Frage von Peter_M:es kann sein, das dieses thema schon nicht mehr ganz hier in dieses forum passt, aber vielleicht kann mir ja doch wer helfen.
wir wollen einige stimmen für ein theaterstück vorvertonen allerdings dies nur mit einem headset und irgend so ein win prog klingt doch recht besch...
was ich also bräuchte wäre erstmal ein gutes mikrophon und zweitens eine software mit dem sich das ganze gut bearbeiten lässt, auch mit kleinen effekten.
wenn da also wer was wüste, 100€-150€ für alles wär da allerdings das höchste der gefühle, wären wir euch sehr dankbar.
und fals ich ein wichtiges "drittens" vergessen habe... ^^"
grüsse
peter
ps: sollte es doch irgendwo nen passendne thread dazu geben, sagt mir bitte wo und schliesst das hier. *nix gefunden hat mit suchen*
Antwort von Peter_M:
oder kennt vielleicht wer n forum das im bereich audio so gut is wie dieses für video/cam?
grüsse
peter
Antwort von Markus:
Hallo Peter,
ich für meinen Teil habe Deine Frage nicht genug verstanden, um einen Kommentar dazu abgeben zu können. Nachvertonung ist mir ein Begriff, aber Vorvertonung ist mir unbekannt.
Verstehe ich das richtig, dass Du den Ton eines Theaterstücks (die Texte?) aufnehmen möchtest, bevor das Stück zur Aufführung kommt? - Können sich die Akteure den Text nicht merken und sollen passend zu einem Playback spielen? ;-)
Antwort von beiti:
Ich kenne das eigentlich nur vom Puppentheater. Da ist es üblich, das komplette Stück vorzusynchronisieren und dann die Puppen nach dem Ton zu bewegen. Habt Ihr sowas vor?
Der größte Schwachpunkt Eurer bisherigen Ausrüstung dürfte das Mikrofon sein. Ein ordentliches Ding für 30 bis 50 Euro dürfte im Vergleich zu einem Headset (!) schon ein Klangwunder sein.
Der Mic-Eingang der Soundkarte ist meist auch nicht so der Brüller, aber in Eurem Budget ist für einen externen Vorverstärker und/oder USB-Adapter leider kein Raum.
Für die Software würde ich mich zwecks Kostenersparnis im Freeware-Bereich umsehen. Audacity soll für Mehrspuraufnahmen, Mischung und kleinere Effekte ganz brauchbar sein; habe es aber noch nie selber probiert.
Antwort von Peter_M:
das problem ist, das wir bei einer kampfszene keine mikros verwenden können, darum muss der ton halt "vorvertont" werden.
das wort "playback" trifft das ganze wohl recht genau. *tropf* ^^"
und ne "hallende götterstimme" wäre halt auch noch nett.
um genau zu sein, handelt es sich hierbei um ca. 3 min lange cosplayauftritte, wenn dir das was sagt. zb. sowas:
... ed&search=
@beiti
mal so ganz unschuldig gefragt, was würd denn ne halbwegs gescheite ausrüstung kosten? ^^"
Antwort von beiti:
Ach so. Das ist ja dann praktisch dasselbe wie Puppentheater, nur mit etwas größeren Puppen. :)
was würd denn ne halbwegs gescheite ausrüstung kosten? Das ist hier im Forum eine gefährliche Frage. Das Wort "halbwegs" wird gern überlesen, und dann rollt der Euro...
Nein, man müßte genau definieren, was Ihr machen wollt. Allein für gute Soundsoftware kann man einen Tausender los werden, aber da gibt es, wie schon gesagt, billige oder kostenlose Alternativen. Wie gut die Bearbeitung und insbesondere die Effekte werden, hängt ja zu 100 % von der Software ab.
Geld investieren muß man ins Aufnahmeequipment, also ein Mikrofon und eine externe Soundkarte bzw. AD-Wandler. Falls bei der Aufnahme mehrere Mikrofone gleichzeitig genutzt werden sollen, kommt noch ein Mischer dazu. Den könnte man ggfs. auch am Line-Eingang der vorhandenen Soundkarte anschließen, solange die nicht ganz mies ist.
Eine externe Soundkarte mit symmetrischen Mikrofonbuchsen gibt es ab 150 Euro, einen Mischer schon etwas billiger.
Am meisten Geld kann man mit hochwertigen Mikrofonen los werden. Hier kann man lange diskutieren, ob es im konkreten Fall ein Modell für 50, 100, 200 oder 500 Euro sein muß (was nicht heißt, daß es nicht noch viel teurer geht).
Um einen konkreten Rat zu geben, müßte man folgendes Wissen:
- Welche Art von Mikrofonaufnahmen sollen gemacht werden?
