt DLSR/M.

Wenn ein flaches Profil möglich ist, wär schon schön, ansonsten kann es auch ein relativ fertiges Videobild sein.

Geringe Tiefenschärfe ist eher nicht nötig, da dokumentarisch.

Ich stelle mir derzeit eine Schultercam mit Sucher aber auch optional Schwenkdisplay vor.

Vielleicht kann mir schon mal jmd Starthilfe geben.


Vielen Dank und Lg

FixInPost

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Antwort von joey23:

Die Frage ist: Womit kannst du umgehen. Ein Schultercamcorder bringt dir ja erst was, wenn du ihn auch zu bedienen weißt. Das lernt man nämlich nicht mal so eben am Nachmittag vorm Abflug, sondern erfordert langes Training.

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Antwort von Jott:

Irgend etwas mit fester Optik, anständiger Camcorder. Objektive wechseln im Staub ist Unfug.

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Antwort von FixInPost:

@ joey23

ich habe bereits diverse Kameratypen bedient und werde die Kamera etwa einen Monat vorher zur Verfügung bekommen. Das heißt ich muss mich lediglich auf meine letztendliche Wahl einstellen.

@ Jott

Feste Optik, das wäre definitiv Vorraussetzung, zumal ich auch schnell reagieren können und startbereit sein will.

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Antwort von domain:

Komisch, dass sich die Leute nur um das Bild kümmern. Dabei ist der Ton die wirkliche Herausforderung (u.a. speziell Atmo) und dann auch das Texte schreiben und professionell sprechen lassen.
Wenn du dafür nicht Vorsorge triffst, dann wird dein Video eines unter hunderten sein, das in die Amateur-LIGA Impressionen einzuordnen ist.

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Antwort von rush:

Preisbereich?

Und worum gehts? Menschen? Tiere? Letzteres stellt bspw. schon an die Optik und auch das Dreibein viel höhere Ansprüche...

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Antwort von 740intercooler:

die informationen sind sehr allegemein und ungenau. ich frage mich was du dir für antworten versprichst wenn niemand weiß was, für wen und zu welchem preis produziert werden soll.

wenn du einige kameratypen kennst, warum keine von denen?

"doku" (was auch immer das sein soll) sagt nichts aus über die wahl des formats oder die frage, mit ohner ohne selektive schärfe. das ist nur die frage des pesöhnlichen geschmacks der macher. dokumentarisch drehen mit super 35 ist, wie schon oft bewiesen, machbar.

objektive im staub zu wechseln ist auch machbar. gibt es eine assistenz? mit vier händen alles kein thema. aber auch hier die frage: braucht das der film?

flaches profil oder fertiges videobild ist angeblich egal. das verstehe ich nicht. gibt es keine informationen über das budget der postproduktion? davon hängt doch maßgeblich ab wie das ergebnis am schluss aussieht und dann muss man sich die frage stellen was für eine art rohmaterial gedreht werden sollte.

wenn es ein angemessenes budget gibt empfehle ich (auch bei kleinem team von zwei bis drei personen insgesamt) folgendes:

http://nofilmschool.com/2014/04/arri-am ... eathtaking

eine super günstige video-variante wäre der henkelmann für den klassischen vj-einsatz. kostet wenig und trotzt hitze und staub. raus kommt aber eben auch langweiliges zeug im vergleich zur amira.

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Antwort von Drushba:

Die denkbar Beste Cam für Dein Vorhaben dürfte die Arri Amira sein. Soll in zwei Wochen lieferbar sein und dabei robust und für die Schulter gemacht. Der gleiche Sensor wie die Alexa - ein ziemlicher Traum also. Vermietung müßte wie üblich ca. 1% des Neupreis/Tag betragen, also ca. 300 für den Body pro Tag plus Zubehör. Alles unterhalb der Amira wird im dokumentarischen Bereich wohl zukünftig einen Kompromiss darstellen;-)

PS: Sehe gerade, die wurde Dir ja schon empfohlen;-)

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Antwort von StanleyK2:

.... raus kommt aber eben auch langweiliges zeug im vergleich zur amira. Seit wann hängt es von einer Kamera ab, ob das langweilig ist, was da rauskommt?

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Antwort von Jott:

Vermietung müßte wie üblich ca. 1% des Neupreis/Tag betragen, also ca. 300 für den Body pro Tag plus Zubehör. Zoomoptik à la Fujinon Cabrio vergessen? Die Amira hat vorne erst mal nur ein Loch! :-)

Ich halte mal deutlich preisgünstiger dagegen: wie schon Tausende vor dir Sony EX1/3 oder neu eine der 1/2"-Nachfolgercams, wenn's auch 422 10Bit sein darf oder muss. Klassische Dokumühlen. Kaufen, drehen, danach wieder verkaufen ist meistens billiger als mieten. Dass das langweilig aussieht mit denen ist ja wohl kaum haltbar. Dafür ist immer noch der Mensch hinter der Kamera zuständig.

Andere gehen nicht ohne eine EPIC Dragon aus dem Haus, weil was anderes ja mal gar nicht mehr geht heutzutage (Afrika! Harte Schatten! Dynamic Range!). Sortier dich einfach selber ein. So schwer ist das ja nicht, den Bedarf abzustecken und dann den Markt abzugrasen. Vor allem, wenn man weiß, was das komplette Produktionspackage kosten darf (pro Tag oder gekauft). Das verschweigst du ja.

