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Frage von Chillkröte:


Wir möchten gerne mithilfe unseres Netzwerks in Berlin und Potsdam in der Medien-, Film- und Gamingbranche aus dem Vollen schöpfen und das Storytelling der Zukunft ausloten. Bis Donnerstag läuft daher noch ein Wettbewerb, der unseren Uni-Kurs (ein sog. MOOC) Wirklichkeit werden lassen könnte, der sich "The Future Of Storytelling" nennt.

https://moocfellowship.org/submissions/ ... orytelling

Schaut doch mal in unser Video rein, jede Stimme hilft uns weiter und das Voten dauert nur ein paar Sekunden. Wenn es klappen sollte, kann sich jeder der mag kostenlos einschreiben.

Besteht von eurer Seite an so einem Kurs Interesse?

Danke, liebe Grüße,
Julian

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Antwort von sgywalka:

Und kommt dan mal eine gute Story?

Ich warte.....

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Antwort von Chillkröte:

Heute berichtet Spiegel Online über den Wettbewerb.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 99846.html

(@sgywalka Der Kurs ist noch nicht fertig konzipiert, sondern soll entstehen, falls das mit dem Wettbewerb klappt. Schön wär's natürlich!)

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Antwort von JanHe:

Besteht von eurer Seite an so einem Kurs Interesse Meinerseits Nein, da ich die Fähigkeit zum "Storytelling" nicht aus wissenschaftlichen Fundamenten schöpfen würde..

Punkt 1 und 4 der Lernziele halte ich des Weiteren für kritisch. Das sind so Dinge, die man entweder kann oder nicht. Um Strukturen zu analysieren mag der Kurs bestimmt interessant sein, aber lernen kann man das auch, indem man "bewusst" Filme guckt.

Was heißt bitteschön "auf akademischen Niveau"? Die Struktur, Rechtschreibung und Grammatik mögen noch so gut sein - wenn die Idee und Geschichte dahinter nicht überzeugen kann, wird sich keiner den Film ansehen wollen.

Was ich mit alldem sagen will - und sgywalka wohl angedeutet hat - ist, dass ein "straighter" Weg nicht unbedingt zu einem guten Ziel führt. Es ist schön zu wissen, wie man es macht, aber das sind m.E. Dinge, die man im Blut haben muss.

Dem kann man natürlich entgegensetzen, man muss "die Regeln kennen um sie brechen zu können", aber ich glaube nicht, dass man diese Regeln in so einem Kurs verinnerlichen kann.

Punkt 2 und 3 halte ich wiederum dem Kurs-Format für angebracht.

.. Nichtsdestotrotz ist er für gewisse Anregungen und gerade für Einsteiger, die sonst nicht so viel mit Film zu tun haben und Film mal anders kennenlernen wollen bestimmt eine gute Sache. Viel Erfolg beim Wettbewerb!

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Antwort von Chillkröte:

Punkt 1 und 4 der Lernziele halte ich des Weiteren für kritisch. Das sind so Dinge, die man entweder kann oder nicht. Um Strukturen zu analysieren mag der Kurs bestimmt interessant sein, aber lernen kann man das auch, indem man "bewusst" Filme guckt. Nur, damit ich dich richtig verstehe: mit den Punkten eins bis vier meinst du "analyze, understand, contextualize, create", richtig?
Was heißt bitteschön "auf akademischen Niveau"? Das hat primär mit dem Format zu tun. Das Ziel ist, dass Studierende am Ende Credit Points für das Absolvieren der Kurse bekommen können sollen. "Akademisches Niveau" ist also schlicht auf die Verwertbarkeit im Uni-Umfeld bezogen. Überhaupt würde ich dir zustimmen, dass eine komplett verkopfte Herangehensweise an solch ein Thema schnell der Tod sein kann. Von einem ehemaligen Filmwissenschafts-Prof von mir an der Uni habe ich mal das schöne Zitat während einer Filmanalyse mitgeschrieben: "Die De-Akusmatisierung fällt mit der Re-Akusmatisierung des metrischen Systems zusammen und führt so zurück zum Enigmatischen, ist also wieder ein Verweis aufs Systematische.""

