Frage von GaToR-BN:Hi Filmschaffende,
freue mich am Wochenende auf eine neue Herausforderung und würde mich freuen von eurer Ideen und Erfahrungen zu profitieren.
In diesem Film werden, für den Abschluss eines 4-Jährigen Bildungsprojekts (öffentliche Hand), 6 - 8 Teilnehmer (gemeinnütziger Arbeit im religiösen Kontext) befragt. Ich filme mit zwei Kameras 35 und 85 mm und befrage die Personen. Der Film soll 5 - 8 Minuten werden. Dazu werde ich B-Roll Material von dem Treffen der Menschen aufnehmen, damit es etwas lebendiger wird.
Aufnahmesitution (geplant):
Kleiner Besprechungsraum 20 qm / leicht rechteckig / eine Seite Fenster.
Hier plane ich die Raumdiagonale zu nutzen, damit etwas Tiefe zur entsteht. Es gibt aber nichts außer hässliche Tische im Raum.
Hintergrund:
A. Deswegen überlegen ich den Hintergrund leicht einzufärben und noch etwas mit einem zweiten Licht am Rand zu spielen. Evtl. auch eine mittelgroße Pflanze in den freien Raum zu setzen.
B. Alternativ wäre die Wand ganz nüchtern gerade zu filmen, um nicht von den Personen abzulenken. Dann würde ich Sofboxen mit Waben verwenden, damit der Hintergrund deutlich dunkler wird.
C. Eine weitere Option wäre, die Fensterseite links im Bild zu haben. Wobei sich ja das Licht verändern wird. Das Fenster könnte ich einzeln etwas dunkler filmen und hineinschneiden.
D. Eine weitere Option wäre auch bei diffusen Himmel und stabilen Wetter in den Garten zu gehen und den Hintergrund zu wechseln.
Sitzpositionen:
Macht es Sinn alle Interviews in der gleichen Blickrichtung zu drehen, wenn ich nicht weiss in welcher Reihenfolge die im Film genutzt werden? Oder verwirrt es den Zuschauer, wenn alle 20 Sekunden eine neue Person an der gleichen Stelle im gleichen Set auftaucht?
Nutzung im Schnitt:
In meiner Vorstellung sortiere ich im Schnitt die besten Aussagen in Blöcke (warum teilgenommen, persönlich wichtige Erkenntnisse/Veränderungen, Weiterempfehlung des Programms) nehme jeweils besten 2 - 3 Stimmen dazu im Film. Wegen der Kürze des Films macht es wahrscheinlich keinen Sinn die ganze Reise einer Person hintereinander zu zeigen.
Danke für euer Feedback.
Gruß, Martin
Antwort von GaToR-BN:
Hier mal dazu ein Lichttest in meinem (unaufgeräumten) Büro.
Im realen Set würde ich dann einen Teil des Vorhangs mit ins Bild nehmen und das Streiflicht vom echten Fenster mitnehmen.
Antwort von berlin123:
GaToR-BN hat geschrieben:
Hier mal dazu ein Lichttest in meinem (unaufgeräumten) Büro.
Im realen Set würde ich dann einen Teil des Vorhangs mit ins Bild nehmen und das Streiflicht vom echten Fenster mitnehmen.
Klingt alles gut überlegt. Ich würd vorher in jedem Fall mal ausprobieren welcher Hintergrund und Look am besten gefällt.
Für das Thema der Interviews ist mir persönlich der Look zu dunkel. Der erinnert mich an "True Crime" Interviews oder Zeitzeugen in einer geschichtlichen Doku. Wenn der Film mehr eine mutmachende, positive Stimmung rüberbringen soll würde ich eine etwas freundlichere Atmosphäre schaffen. Aber das ist Geschmacksache.
Antwort von GaToR-BN:
berlin123 hat geschrieben:
Für das Thema der Interviews ist mir persönlich der Look zu dunkel. Der erinnert mich an "True Crime" Interviews oder Zeitzeugen in einer geschichtlichen Doku. Wenn der Film mehr eine mutmachende, positive Stimmung rüberbringen soll würde ich nicht so dunkel gehen. Aber das ist Geschmacksache.
Das ist ein guter Hinweis. Der "Jalousien-Look" ist ja wirklich klassisch dafür.
Die Farbe blau trennt super und wirkt dann aber auch kühl und distanziert.
Das wäre das Setup ohne das Gitter und ohne Einfärbung.
Antwort von GaToR-BN:
GaToR-BN hat geschrieben:
Sitzpositionen:
Macht es Sinn alle Interviews in der gleichen Blickrichtung zu drehen, wenn ich nicht weiss in welcher Reihenfolge die im Film genutzt werden? Oder verwirrt es den Zuschauer, wenn alle 20 Sekunden eine neue Person an der gleichen Stelle im gleichen Set auftaucht?
Die Frage wäre mir noch wichtig. Vielleicht hat da jemand eine Einschätzung.
Antwort von berlin123:
GaToR-BN hat geschrieben:
GaToR-BN hat geschrieben:
Sitzpositionen:
Macht es Sinn alle Interviews in der gleichen Blickrichtung zu drehen, wenn ich nicht weiss in welcher Reihenfolge die im Film genutzt werden? Oder verwirrt es den Zuschauer, wenn alle 20 Sekunden eine neue Person an der gleichen Stelle im gleichen Set auftaucht?
Die Frage wäre mir noch wichtig. Vielleicht hat da jemand eine Einschätzung.
