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Infoseite // Schöne Tarkowskij Doku von Chris Marker auf Arte



Frage von jogol:


Für Interessierte. Läuft noch bis zum 22ten auf Arte+7!
http://www.arte.tv/guide/de/020344-004/ ... autoplay=1

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Antwort von Axel:

Wie wunderschön. Der Meister der Poesie der Fügung (Chris Marker entdeckte überall die Zeichen einer rätselhaften Ordnung, sein eigenes Leben - er wurde geboren an einem 29. Juli und starb an einem 29. Juli - war voller kleiner Fügungen) über den Meister - zumindest! - des Schwenks. Die erwähnte Szene am Ende von Andrej Rubljow ist für mich die stärkste aller Filmszenen überhaupt.

Ich finde, Marker ist damit vor allem ein Magier der Montage. Ihm zuliebe scheinen eine Menge Zufälle irgendwie einen höheren Sinn zu ergeben. Danke an jogol für den Tip.

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Antwort von iasi:

Interessant - nur ist der Off-Text manchmal geschwätzig wichtigtuerisch - da wird z.B. schon ziemlich weit ausgeholt, was den Regen in Tarkowskijs Filmen betrifft - welch ein Blödsinn - ganz nach dem Motto: "Schaut, wie tiefgründig ich deuten kann!"

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Antwort von Axel:

Interessant - nur ist der Off-Text manchmal geschwätzig wichtigtuerisch - da wird z.B. schon ziemlich weit ausgeholt, was den Regen in Tarkowskijs Filmen betrifft - welch ein Blödsinn - ganz nach dem Motto: "Schaut, wie tiefgründig ich deuten kann!" Okay, hast du schonmal einen Tarkowskij gesehen? Dort regnet es oft minutenlang, im Bild wie im Soundtrack, und die Figuren starren in den Regen. Du hast womöglich Recht, es regnete halt am Drehtag, der Kameramann hatte das Ausschalten vergessen, und der Cutter sagte sich, ach verdammt, was soll's, ich bin ja nur ein fauler Ossi, ich schneide das nicht, ich hab jetzt Mittagspause. Dem eine Bedeutung beizumessen, hieße, es gnadenlos überzuinterpretieren.

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Antwort von dienstag_01:

Die erwähnte Szene am Ende von Andrej Rubljow ist für mich die stärkste aller Filmszenen überhaupt. Ich finde ja die letzte Szene von *Opfer* grandios.

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Antwort von iasi:

Interessant - nur ist der Off-Text manchmal geschwätzig wichtigtuerisch - da wird z.B. schon ziemlich weit ausgeholt, was den Regen in Tarkowskijs Filmen betrifft - welch ein Blödsinn - ganz nach dem Motto: "Schaut, wie tiefgründig ich deuten kann!" Okay, hast du schonmal einen Tarkowskij gesehen? Dort regnet es oft minutenlang, im Bild wie im Soundtrack, und die Figuren starren in den Regen. Du hast womöglich Recht, es regnete halt am Drehtag, der Kameramann hatte das Ausschalten vergessen, und der Cutter sagte sich, ach verdammt, was soll's, ich bin ja nur ein fauler Ossi, ich schneide das nicht, ich hab jetzt Mittagspause. Dem eine Bedeutung beizumessen, hieße, es gnadenlos überzuinterpretieren. ja ja - wie bei Kurosawa - auch in dessen Filmen regenet es häufig - aber halt - waren nicht Kagemusha und Ran auch Filme von Kurosawa?
Und dann die Deutung, woher der Einsatz des Regen bzw. von Wasser bei Tarkowskij herrührt: Orthodoxie!

Ich habe einige Tarkowskij-Filme gesehen - und was ich nicht benötige sind derartige Interpretationshilfen, die da im Off geboten werden. Da denke ich mir schlicht: Haltet doch den Mund!
Gerade Tarkowskij schafft es schließlich, auch mal ohne Worte auszukommen.

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Antwort von jogol:

Da denke ich mir schlicht: Haltet doch den Mund! Das denke ich ich mir schlicht bei deinen Beiträgen auch Gerade Tarkowskij schafft es schließlich, auch mal ohne Worte auszukommen. Ganz im Gegensatz zu dir

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Antwort von analogue mind:

Danke für den Hinweis!

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Antwort von David Melodia:

Vielen Dank für den Tip!

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Antwort von srone:

danke fürs verlinken. :-)

lg

srone

edit:
hier übrigens ein weiteres chris marker portrait:http://www.arte.tv/guide/de/050578-000/ ... autoplay=1

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Antwort von David Melodia:


ja ja - wie bei Kurosawa - auch in dessen Filmen regenet es häufig - aber halt - waren nicht Kagemusha und Ran auch Filme von Kurosawa?
Und dann die Deutung, woher der Einsatz des Regen bzw. von Wasser bei Tarkowskij herrührt: Orthodoxie!

Ich habe einige Tarkowskij-Filme gesehen - und was ich nicht benötige sind derartige Interpretationshilfen, die da im Off geboten werden. Da denke ich mir schlicht: Haltet doch den Mund!
Gerade Tarkowskij schafft es schließlich, auch mal ohne Worte auszukommen. So, habs gestern auch gesehen und muss auch sagen, das da sicherlich viel zu viel reininterpretiert wurde.

War trotzdem interessant zu sehen, besonders die Aufnahmen vom Dreh vor Ort bei "Opfer".
haha, das unter solchen Bedingungen überhaupt solch ein Film zustande kommen kann. Sechssprachig am Set kommunizieren inkl. Dolmetscherin. Hilfe!!! :)

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Antwort von Schleichmichel:

Damit hat Erland Josephson auch in seinem Stück "Eine Nacht im schwedischen Sommer" viel gearbeitet (in dem er die Erfahrungen des Drehs von OPFER eingebracht hat), also mit dem Sprachproblem.

Die Doku auf der Opfer-DVD ist übrigens (sorry Chris.Marker) besser. Dort wird auch weniger interpretiert.

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Antwort von Axel:

Die Doku auf der Opfer-DVD ist übrigens (sorry Chris.Marker) besser. Dort wird auch weniger interpretiert. Wie gesagt, der Gute war ein Poet, der zwanghaft nach Kehrreimen in den Werken anderer und in der Welt suchte. Er war nicht ohne Einfluss auf andere Filmemacher. Sein nur aus - selbst gemachten - Fotografien montierter Film La Jetée ist wie ein verfilmtes Storyboard, hier eine Zusammenfassung (deren Autor offensichtlich auch von Marker beeinflusst ist):


Der Film ist die Vorlage für Terry Gilliams' 12 Monkeys, einer Mischung aus Arthouse, Kultfilm (erinnert sich noch jemand an die überall aufgesprayten Affen-Silhouetten?) und echtem Blockbuster.

Besser? Schlechter? Mir egal. Ich lass mich gerne auf sowas ein. Auch sind es schließlich fast No-Budget-Filme.

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