- Wird nur gesprochen oder auch gesungen?
- Handelt es sich nur um Stimmen, oder auch um Geräusche und/oder Musikinstrumente?
Ferner spielt auch eine Rolle, von welcher Qualität die wiedergebende Anlage ist. Hat ja wenig Sinn, mit sündteurem Equipment vorzuproduzieren, wenn dann zur Wiedergabe ein Radiorecorder auf der Bühne steht. ;)
Antwort von Phyro-Mane:
naja, halbwegs gescheit ist auch immer so relativ.
Euch würe ich, angesichts des Budgets, zu einem Mikro von t.bone raten, der Hausmarke von Thomann.
Güstig und die Qualität ist auch schon mehr als o.k.
Ich habe das EM9600, welches auch eine einschaltbare Keulencharakteristik hat.
Eigentlich als Richtirohr für Video gedacht hat es mir aber auch bei Interviews gute Dienste erwiesen.
Kostet 70 Euro glaube ich.
Sofern eine Gute Soundkarte vorhanden ist hört es sich auch auf dem Rechner gut an.
Oder das dazu
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
Hat ein Kumpel, um ein paar Sachen von Gitarre auf PC zu überspielen und das Ergebniss ist nicht weltklasse, aber dennoch recht gut.
Und Röhre ist sowieso schonmal nicht schlecht, hat einen schön warmen klang, der für Sprache nicht unerwünscht ist.
Also, das wäre das was ich mir zulegen würde.
Zusammen 110 euro, und bearbeiten mit Audacity.
Für eure Zwecke schon ausreichend, meiner Meinung nach.
Antwort von Markus:
Ein ordentliches Ding für 30 bis 50 Euro dürfte im Vergleich zu einem Headset (!) schon ein Klangwunder sein.
Ein ordentliches Headset ist auch ein Klangwunder. ;-)
Aber das findet weder Platz im genannten Budget noch Anschluss an einer gewöhnlichen Soundkarte. *nochmal ;-)*
Antwort von Peter_M:
ich seh schon wir weden bluten. XD
also normal gibt es schon eine saaltechnik, aber wirklich gut sind die selten. also muss das nicht wirklich ne quali wie bei nem musical sein.
und hauptsächlich wird gesprochen und fals wer von uns singt, würd ich die quali da nicht auf die technik schieben. ^^"
also im grossen und ganzen nicht mehr als zb. bei dem video oben etwas text und ein paar zusammengeschnittene soundeffekte/musik im hintergrund.
Antwort von Peter_M:
danke pyro,
das klingt doch schonmal recht gut. und ich denke viel bessere quali brauchen wir auch nicht/können wir uns eh nicht leisten. ^^"
ach ja, was ist eigentlich ein "PLOPKILLER"?
Antwort von beiti:
Angesichts dieser reduzierten Anforderungen müßten wir für 100 bis 150 Euro eine brauchbare Kombi aus Mikrofon und kleinem Mischer finden. Einzige Voraussetzung wäre, daß Eure Soundkarte über Line-Eingang ordentlich aufnehmen kann. (Kann man testen, indem man darüber z. B. was vom Radio oder von einem externen CD-Player aufnimmt.)
Bei Bedarf kann ich eine kurze Sprach-Testaufnahme mit meiner Billigkombi (Behringer Mikrofon und Mischer) beisteuern.
Antwort von Markus:
...und ne "hallende götterstimme" wäre halt auch noch nett.
Moment mal, so etwas habe ich doch kürzlich (naja!) erst gemacht. Da sollte für eine Theateraufführung eine Einspielung aufgenommen werden, die bei gleichbleibender Geschwindigkeit sehr viel tiefer und mit Hall ertönen sollte.
So teuer dürfte das nicht werden, wenn man dabei auf Profitechnik verzichtet. Es gibt doch auch preisgünstige Mikrofone mit unsymmetrischem Klinkenanschluss, die man direkt in die Soundkarte des PCs einstöpseln kann. Dann fällt auch der Audiomischer weg, was dem Kaufpreis des Mikrofons zuträglich wäre (Kauf eines besseren Modells möglich). Aufnahme und weitere Veränderungen erfolgen dann in der Software.
PS: Pop(p)schutz
Antwort von Peter_M:
so, also eine software hätten wir ja nun schonmal mit "Audacity".
ansonsten ist aber noch die soundkarte wohl sehr wichtig, wie ich euch verstanden habe und da ich nur nen mikro eingang an meinem mainboard (gigabyte 915p) besitze müsste dafür wohl also schon noch was gefunden werden.
bzw. ich schau erstmal, das ich einfach mal etwas aufgenommen bekomme von meiner setreoanlage um zu sehen wie der sound ist.