Jaa... Vielleicht hatte er ja sogar recht (das weiß vermutlich nur er), aber die Ebene ist eher nicht unsere Richtung :) Wir versuchen, da eine gesunde Mischung aus Theorie und Praxis hinzubekommen.

Letztendlich ist die Überlegung hinter dem Kurs, sich über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen) intensiv in und mit einer großen Gruppe von Gleichgesinnten, mit dem "Geschichten erzählen" auseinanderzusetzen.

Zum Beispiel:
- Leute zu interviewen, die selbst Serienschöpfer sind und per Videochat in den Kurs zu holen
- Per Online-Kollaboration sich Wissen anzueignen (z.B. über ein klassisches Wiki)
- sich massiv Beispiele anzuschauen (und damit im Prinzip schlicht das zu tun, was du schon sagst: Filme schauen, Spiele spielen, Geschichten finden)
- usw.

Da wie gesagt das Konzept noch nicht final ist, sondern wir uns grade auf die Reise begeben, und versuchen herauszufinden was die Leute interessiert (und was nicht), finde ich die Auseinandersetzung darüber aber höchstspannend!

Der "Regeln kennen > Regeln brechen" Punkt von dir ist tatsächlich ein Klassiker, aber ebenso immer noch wahr. Interessant wäre natürlich die Frage: was sind denn die Regeln des zukünftigen Storytellings?

Ehrlich gesagt geht mir das so: ich glaube, dass du noch so viel iPads, Blogs, ARGs und sonstewatt einbinden kannst, die grundsätzlichen Regeln des Geschichten erzählens werden sich nicht ändern. Ich habe vor kurzem noch ein Zitat gelesen (ich weiß leider nicht mehr von wem), das ungefähr so ging:

Es gibt nur eine endliche Zahl von Geschichten, aber eine unendliche Zahl von Arten, diese zu erzählen.

Das fand ich sehr passend. Und wir würden es uns gerne zur Aufgabe machen, sich mit diesem Gedanken im Kopf mit den aktuellen, neuen und modernen Arten auseinanderzusetzen.

Am besten mit euch zusammen und danke für das Daumen drücken!


TL:DR

Es gibt nur eine endliche Zahl von Geschichten, aber eine unendliche Zahl von Arten, diese zu erzählen. Mit diesem Gedanken im Kopf möchten wir uns mit den aktuellen, neuen und modernen Arten auseinanderzusetzen.

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Antwort von JanHe:

Der Text hat mich persönlich mehr überzeugt als das Video, muss ich ganz ehrlich sagen.

Vielleicht würde ich doch den Kurs besuchen, wenn ich an dieser Uni wäre. ;-)

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Antwort von Frank B.:

Naja, wegen der recht hübsch aussehenden Christina Maria Schollerer könnte ich mir vorstellen, bei sowas mitzumachen. Ich glaube aber, dass ich nach kürzester Zeit rausgeschmissen würde, da mir das Inhaltliche doch sehr geschwurbelt und akusmatisch rüber kommt. Vor allem mit dem Satz "Ebenso ist die Position des Storytellers als ‚Einzeltäter’ nicht länger tragbar", den ich meine als einen von wenigen verstanden zu haben, kann ich mich nicht recht anfreunden.

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Antwort von Axel:

Interessant, dass das Wort "Kino" kein einziges Mal auftaucht. Wohl, weil wir es dort mit The Ancient World Of Storytelling zu tun haben. Spiele und Serien haben in der Tat mehr Potenzial, komplexe Welten zu erzählen. Denn eine Geschichte ist ihrer Definition nach bereits vorbei, wenn der Erzähler beginnt, "es war einmal".

Dem Fragmentarischen unserer heutigen Lebenserfahrung wird sie nur noch selten gerecht.

In der Technik des Erzählens müsste konsequenterweise die Struktur des klassischen Dramas (der ja Filme alle noch mehr oder weniger bewusst folgen) einer neuen, offenen, vielleicht sogar interaktiven Struktur weichen. Man kompiliert Fragmente und entwickelt sie, bzw. lässt zu, dass sie sich assoziativ weiterentwickeln. Mindmaps, Brainstorms, Moodboards, den intuitiven Planungstools (die im klassischen Drama zu einem hermetischen Block editiert werden, bevor veröffentlicht wird) traut man zu, "das Leben bei der Arbeit" zu zeigen, anstatt etwas Erzählenswertes für immer zu konservieren, indem man die Idee gerinnen lässt und chronologisch aus dem Imperfekt heraus entwickelt.

