Frage von roki100:https://www.youtube.com/watch?v=ndwcRfTu2RM
Antwort von Valentino:
Selten so ein Werbeschmarn gehört und das am Ende mit den LCDs schießt den Vogel komplet ab. Geht es jetzt um Rückpros oder um Monitore und grüne bzw blaue Ränder gibt es schon seit Ewigkeiten keine mehr. Dazu immer wieder die Mär, das Schauspieler nur schwer interagieren können bei Bluscreen, daran ändert diese Technik auch nicht viel, den die Schauspieler sind genau deswegen Schauspieler, da sie unter diesen Umständen uns etwas vorspielen können. Bei dieser 2,5D Rückpro agiert der Schauspieler auch nicht mit irgendwelchen Avataren, die eh total flach aussehen würden, ist ja nur eine 2D Projektion und kein Hologram, sondern mit anderen realen Menschen und Gegenständen und genau mit diesen soll er auch interargieren und nicht blöd auf die Rückpro klotzen.
Virtuelle Kameras gibt es dazu auch schon über 30 Jahren und Rückpros im Film schon seit den ersten Stummfilmen. Wenn diese gut gemacht sind, dann erkennt man diese auch nicht sofort.
Das das wirklich Geld sparen soll, kann ich irgendwie nicht so richtig glauben, da die CGI Welt ja trotzdem gebaut werden müssen und am Ende geht die Technik auch nur bis zu einer gewissen Einstellungs bzw. Setgröße. Dazu werden Rückpros auch nur so wirklich im Studiobetrieb funktionieren, dafür sind sie aber auch gedacht. Die später hinzugefügten 3D CGI Objekte, wie z.B. der Laser vom Laserschwert müssen auch weiterhin im Compositing eingefügt werden.
Am Ende ist es einfach eine Art Rückpro 2.0, die die Kamerabewegung in Echzeit trackt und daraufhin den Hintergrund verändern kann. Wird in Nachrichtenstudios so schon seit 20 Jahren gemacht und ist dank der schnelleren Hardware und hochauflösenden Projektoren und Monitoren seit ein paar Jahren auch für Filmaufnahmen möglich.
Noch ein Hinweis zu den Hintergründen, diese müssen natürlich alle renderbare CGI sein. Ein "einfaches" 180 oder 360 Grad Video, wie für den Film Oblivion erstell wurde reicht nicht aus, da sich bei einer Kamerabewegung der Hintergrund nicht perspektivisch verändern würde. Dafür braucht es schon mehrere Kameras und einen Lidar-Sensor, der das Motiv komplett abtastet.
Das alles geht eben auch nicht mit nur einem Kameramann und einer 360 Grad GoPro, sondern benötigt eher wieder eine 10 bis 30 starke Crew und ein bis zwei LKWs an Technik :-)
Antwort von hexeric:
absolut richtig. wie oft das kino schon "revolutioniert" wurde.
als beispiel: man hat ende der 70er schon versucht 60p kinotechnik groß zu machen. und wo stehen wir? 2K 24p. kino ist was anderes als technik.
Antwort von Benutzername:
die umsetzung ist super, dennoch ist die serie stinklangweilig. hab mich da richtig durchquälen müssen. story-technisch hat die serie noch weniger als nichts zu bieten. hier geht’s nur darum, zu zeigen, was möglich ist. mehr nicht. und das ist zu wenig.