Ich finde nicht, dass das verwirrt. Das wird in vielen TV Produktionen ja auch so gemacht. Wenn du sie alle anders hinsetzt aber vor demselben Hintergrund kann der Eindruck entstehen, als würden sie gemeinsam vor der Kamera sitzen aber immer nur einer im Bild sein. Ich würde sie dann eher an verschiedenen Orten aufnehmen.
Antwort von Frank Glencairn:
GaToR-BN hat geschrieben:
Sitzpositionen:
Macht es Sinn alle Interviews in der gleichen Blickrichtung zu drehen, wenn ich nicht weiss in welcher Reihenfolge die im Film genutzt werden? Oder verwirrt es den Zuschauer, wenn alle 20 Sekunden eine neue Person an der gleichen Stelle im gleichen Set auftaucht?
Nutzung im Schnitt:
In meiner Vorstellung sortiere ich im Schnitt die besten Aussagen in Blöcke (warum teilgenommen, persönlich wichtige Erkenntnisse/Veränderungen, Weiterempfehlung des Programms) nehme jeweils besten 2 - 3 Stimmen dazu im Film. Wegen der Kürze des Films macht es wahrscheinlich keinen Sinn die ganze Reise einer Person hintereinander zu zeigen.
Schaut doch schon ganz ordentlich aus - viel besser als der Raum mit den super hellen Wänden letztes mal.
1. Das erste Bild mit der Jalousie finde ich deutlich besser. Trennt gut und bricht die Wand schön auf.
2. Nicht stehend, das wirkt ist immer negativ. Entspannt Sitzen bring sofort ne deutlich positive Emotion mit.
3. Bei deinem ersten Bild ist oben ne recht warme Lampe im Anschnitt. Nimm die raus und sie zu daß du was ähnliches mit genau dem selben Farbton irgendwo in den Hintergrund stellst.
4. Was immer das auch für ein Führungslicht ist, es braucht dringend eine Korrekturfolie, das hat ja nen super Magenta Stich.
5. Entweder deutlich mehr Vorhang oder ganz raus, so wirkt das eher wie ein Versehen.
6. Solange du die Interviews nicht direkt aufeinander schneidest, sehe ich da kein Problem mit der Position.
Antwort von GaToR-BN:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
GaToR-BN hat geschrieben:
Sitzpositionen:
Macht es Sinn alle Interviews in der gleichen Blickrichtung zu drehen, wenn ich nicht weiss in welcher Reihenfolge die im Film genutzt werden? Oder verwirrt es den Zuschauer, wenn alle 20 Sekunden eine neue Person an der gleichen Stelle im gleichen Set auftaucht?
Nutzung im Schnitt:
In meiner Vorstellung sortiere ich im Schnitt die besten Aussagen in Blöcke (warum teilgenommen, persönlich wichtige Erkenntnisse/Veränderungen, Weiterempfehlung des Programms) nehme jeweils besten 2 - 3 Stimmen dazu im Film. Wegen der Kürze des Films macht es wahrscheinlich keinen Sinn die ganze Reise einer Person hintereinander zu zeigen.
Schaut doch schon ganz ordentlich aus - viel besser als der Raum mit den super hellen Wänden letztes mal.
1. Das erste Bild mit der Jalousie finde ich deutlich besser. Trennt gut und bricht die Wand schön auf.
2. Nicht stehend, das wirkt ist immer negativ. Entspannt Sitzen bring sofort ne deutlich positive Emotion mit.
3. Bei deinem ersten Bild ist oben ne recht warme Lampe im Anschnitt. Nimm die raus und sie zu daß du was ähnliches mit genau dem selben Farbton irgendwo in den Hintergrund stellst.
4. Was immer das auch für ein Führungslicht ist, es braucht dringend eine Korrekturfolie, das hat ja nen super Magenta Stich.
5. Entweder deutlich mehr Vorhang oder ganz raus, so wirkt das eher wie ein Versehen.
6. Solange du die Interviews nicht direkt aufeinander schneidest, sehe ich da kein Problem mit der Position.
Hallo Frank,
danke für dein detailiertes Feedback. Ich schätze deine Erfahrung sehr. Ich finde die Trennung durch Farbtöne auch spannend und gleichzeitig soll die Bildsprache Offenheit und Vertrauen aussprechen.
Wahrscheinlich mache ich also den Hintergrund doch heller und den Jalusieeffekt in neutral Farbe.
Übrigens ist das nicht das wirkliche Set sondern eine Ecke bei mir im Büro, der dem Raum ähnlich ist wo ich am Sonntag drehe.
PS: Ich bin positiv überrascht, dass der Autofokus der Lumx S5 beim 50 / 85 1.8 auch im Autofokus recht gut sitzt. Bei der Blende darf sich die Person ja kaum bewegen.
Ich glaube ich riskiere hier einen kurzen Fehlfokus und nehme im Notfall die 2. Kamera oder B-Roll-Material.
Antwort von GaToR-BN:
So in der Richtung. Ich finde die minimal anderen Farbe des Lichts über den Kopf und die Zebra-Seite des Reflektors als Farbmischung besser als komplett gleichförmig.
Gerne aber auch dazu ein Feedback. Es geht nicht darum was spanneder aussieht sondern, die Wirkung Vertrauen und Offenheit ausstahlt. Im echten Set kommt dann auch noch eine Pflanze ins Bild und ein weniger unruhiger Hintergrund.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich hab gerade noch das hier gefunden, hilft vielleicht als Inspiration.
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