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Antwort von Drushba:

Interessant, dass das Wort "Kino" kein einziges Mal auftaucht. Wohl, weil wir es dort mit The Ancient World Of Storytelling zu tun haben. Spiele und Serien haben in der Tat mehr Potenzial, komplexe Welten zu erzählen. Denn eine Geschichte ist ihrer Definition nach bereits vorbei, wenn der Erzähler beginnt, "es war einmal".

Dem Fragmentarischen unserer heutigen Lebenserfahrung wird sie nur noch selten gerecht.

In der Technik des Erzählens müsste konsequenterweise die Struktur des klassischen Dramas (der ja Filme alle noch mehr oder weniger bewusst folgen) einer neuen, offenen, vielleicht sogar interaktiven Struktur weichen. Man kompiliert Fragmente und entwickelt sie, bzw. lässt zu, dass sie sich assoziativ weiterentwickeln. Mindmaps, Brainstorms, Moodboards, den intuitiven Planungstools (die im klassischen Drama zu einem hermetischen Block editiert werden, bevor veröffentlicht wird) traut man zu, "das Leben bei der Arbeit" zu zeigen, anstatt etwas Erzählenswertes für immer zu konservieren, indem man die Idee gerinnen lässt und chronologisch aus dem Imperfekt heraus entwickelt. Interessanter Ansatz. Aber wie würde das Ergebnis aussehen? Ich kann es mir nicht so recht vorstellen. Ich glaube, der Ansatz müßte aus der grundlegenden psychologischen Funktion des Storytellings heraus entstehen. Ich gehe mal davon aus, daß die Funktion einer Lagerfeuergeschichte zu Urzeiten nichts anderes als szenisch strukturierte Wissensvermittlung war. Modernere dramaturgische Ansätze wie die der Heldenreise gehen hiervon aus. Es geht beim Zuhören eher um eine stellvertretende "Lernreise", durch welche vom Protagonisten neue Fähigkeiten zur Problemlösung errungen werden und welche der Zuhörer bewußt oder unbewußt auf den Kontext seines Alltages bezieht. Das setzt Vorwissen des Erzählers und die Vergangenheitsform voraus. Ein Game ist Wissensaneignung durch Nachspielen und damit etwas völlig anderes als eine Story, die ihrerseits jedoch durchaus nachgespielt werden kann. Ich glaube daß alle funktionierenden dramaturgischen Formen - also Moderne und Postmoderne mit ihrem referenziellen Bedeutungszusammenhang - bereits durchdekliniert wurden und letztlich nur noch der Inhalt einer Story für Neuerung sorgt.

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Antwort von domain:

Wir Ältere, in unserer alternden Gesellschaft brauchen keine visuell unterstützten Geschichten mehr. Es genügt ein Text von einem guten Geschichtenerzähler und wie bei den märchenerzählenden Beduinen am Lagerfeuer in der Wüste stehen die schönsten Bilder in uns auf.
Neben Reich-Ranitzky ist einer der besten Geschichtenerzähler übrigens Michael Köhlmeier
und viele andere auf Youtube. Augen schließen und nur zuhören.
Neulich spielten sie Avatar im TV. Und obwohl mich dieser Film im 3D-Kino ziemlich beeindruckt hatte, habe ich mir davon keine Minute mehr angesehen.
Auch das schmalztriefende Themenlied von Titanic wirkt besser ohne Bilder, wir brauchen keine Bilder mehr, alles schon gesehen .....


