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Infoseite // Vorhandene Kabel (Y/C, Cinch oder-, USB) zu HDMI umfunktionieren?



Frage von beiti:


Als ich vor etlichen Jahren meine Wohnung ausgebaut habe, wollte ich in Sachen Verkabelung einigermaßen zukunftssicher sein. Manches davon hat sich bewährt (z. B. die LAN-Verkabelung zu allen Plätzen, wo Computer, Drucker und andere Netzwerkgeräte stehen). Andere Verkabelungen erwiesen sich schon kurz nach dem Einzug als Fehlplanung (z. B. die Möglichkeit, die Telefonleitung für VoIP-Zwecke durch den Computer zu schleusen - das braucht seit Einführung der FritzBox Fon niemand mehr). Manche Möglichkeiten sind zwar theoretisch immer noch richtig, wurden aber bis heute nicht genutzt (z. B. Leerrohre, um Lautsprecherkabel für Surround-Boxen zu verlegen).

Kurz vor Einbau des Trockenestrichs habe ich im Hinblick auf Video-Anwendungen dann noch in Eile einige je 10 Meter lange Kabel zwischen dem Standort meines PCs und dem Standort des Fernsehers verlegt, von denen bisher kein einziges zur Anwendung kam - teils wegen fehlenden Bedarfs, teils wegen technischer Veraltung. Konkret sind es zwei Paare von Cinch-Audiokabeln, zwei USB-2-Kabel (davon eines mit Repeater dazwischen) und zwei Y/C-Videokabel.

Jetzt hätte ich erstmals tatsächlich Bedarf für Videokabel - allerdings für eine HDMI-Verbindung, um Video vom Computer zum Fernseher übertragen zu können. (HDMI-Kabel waren zum Zeitpunkt des Ausbaus der Wohnung noch nicht üblich.)
Es würde genügen, ein 1080/50i-Signal übertragen zu können, also es muss kein 1080/60p und erst recht kein 3D oder UHD sein. Trotzdem ist die Länge von 10 Metern schon mit fertigen HDMI-Kabeln nicht normgerecht - und Bastellösungen machen die Sache vielleicht noch wackeliger.

Jetzt meine Frage: Kann ich mit einem oder mehreren der oben aufgeführten vorhandenen Kabel eine HDMI-Verbindung basteln, z. B. mittels Adaptern oder durch Austausch der Stecker? Das wäre, wenn es irgendwie geht, die schnellste und sauberste Lösung für mich. Oder ist der HDMI-Standard so "eigen", dass er nach speziell gedrehten Kabeln verlangt?

Es gibt auch Leerrohre in der Nähe, die ich für besagte HDMI-Verbindung zweckentfremden könnte. Die sind allerdings nicht dick genug, um die Stecker fertiger HDMI-Kabel durchzuquetschen. Einen der Stecker abzuzwicken und auf der anderen Seite wieder anzulöten, stelle ich mir bei HDMI (wenn schon die Verwendung eines fremden Kabels nicht klappen sollte) auch schwierig vor.

Zur Not muss ich in eines der vorhandenen Leerrohre ein Netzwerkkabel ziehen und dann mit HDMI-Extendern eine HDMI-Verbindung herstellen. Das mache ich aber nur, wenn die anderen Optionen wegfallen.

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Antwort von Jott:

Was es auf jeden Fall gibt (z.B. bei amazon): fertige HDMI-Kabel bis 10 Meter, auf einer Seite HDMI Mini (Typ C). Der Stecker ist kaum breiter als das Kabel selbst, vielleicht geht das dann durch deine Leerrohre. Reicht ja, wenn der kleine Stecker nur auf einer Seite ist. Dort dann Adapter drauf und fertig.

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Antwort von beiti:

Der Stecker ist kaum breiter als das Kabel selbst, vielleicht geht das dann durch deine Leerrohre. Super Idee! Werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.

Leider sind die Leerrohre etwas abseits der Stellen, wo ich sie in diesem Fall brauche. (Sie waren nicht für Verbindungen zwischen PC und Fernseher geplant.) Ob 10 Meter Kabellänge dann reichen, muss ich also noch ausmessen.

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Antwort von Bergspetzl:

die teure variante: hdmi-sdi wandler, von sdi-cinch kupplungsstecker, leitung nutzen und dann wieder cinch-sdi kupplung, sdi-hdmi. müsste theoretisch funktionieren, auf 10m sollte auch ein schmales cinch kabel ausreichen.

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Antwort von Alf_300:

So ein HDMI Stcker hat 19 Pins ob da Y/C ausreicht

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Antwort von carstenkurz:

SDI könnte man ausprobieren, wenn die Y/C Kabel von guter Qualität sind. Und die Konverter sind mittlerweile auch nicht mehr teuer, man hat Widerrufsrecht, kann also nicht viel schiefgehen.

Ansonsten geht da nichts. Es gibt sehr schlanke HDMI-Kabel für Leerrohre und auch Meterware mit selbst konfektionierbaren Steckern. Wenn ne Chance besteht, sowas noch einzuziehen, kann man das auch machen, selbst wenn man nicht ganz die Stellen erreicht, wo es letztlich hin muss.

Bisher war man im Übrigen mit CAT5-CAT7 immer sehr flexibel was spätere Umnutzungen anging. Wenn ich sowas mache, ziehe ich nur noch CAT7 ein. Übliche Analogsignale gehen mit minimalem Aufwand darüber, und für kompliziertere Sachen findet sich früher oder später IMMER ein Konverter, schlicht weil die strukturierte Verkabelung über dieses Kabel so verbreitet ist.