@beiti
das wär nat., klasse wenn du dir die arbeit machen würdest.
Antwort von Markus:
...da ich nur nen mikro eingang an meinem mainboard (gigabyte 915p) besitze...
Dann ist der Sound on board wie man so schön sagt, d.h. die Soundkarte ist auf dem Motherboard integriert. Das war früher mal ein Anhaltspunkt für drittklassige Tonqualität, doch heute ist das nicht mehr so.
Antwort von Peter_M:
ok, das heisst also für mich, fals ich den überblick nun nicht ganz verlohren habe, im endeffekt brauch ich nur noch ein "gescheites" mikro mit nem passenden anschluss?
und noch ne frage, sagt wenn"s lästig wird. ^^"
was bedeutet:
1. "benötigt zum Betrieb Phantomspannung"?
2. "Richtcharakteristik (umschaltbar, kugel, niere, acht)"?
3. "low cut"
Antwort von Markus:
...im endeffekt brauch ich nur noch ein "gescheites" mikro mit nem passenden anschluss?
Ja.
was bedeutet:
1. "benötigt zum Betrieb Phantomspannung"?
2. "Richtcharakteristik (umschaltbar, kugel, niere, acht)"?
3. "low cut"
zu 1. Google (siehe auch "Meinten Sie...")
zu 2. Google
zu 3. Google
Antwort von beiti:
Ich wollte "nur mal schnell" eine Testaufnahme machen und mußte feststellen, daß der Onboard-Sound meines neuen PCs wesentlich schlechter klingt als die Soundkarte in meinem bisherigen PC. Insbesondere ist da selbst beim Line-Eingang ein Surren drin, dessen Ursache ich auf die Schnelle nicht gefunden habe. Wie man also sieht (bzw. hört), sollte man wirklich jede Soundkarte vorher testen.
Dennoch hier eine kurze Sprach-Testaufnahme. Für den Klang der Stimme kann das Equipment übrigens nichts. ;) MP3 334 kB
Sowohl dieser Mixer als auch dieses Mikro sind nicht mehr erhältlich. Es gibt aber vergleichbare, die zusammen knapp 100 Euro kosten würden.
In Sachen Sound auf der sicheren Seite wäre man mit einem externen Adapter, am besten einem mit XLR-Buchsen.
Antwort von beiti:
Noch ergänzend ein paar Thomann-Links
Mikrofon-Vorverstärker für Anschluß an Line-In der Soundkarte (nur zu empfehlen, wenn die Soundkarte gut ist)
Mic-PreAmp mit 2 XLR-Buchsen und Phantomspeisung
USB-Soundkarten für direken Anschluß eines Mikrofons:
USB-Audiointerface mit asymmetrischem Mic-Eingang (zusätzlich Adapter XLR-Klinke erforderlich, nicht für phantomgespeiste Mikros
USB-Audiointerface mit 2 XLR-Buchsen und Phantomspeisung
Mikrofone
Dynamisches Mikrofon incl. Kabel und Ständer (braucht keine Phantomspeisung)
Großmembran-Kondensatormikrofon (dazu Plopschutz + Kabel + Ständer )
Und hier noch eine interessante All-In-One-Alternative:
Großmembran-Kondensatormikrofon mit eingebauter Soundkarte - direkt mit USB-Anschluß (dazu Ständer )
Antwort von Peter_M:
erstmal danke beiti für das file. also für mein ungeübtes ohr klang das klasse.
aber ehrlichgesagt bin ich nun doch sehr angetan von deiner "All-In-One-Alternative", also sofern da nun keiner was gross dagegen hat, werd ich diese mal bestellen. ^_^
Antwort von beiti:
Ich kenne dieses All-In-One nicht aus eigenem Gebrauch, kann also zur Qualität nichts sagen. Mir wäre diese Lösung zu unflexibel, weil man halt an dieses eine Mikrofon gebunden ist und den Vorverstärker nicht anderweitig nutzen kann, aber für Euren Zweck mag das okay sein. In jedem Fall würde ich dazu noch einen Plopschutz und ein Mikrofonstativ kaufen.
Da Thoman ein 30-tägiges Rückgaberecht einräumt, hält sich das Risiko in Grenzen.
PS: Da fällt mir noch ein, daß Du zur Tonkontrolle einen ordentlichen Kopfhörer einsetzen solltest (nicht etwa die PC-Lautsprecher), damit Dir eventuelle Störungen gleich auffallen. Z. B. die besagten Surrgeräusche in der verlinkten Tonaufnahme höre ich auf meinen PC-Lautsprecher nicht, im Kopfhörer aber sehr deutlich. Z. B. diesen oder wenigstens diesen. Das sind Studiokopfhörer, die nicht auf "guten Klang" ausgelegt sind (wie herkömmliche HiFi-Kopfhörer), sondern den gesamten Frequenzbereich möglichst neutral wiedergeben sollen.