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Antwort von domain:

Die trockenen Gebiete von Afrika sind ohnehin nie eine Herausforderung für irgendeine Kamera. Schon eher die Tropen und die Subtropen.
So hat es derzeit bei uns z.B. noch 15 Grad am Abend mit einer Luftfeuchtigkeit, Moment mal, von 94% und es regnet.
Das kann jede Kamera ruinieren, aber ein Sandsturm wohl kaum.

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Antwort von FixInPost:

@ domain

Der Ton wird mit Lavallier-Mikro und Richtmikro von statten gehen, da ich leider keinen Tonmenschen dabei haben werde.


@ rush

Es geht um Menschen und nähere Umgebung, also keine besonderen Tele-Aufnahmen.

Der Preis ist erstmal egal. Ich werde mich erst für eine Kamera entscheiden, und dann sehen, ob ich die Mittel dafür durchbekomme.

@ 740intercooler
Es wird nicht ausgestrahlt werden, sondern wissenschaftliche Arbeit dokumentiert. Es sind keine qualitativen Richtlinien zu erfüllen.

Ich kenne Schultercams, DSLRs, und Systemkameras, aber nicht alle Modelle....

keine Assistenz, die Wahl ist eine feste Optik, oder eben Amira mit Allround-Zoom

Mir steht offen, welches Profil ich verwende, und wenn ein flaches Profil möglich ist, wäre das schonmal ein schöner, aber nicht nötiger Nebeneffekt

danke für den link zu no-film-school....

ein vj-henkelmann wäre auch eine Option, da wie erwähnt hauptsächlich die schnelle Verfügbarkeit der Kamera von Bedeutung ist. Und es in erster Linie um die Bildinhalte denn die Bildqualität, es wird vorraussichtlich nur tagsüber gedreht werden...

Eine Amira wäre natürlich wunderbar, vllt bekomme ich sie durch.

@ drushba

danke für den Tip. Eben diese Kamera werde ich mir mal anschauen, und sehen ob ich sie durch bekomme

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Antwort von FixInPost:

@ domain

danke für den Hinweis.... Möglicherweise wird zusätzlich in feuchteren Gebieten Asiens zusätzlich gedreht werden, kann eine Amira damit umgehen
???

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Antwort von domain:

Also alle konventionellen Kameras sind wohl für ziemlich ausgefallene Klimakonditionen prädispositioniert, sonst würde es zu viele Reklamationen geben.
Die meisten Sandstürme spielen sich allerdings unter 10 m Höhe ab und so blöd wirst du wohl nicht sein, sie dann ausgerechnet zum Einsatz zu bringen, wenn dir die Sandkörner selbst ins Gesicht stechen.
Aber wenn du Eindruck machen willst, dann wird wohl eine ARRI Amira das Beste für dich sein.
Vergiss aber nicht, dass auch die teuersten Kameras nur aus Metall, Glas und Plastik bestehen und es überhaupt keine Gewähr dafür gibt, dass sie besonders extremen Witterungsbedingungen standhalten könnten, es sei denn, sie wären extra dafür konstruiert.

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Antwort von 740intercooler:

.... raus kommt aber eben auch langweiliges zeug im vergleich zur amira. Seit wann hängt es von einer Kamera ab, ob das langweilig ist, was da rauskommt? bezogen auf das sehvergnügen von mir schon immer. das war ein subjektiver kommentar zur technisch-gestalterischen bildqualität eines henkelmanns für 5000 euro verglichen mit einer alexa für 35000 euro.

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Antwort von domain:

In Afrika kann man kein Sehvergnügen ohne Bauchschmerzen mehr filmen, das ist alles schon bis zum Abwinken verfilmt worden in UNIVERSUM in der schönen wilden unberührten Welt. Da gibt es nichts Neues und Besseres mehr zu berichten.
Aber gewisse Aspekte (inkl. Aids und Ebola) könnte man sich schon noch vornehmen, aber z.B auch die Wasserausbeutung durch Nestle,
Hört bloß auf, Afrika als eine kolloniale und sehenswerte Hinterlassenschaft nach Wilhelm dem II. zu sehen.
Afrika erlebt ein Desaster und wir sind nicht unbeteiligt daran.

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Antwort von FixInPost:

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich habe schon Bock auf eine saugeile Kamera, aber es geht nur letztrangig um die Bildqualität, die schnelle einsatzfähigkeit ist die Hauptsache bei meinem Projekt. Vermutlich wirds eher so das 5000 Euro Segment, aber man kann ja mal lieb fragen, ob eine Amira drin ist :D

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Antwort von StanleyK2:


... das war ein subjektiver kommentar zur technisch-gestalterischen bildqualität eines ... Kameras gestalten. Ist mir neu.

"Im Grund genommen ist eine Kamera ebensowenig schöpferisch wie ein Klumpen Ton." (Andreas Feininger)

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Antwort von 740intercooler:

Kameras gestalten. Ist mir neu. hat doch auch keiner gesagt, dass kameras alleine gestalten. ;)

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