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Antwort von DWUA:

Besteht von eurer Seite an so einem Kurs Interesse? Na klar! Aber nur dann, wenn das Süppchen auch genießbar ist:

3-fach:


Lernziel:
-Erkennen, dass es nichts "Neues unter der Sonne" gibt
-Wissen, welche/wieviele Versuche es gibt, dies zu bestätigen/widerlegen

;)))

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Antwort von domain:

Ich glaube auch, dass es nichts wesentlich Neues unter der Sonne mehr geben wird, außer dass gewisse reale Geschichten nur mehr als Sagen und nicht mehr glaubwürdige Geschichterln weiterexistieren werden.
So hat z.B. ein Bekannter von mir speziell die Szenen zwischen 10:00 bis 12:30 (wo Abraham Bomba schildert, wie ein befreundeter Friseur im KZ die Haare seiner eigenen Frau und seiner Schwester vor dem Todesgang in die Gaskammer schneiden musste) als besonders perfide Schauspielkunst der Amis eingestuft.

http://www.myspace.com/video/one-third- ... a/43945795

Das ist der Stoff, aus dem real schaurige Geschichten gestrickt werden können und zwar nicht nur aus der Vergangenheit....
Man muss nur laufende Presseberichte verfolgen, um eine besonders schwarze Storytellingenergie zur Reinkultur zu entwickeln.
Was anderes greift den heutigen Menschen ja gar nicht mehr an.

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Antwort von jk86:

Achso, wenn's nur um Credit Points geht... ja, dann macht halt einfach mal, gibt wesentlich langweiligere Seminare um seine Pflichtscheine zu sammeln...

Ich bezweifle aber, dass was neues bei rauskommt. Intertextualität und Intermedialität sind nun wahrlich keine neuen Erfindungen und auch die Möglichkeit, seine eigene Geschichte in einer Metageschichte zu erleben, ist ein alter Hut.

Bringt den Storytellern von morgen lieber bei, dass ihre Werke ein Kommunikationsmedium sind und deshalb gesellschaftlichen Einfluss haben, der sich auf den Umgang des Autors mit der Geschichte und ihren Charakteren niederschlagen sollte. Künstler tragen, weil sie Kulturproduzenten sind, gesellschaftliche Verantwortung, selbst wenn sie sich dessen entziehen und Kultur lediglich reproduzieren, und müssen deshalb lernen, einen Umgang mit dieser Verantwortung zu entwickeln. Das scheint mir viel wichtiger, den Leuten mal zu verklickern, weil zu viele immer noch so tun, als (ent-)stünde Kunst für sich, im luftleeren Raum, ohne kulturellen Kontext und Interpretation. Vor allem im goethegeschädigten Deutschland scheint mir das so zu sein, dass Geniekult, eskapistische Leugnung der gesellschaftlichen Kontexte und der Vorstellung von Werk und Werkstück als Monolithikum diabolische Verbindungen eingehen.

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Antwort von DWUA:

...Was anderes greift den heutigen Menschen ja gar nicht mehr an. Ist schon so seit Abel und Kain.
Und wer ist dafür verantwortlich?
Ein Pannenbastler, der sich dabei amüsiert, wie sich seine Spielzeugchen
gegenseitig platt machen und trotzdem vermehren.

:)))

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Antwort von DWUA:


Bringt den Storytellern von morgen lieber bei, dass ihre Werke ein Kommunikationsmedium sind und deshalb gesellschaftlichen Einfluss haben, der sich auf den Umgang des Autors mit der Geschichte und ihren Charakteren niederschlagen sollte.

Das scheint mir viel wichtiger, den Leuten mal zu verklickern, weil zu viele immer noch so tun, als (ent-)stünde Kunst für sich, im luftleeren Raum, ohne kulturellen Kontext und Interpretation. Sowas lese ich gerne!
Füge hinzu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulysses
(Wohlwissend, dass dieser link allein auch nichts nützt)

Diesmal als "Joyceaner"

;)))

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Antwort von Axel:

Aber wie würde das Ergebnis aussehen? Ich kann es mir nicht so recht vorstellen. Ich glaube, der Ansatz müßte aus der grundlegenden psychologischen Funktion des Storytellings heraus entstehen. Ich gehe mal davon aus, daß die Funktion einer Lagerfeuergeschichte zu Urzeiten nichts anderes als szenisch strukturierte Wissensvermittlung war. Kurz dazwischen gerufen: Lagerfeuer waren bestimmt keine geeigneten Orte, um praktisches Erfahrungswissen weiterzugeben ("Bärenfallen stellst du so und so auf"), sondern eher, um Ängste, Hoffnungen, Sehnsüchte, kühne Pläne *auszutauschen*. An anderer Stelle wurde es dem Medizinmann zu bunt, und er rief zu einem Naturgötterdienst. Die Veranstaltung hatte eine bestimmte Liturgie, in der alle offenen Fragen mit ein bisschen zerkautem Fliegenpilz und ominösem Geschwafel vernebelt wurden. Anschließend hieß es: Leider ist die *Show* zuende, aber schon sehr bald reichen wir uns hier die Hände.
Modernere dramaturgische Ansätze wie die der Heldenreise gehen hiervon aus. Es geht beim Zuhören eher um eine stellvertretende "Lernreise", durch welche vom Protagonisten neue Fähigkeiten zur Problemlösung errungen werden und welche der Zuhörer bewußt oder unbewußt auf den Kontext seines Alltages bezieht. We don't need another hero? Wir brauchen ganz viele. Die traditionellen Mythen stellen keine neuen Fragen, deswegen kann es auch keine neuen Antworten geben. Weiter:
Das setzt Vorwissen des Erzählers und die Vergangenheitsform voraus. Ein Game ist Wissensaneignung durch Nachspielen und damit etwas völlig anderes als eine Story, die ihrerseits jedoch durchaus nachgespielt werden kann. Ich glaube daß alle funktionierenden dramaturgischen Formen - also Moderne und Postmoderne mit ihrem referenziellen Bedeutungszusammenhang - bereits durchdekliniert wurden und letztlich nur noch der Inhalt einer Story für Neuerung sorgt. Nur ist gut. Wäre gut. Gibt es nicht Fragen, auf die kein ehrlicher Mensch eine einfache Antwort geben kann? Kulturelle Konflikte? Soziale Konflikte? Psychische Konflikte? Generationenkonflikt? Wer hält es aus, die Fragen spannend (das heißt für mich: ohne Maggi-Fix-Antworten und quacksalberhafte moralische Gewissheiten) und ergebnisoffen zu stellen? Ein Film ist zu kurz, zu kompakt, um den Strom des Bewusstseins (danke, DWUA) in Fluss zu bringen, der die Bretterbuden der Alltagsgewissheiten fortspülen kann. Was ist, um im Bilde zu bleiben, der Mainstream anderes als der träge Strom des kollektiven Unterbewussten? Könnte man ihn riechen, würde man würgen.

Mit Spielen kenne ich mich nicht so aus. Aber bei Serien lässt alleine die Form ein "Ende offen" zu. Am Ende jeder Folge steht das Fragezeichen, und die Zuschauer haben eine Woche zeit, um selbst darüber zu reflektieren und sich darüber auszutauschen.
... und letztlich nur noch der Inhalt einer Story für Neuerung sorgt. Eben nicht nur.

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Antwort von Chillkröte:

Oh, ich bin wirklich angenehm überrascht wie aktiv dieses Forum ist. In einer halben Stunde endet dann auch der Wettbewerb und wir werden sehen, ob wir solche Diskussionen nicht innerhalb des Kurses weiterführen können :) Zumindest der Theorie, dass wir nichts Visuelles mehr brauchen, würde ich z.B. doch stark widersprechen wollen (seltsam als Filmemacher, ich weiß).

Der Wettbewerb ist jedenfalls sehr spannend, das Feld ist engengeng. Wenn ihr noch nicht zu genervt von unser Selfpromotion hier seid, freuen wir uns natürlich noch ein letztes Mal über eure Stimme - gebrauchen können wir sie "dank" des dramatisch knappen Finish' immer noch!

https://moocfellowship.org/submissions/ ... orytelling

LG
Julian

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Antwort von Chillkröte:

Es hat geklappt! Wir sind bei über 250 Kursen in den Top25 gelandet (den genauen Platz kennen wir noch nicht)! Danke an alle, die gevotet haben! Nun wird bis zum 10. Juni entschieden, wer die Stipendien bekommt. Mal schauen wie es läuft.

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Antwort von Chillkröte:

Heute gab es die Entscheidungen. Und was soll ich sagen... Es hat geklappt! Von daher vielen Dank an alle die mit abgestimmt haben. Wer sich für den Kurs interessiert kann sich nun hier einschreiben: https://www.iversity.org/courses/the-fu ... orytelling

Hier gibt es die neun anderen Gewinnerkurse, vielleicht ist ja was dabei? https://moocfellowship.org/

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Antwort von sgywalka:

Also bin ich der, der das schon macht und der den ihr
als erstes ausschliest?