Antwort von Axel:
Senf dazu:
Auch wenn die Soundanlage im Theater nicht so dolle ist, lohnt sich Sorgfalt bei der Aufnahme. Die halbe Miete sind saubere Aufnahmen. Das heißt, daß ihr nicht versucht, alles gleichzeitig aufzunehmen, sondern jeden Sprecher und jeden Effekt einzeln. Diese Aufnahmen legt ihr später übereinander. Von Vorteil ist, wenn man einen schalltoten Raum (Band-Probenkeller mit Eierkartons an den Wänden oder mit Wolldecken zusätzlich bedecktes Campingzelt) zur Verfügung hat. Es ist besser, Halleffekte oder sonstige Filter in der Nachbearbeitung anzuwenden und gezielt zu dosieren.
Was die Qualität von audacity angeht, so wird das Ergebnis dann für eure Zwecke reichen.
Antwort von Peter_M:
so, dann sag ich nun nochmal danke an alle, dass das doch noch so gut klappte trotz anfänglichen beschreibungsdefizite meinerseits. ^_^
bestellt wird nun ein SAMSON C-01U + ständer + Plopschutz.
kopfhörer hab ich einen vivanco sr 950 und bin da zufrieden mit.
und schallgedämmter raum? also wir hätten nen kompressorraum, da is die wand verkleidet mit diesem "zapfenschaumstoff" und wenn ich das mikro + kopfhörer an mein laptop anschliess müsste das ja fast sogar gehen. ^_^
nochmal danke
peter
Antwort von beiti:
wir hätten nen kompressorraum, da is die wand verkleidet mit diesem "zapfenschaumstoff" Wenn da drin ein Kompressor in Betrieb ist, ist es evtl. nicht der ideale Aufnahmeraum. ;)
Antwort von Markus:
Wenn da drin ein Kompressor in Betrieb ist, ist es evtl. nicht der ideale Aufnahmeraum. ;)
Kompressor (Hydraulik, Pneumatik) oder Kompressor (Audiotechnik)? ;-)
Antwort von Steadycameraman:
Ich gebs gleich zu: Ich habe mir nicht alle Einträge dieses Themas durchgelesen. Kann daher sein, dass ich Inhate wiederhole.
Ich habe mir mal ein kleines Ansteckmikro (kabelgebunden) für 18 € gekauft. Die Quali war echt gut.
Außerdem ein dynamisches Mikro für 20 € (auch echt gut, aber mehr rauschen als beim Ansteckmikro).
Als Software kann ich Audacity empfehlen. Kostenlos und sehr umfangreich
Gruß Florian
Antwort von Peter_M:
kompressor der hydraulischen art.
allerdings einer, welcher nur alle paar sunden für kurze zeit anspring.
sprich der kleine schockeffekt bei dem der laptop an die decke knallt und man beim versuch es zu retten sich das mikrokabel um die füsse wickelt um anschliessend auf der kauleiste zu landen. XD
allerdings überleg ich nun doch nochmal, ich seh grad das es neber dem
SAMSON C-01U
auch noch das
SAMSON CO3U
gibt, welches halt zusätzlich noch dieses kugel, acht low cut und pad hat. (was zur hölle ist denn nun "pad" scho wieder???)
Antwort von beiti:
"Kugel", "Acht" und "Niere" sind Richtcharakteristiken.
Kugel: Gleich laute Aufnahme aus allen Richtungen
Acht: Gleich laut aus zwei entgegengesetzten Richtungen (z. B. 2 Sprecher, Mikro dazwischen)
Niere: Lautere Aufnahme aus einer Richtung
Für einzelne Sprecher im "Studio" wird man meist Niere verwenden.
-10 dB PAD heißt, daß man die Empfindlichkeit um 10 dB absenken kann (damit es bei sehr lauten Ereignissen nicht zur Übersteuerung kommt).
Für Euren derzeitigen Zweck würde das C01U reichen, aber bei nur 20 Euro Aufpreis könnte man das C03U erwägen. Man weiß ja nie, was man später sonst noch damit aufnehmen will.
Schade, daß die als Zubehör erhältliche Spinne so teuer ist. Die könnte auch nützlich sein (entkoppelt das Mikro akustisch vom Ständer, damit man nicht hört, wenn jemand den Ständer anfaßt oder auf dem Boden rumtrampelt).