Frage von Peter Necas:Hallo!
Ich suche für einen Klubraum zum Vorführen von selbstgedrehten Videos=
ein geeignetes Gerät.
Die Aufnahmen kommen entweder von einer Kamera über S-Video oder über=
DVD, auch vom Laptop. HD nicht nötig.
Es sollte eine Bilddiagonale von etwa 2-3m gut ausgeleuchtet werden.
Einige Testberichte hab ich bereits durchsucht, aber die sind nicht
unbedingt alle ehrlich gemeint.
Mir sind lieber Empfehlungen von Praktikern.
- welches Gerät könnt ihr empfehlen
- wie schaut es mit dem Ton aus, wir legen Wert auf gute Qualität.
- Lebensdauer (;garantierte Lebenszeit) der Lampe.
Peter
--
Besser von Rubens gemalt als vom Hunger gezeichnet...
Antwort von Hergen Lehmann:
Peter Necas wrote:
> Ich suche für einen Klubraum zum Vorführen von selbstgedrehten Videos
> ein geeignetes Gerät.
> - welches Gerät könnt ihr empfehlen
Bei den relativ vagen Anforderungen kommt eigentlich fast alles in Frage...
Ist der Raum vollständig verdunkelbar, oder muss der Beamer gegen
Fremdlicht ankämpfen? Falls ja, sollte das Gerät deutlich über 1000Ansi
liefern.
Wird auch beim Betrieb am Laptop ausschliesslich Video geschaut, oder
soll doch auch mal am Laptop "gearbeitet" werden? Dann reichen die ganz
billigen SVGA-Geräte (;800x600) nicht mehr.
Wie weit sitzen die Leute von der Leinwand weg? Bei einer Diagonale von
3m könnte es auch von dieser Warte aus sinnvoll sein, mit der Auflösung
nicht zu sehr zu geizen, damit das Bild nicht pixelig wird.
Sind die Videos überwiegend 4:3 oder 16:9? Der Beamer sollte sich daran
orientieren.
Ist die Aufstellposition des Beamers beliebig, oder muss dieser in einem
bestimmten Abstand zur Leinwand stehen? Falls ja, unbedingt die
Bedienungsanleitungen studieren, ob der Zoombereich ausreicht.
> - wie schaut es mit dem Ton aus, wir legen Wert auf gute Qualität.
Soweit Beamer überhaupt Lautsprecher enthalten, sind diese nur als
Notanker gedacht, um z.B. bei einer schnell aufgebauten Präsentation
überhaupt Ton zu haben. Viel mehr als von Notebook-Lautsprechern kannst
du da kaum erwarten.
Separate Lautsprecher Verstärker sind also unverzichtbar.
> - Lebensdauer (;garantierte Lebenszeit) der Lampe.
Die beste Lampengarantie hat m.W. derzeit Epson mit bis zu 2000
Betriebsstunden bei einigen der höherpreisigen Modelle. Andere
Hersteller geben meist nur 500 Betriebsstunden und/oder ein halbes Jahr
auf die Lampe.
Bei einer typischen Lebenserwartung der Lampe von >3000Std ist das aber
alles kaum mehr als eine Absicherung gegen "Montagsexemplare". Wenn du
diese Betriebsstundenzahl in absehbarer Zeit erreichst, gehört der Preis
für eine Ersatzlampe in jedem Fall in die Kalkulation.
Hergen
Antwort von Stefan Engler:
> Bei einer typischen Lebenserwartung der Lampe von >3000Std ist das aber
> alles kaum mehr als eine Absicherung gegen "Montagsexemplare". Wenn du
> diese Betriebsstundenzahl in absehbarer Zeit erreichst, gehört der Prei=
s
> für eine Ersatzlampe in jedem Fall in die Kalkulation.
Wie sieht es denn mit klassischen Röhrenprojektoren aus.
Wenn der Beamer fest im Raum installiert werden kann, sind diese
Ungetüme weniger ein Problem und die Röhren haben eine vergleichbar
hohe Lebensdauer. (;Wurden in die ersten Flachbildfernsehr -
Rückprojektor
eingebaut und ich habe nie gehört, dass diese Fernsehr zwecks
Röhrenwechsel
zerlegt werden musste. - bei ca. 15000h )
Antwort von Hergen Lehmann:
Stefan Engler wrote:
>> Bei einer typischen Lebenserwartung der Lampe von >3000Std ist das aber
>> alles kaum mehr als eine Absicherung gegen "Montagsexemplare". Wenn du
>> diese Betriebsstundenzahl in absehbarer Zeit erreichst, gehört der Preis
>> für eine Ersatzlampe in jedem Fall in die Kalkulation.
>
> Wie sieht es denn mit klassischen Röhrenprojektoren aus.
Ich glaube nicht, daß man damit bei den Betriebskosten viel gewinnt.
Für den Preis eines guten, generalüberholten CRT-Projektors kann man
sich gleich mehrere komplette LCD/DLP-Ersatzgeräte in den Schrank
stellen, und für ein Gebrauchtgerät wird man vorsorglich einen grössen
Betrag für Service zurücklegen müssen.
Für den allgemeinen Einsatz kommt zusätzlich das Problem der
Lichtschwäche hinzu; für ein gutes Bild braucht es nicht nur einen
abgedunkelten, sondern wirklich einen totalverdunkelten Raum. Was am
Ende Pro-CRT bleibt, sind heute wohl nur noch Spezialfälle und
"Highend"-Geprolle.
Hergen
Antwort von Peter Necas:
Hergen Lehmann schrieb:
> Stefan Engler wrote:
>>> Bei einer typischen Lebenserwartung der Lampe von >3000Std ist das ab=
er
>>> alles kaum mehr als eine Absicherung gegen "Montagsexemplare". Wenn d=
u
>>> diese Betriebsstundenzahl in absehbarer Zeit erreichst, gehört der =
Preis
>>> für eine Ersatzlampe in jedem Fall in die Kalkulation.
>>
>> Wie sieht es denn mit klassischen Röhrenprojektoren aus.
>
> Ich glaube nicht, daß man damit bei den Betriebskosten viel gewinnt.
> Für den Preis eines guten, generalüberholten CRT-Projektors kann ma=
n
> sich gleich mehrere komplette LCD/DLP-Ersatzgeräte in den Schrank
> stellen, und für ein Gebrauchtgerät wird man vorsorglich einen grö=
ssen
> Betrag für Service zurücklegen müssen.
>
> Für den allgemeinen Einsatz kommt zusätzlich das Problem der
> Lichtschwäche hinzu; für ein gutes Bild braucht es nicht nur einen =
> abgedunkelten, sondern wirklich einen totalverdunkelten Raum. Was am
> Ende Pro-CRT bleibt, sind heute wohl nur noch Spezialfälle und
> "Highend"-Geprolle.
>
> Hergen
Vielen Dank für die Tipps, das Ding wird nicht stationär eingesetzt. =
Jetzt werde ich mich auf die Suche begeben.
Peter
--
Besser von Rubens gemalt als vom Hunger gezeichnet...