Das ist mein Gefühl, dass ihr einen Kreativen der all die
Instrumente ( und ich erzähle Geschichten seit..) aus
Leidenschaft beherscht und an einem STORRYTELLING wie
ich es mir in 1000000000000 Zukünften vorstelle, als einen
sonderbaren und wh. eigenwilligen in eine Form von.....
schön gelabeltem aber doch digitalen Gulag schickt.??
Irre ich mich?

Ihr redet sehr viel und verwendet schöne Worte.

Eiskalt und seelenlos und linear wie ein Staubsaugervertreter, der
etwas verkaufen will, und wenn doch die Absicht gut ist..

IHR ÖFFNET DEN MUND...UND ICH RENNNE...

um mein Leben. So tot. so leer und so wenig Verstand
und sicher keine Story keine Seele keine Geschichte nichts...

Ich will kein Gebaruchtwagenhändler werden oder schlechter...

Tut leid... fleischgewordener Wahnsinn, der in kryptischer und leider
semantisch wie sprachwissenschaftlich und wie immer...ein hORROR ist.

wenn dass schon nummer 25 ist.... will ich netm wissen was 67 oder
100 is


ne. bitte net.

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Antwort von DWUA:

ne. bitte net. Warum "net"? Bist auch bloß einer von "uns".

"Unsereiner" bezieht sich insbesondere auf die wieder einmal
aufkommenden Apfle/A-dope Jahreszeiten, in denen
der eine aufblüht und der andere allergisch reagiert.
Dabei ist das ja völlig in Ordnung:

War so und bleibt so.
Mit oder ohne sgywalka. Egal.

;))

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Antwort von srone:

einer der besten animationsfilme, um nicht zu sagen ein klassiker.

lg

srone

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Antwort von Chillkröte:

Nunja. Wir haben ja jetzt erst einmal einen Vertrauensvorschuss in Form der Votes und des Gewinns bekommen und die richtige Arbeit fängt nun überhaupt erst an. Ich selbst bin Dokumentarfilmer, erzähle also haupberuflich Geschichten - wie wir alle im Team - und sehe das Ganze daher als große Chance, viele Stärken von unterschiedlichen Leuten zu vereinen. Daher auch der interdisziplinäre Fokus.

Die Vision ist ja: hunderte von Leuten zu vereinen, die gemeinsam an den Mechanismen des Storytellings forschen, sie ausprobieren und sie weitertreiben. In solch einem (virtuellen) Raum mit den ganzen Leuten (Autoren, Serienschreiber, Studenten, etc.) säße ich selbst gerne und das Ziel ist es natürlich, das auch zu realisieren.

Aber warten wir mal ab, wie das Ganze jetzt weiter verläuft. Da halte ich es erst einmal mit meiner norddeutschen Ruhe und dem entsprechenden Tee.

Bei Kurzfilmen fällt mir der hier übrigens noch ein, auch sehr schön gemacht:

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Antwort von Chillkröte:

Ein kleines "Dankeschön" an alle die abgestimmt haben (mit Überraschungsgast ;) ). Ohne euch würde das alles gar nicht stattfinden!




Hier ein Bild von der Preisverleihung in Berlin:

zum Bild


Und der Link zu allen Kursen:
https://www.iversity.org/

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Antwort von handiro:

für mich alles leicht dubitös..jonas liepmann und lauter lehrer die erstmal geld wollen bevor sie sich überlegen was sie unterrichten oder wie....weiss überhaupt jemand wer und was dahinter steht??
viel spass noch...

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Antwort von Chillkröte:

@handiro
Zeit Online Artikel dazu: http://www.zeit.de/studium/uni-leben/20 ... y-gewinner

Was Jonas Liepmann angeht: der ist Mitgründer von iversity. Ich persönlich hatte bisher mit ihm noch nichts zu tun. Hinter dem Wettbewerb stehen iversity (Berliner Startup) und Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Hinter der Storytelling-Bewerbung steht unser Team aus drei Lehrenden an der FH Potsdam und mir sowie unserem beruflichen Netzwerk. Unser Konzept ist hier zu finden: https://moocfellowship.org/submissions/ ... rytelling
Unsere Mitbewerber haben grade ein ganz schönes Video online gestellt:


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