- Carsten

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Antwort von MK:

Trotzdem ist die Länge von 10 Metern schon mit fertigen HDMI-Kabeln nicht normgerecht Ich habe ein 3-fach geschirmtes AWG24 Kabel mit 12.5 Metern und geschirmten Metallsteckern im Einsatz... auch bei 3D und UHD keine Übertragungsfehler, und hat weniger als 20,- EUR gekostet.

Wenn kein neues Kabel eingezogen werden kann, bleibt HDMI zu HD-SDI leider die einzige Möglichkeit. Das Problem dabei sehe ich allerdings darin dass Signale mit Kopierschutz damit nicht übertragen werden können, also quasi nur selbst erstellte Inhalte vom Computer, Youtube oder der Desktop etc. übertragen werden können.

Blu-ray und VOD an den Fernseher leiten ist so nicht möglich.

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Antwort von beiti:

Diese ganzen Umsetzer, egal ob SDI oder LAN, brauchen eigene Stromversorgungen (wahrscheinlich sogar auf beiden Seiten). Das macht die Sache ja noch etwas umständlicher.

Fehlende Kopierschutz-Unterstützung stört mich weniger, weil es eigentlich nur um selbstgedrehtes Video geht.
Das Stichwort VOD lässt mich jetzt allerdings nachdenklich werden; das könnte in absehbarer Zeit durchaus mal ein Thema werden.

Von daher ist eine direkte Verbindung mittels leerrohrtauglichem HDMI-Kabel im Augenblick meine erste Wahl - auch wenn das bedeutet, dass ich zum Verlegen in den engen Drempel kriechen und ein paar Löcher bohren muss.
Die Variante mit Mini-HDMI-Stecker und Adapter hätte zudem den Vorteil, dass ich sie vor der Verlegung erst mal "überirdisch" anstecken und gründlich testen kann. In puncto HDMI-Störungen bin ich leider ein gebranntes Kind.

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Antwort von WoWu:

Warum machst Du das eigentlich nicht drahtlos.
Sowas wie Apple-TV hat für normale Fernseher immernoch vernünftige Qualität und die wird mit solchen (gebastelten) Übertragungen auch nicht besser und schon gar nicht billiger.

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Antwort von carstenkurz:

Naja, aber ein WLAN basierter MediaPlayer ist ja nun immer noch eine ganze andere Baustelle als eine HDMI Verbindung.

CAT7 einziehen, oder eben HDMI Meterware. Wenn nur ein Kabel Platz hat, würde ich eher zu CAT7 tendieren, weil auf Dauer flexibler.

WHDI Konsumerkram kann man natürlich mal spaßeshalber probieren. Resultate sind wohl hochgradig umgebungsabhängig.

- Carsten

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Antwort von WoWu:

:-)
Da schiesst Du aber schon mit Kanonenrohren.
Bei den 10 m kommt er superleicht mit CAT5 aus, aber selbst bei den beiden Geräten (und einwenig Kabelage) ist er auch schon mit rd. 300 € dabei, wenn er sowas nicht günstig in der Bucht schiessen kann.
Und ich glaube auch, dass der letzte Rest Qualität auf dem TV Gerät vermutlich nicht mal den Ausschlag gibt.

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Antwort von beiti:

Ein Mediaplayer trifft nicht so ganz den Bedarf. Es sollte schon eine direkte HDMI-Übertragung sein.

Ich möchte z. B. direkt aus der Timeline von Edius das Zwischenergebnis meines Schnitts auf den großen Fernseher schicken (mittels HD-Spark).

Denkbar ist auch der Anschluss des Fernsehers als zweiter Monitor (den zweiten DVI-Ausgang der Grafikkarte kann ich ja nach HDMI adaptieren), um Fotos anzuschauen.

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Antwort von WoWu:

Moin Andreas,
ah, alles klar, nee dann sind die Videoübertragungen eher nicht so die tollen Teile aber die vorhandenen Kabel sind für die hohen Frequenzen sicher nicht mehr so gut.
Da würde ich also dann doch lieber ein CAT einziehen.

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Antwort von beiti:

Aber wenn ich schon was einziehen muss, kann ich doch auch ein HDMI-Kabel einziehen? Würde mir die Umwandlung ersparen.

Hab gerade mal grob nachgemessen anhand der Lage meiner Leerrohre: 10 Meter wären sehr knapp, wahrscheinlich schon zu wenig. 11 bis 12 Meter wären okay.

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Antwort von WoWu:

Also, wenn Du ein passendes kable fertig konfektioniert findest, dann ... klar, aber an selbst-löten würde ich nicht mehr denken.

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Antwort von beiti:

Das sieht böse aus. Steckt wahrscheinlich ein komplexes System der Fehlerkorrektur dahinter, wie eine Weiterentwicklung der symmetrischen Tonübertragung oder das Vectoring-Verfahren der Telekom.

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Antwort von WoWu:

Ja, TMDS
Was natürlich auch ginge, was auch gleich zukunftsträchtig wäre, aber nicht so ganz billig, wäre eine kleine Lichtader. Die kriegst Du sogar noch zusätzlich in Deine Kanäle.
Damit machst Du dann aber auch noch nach belieben UHD und den NLE Feed separat..

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Antwort von carstenkurz:

CAT7 ist jedenfalls viel einfacher zu verarbeiten. Auch wenn es für HDMI entsprechende Sets gibt. Im Zweifelsfalle kauft man ein 10-15m Patchkabel und schneidet auf einer Seite den Stecker ab. Quetschzange kostet 5 Euro und dann muss man nichtmal löten. Klar, eventuell gibt das Leerrohr auch noch ein konfektioniertes HDMI Kabel her, allemale wenn man ein bereits existierendes Kabel als Zugkabel verwenden kann. Aber das können wir hier kaum beurteilen. Es gibt auch spezielle Einzug-HDMI Kabel mit geeignet profilierten Steckern/Gehäusen.

- Carsten

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