Frage von adp_cgi:Hallo !
Kurze Einleitung damit man weiss worum es geht ... habe vor einen kurzen Film zu erstellen indem ein paar unterschiedliche Einstellungen zusehen sind. Über einigen Clips liegt eine Maske/Ebene (mit Photoshop erstellt, PNG-Datei, transparent an einigen Stellen) in welchem die einzelnen Clips laufen. Ausserdem kommen diverse Pfeile mit Textinhalt ins Bild (Pfeile auch PNG-Dateien, Text mit FCP eingesetzt).
Das Problem ist nun, dass nach dem ausrendern der Sequenz die Übergänge zwichen Maske und Video sowie die Übergänge von den Pfeilen zum Video/Maske deutlich 'verpixelt' sind bzw soetwas wie ein leichter Schein auftritt. Dabei sollte doch eigentlich eine ganz klare Trennung zwischen schwarzem Pfeil zum Video zusehen sein, ist ja noch 'Roh' in der Timeline und nicht komprimiert ausgegeben. Erinnert mich irgendwie an Kompressionsatrefakte, dabei sollten die doch noch garnicht auftretten!
Liegt es dies an zuvielen Videospuren die übereinander liegen? Irgendwo eine Einstellung übersehen? Warum sehe ich diese 'Fehler' nur nachdem ich gerendert habe und nicht im ungerenderten?
Benutze übrigends ProRes 422 (Proxy) als Codec.
Vielen Danke im vorraus!
Antwort von Axel:
Von einem 4:2:2 Codec, der eine kleinere Datenrate hat als der AIC, darfst du auch nach Compositing etc. nicht viel erwarten. Deswegen
heißt er Proxy (Annäherung, Entwurf). ProRes422 oder ProRes422HQ wären geeigneter.
Für deine Artefakte kann es viele Gründe geben. Die Klassiker bei Grafiken:
1. Im Fall von Interlace-Video zu feine Linien & Schriften. Abhilfe: Dickere Linien, zusätzlich glätten.
2. Bei animierten Grafiken zu wenig Bewegungsunschärfe.
3. Ungeeigneter Codec (s.o.).
4. Bei Kombination von Grafiken mit 8-bit Video kommt es u.a. zu
"Banding". Comps in Motion machen, Projekteinstellungen: >"32bit Float" (GraKa-abhängig, Motion meckert, wenn deine zu klein ist) oder eben ">8-bit
und Dither".
Antwort von B.DeKid:
Hi
Also in PS ein Projekt Vorlage Film auswählen die passt.
Dadurch wird auch das richtige Pixelverhältniss angelegt.
Die dpi setzt Du mal auf 300 .
Dann das ganze am besten als PSD File in dein Schnitt Progi ziehen , meiner Meihnung nach sollte FC diese Datei auch annehmen.
Dann sollte es eigentlich keine Probs geben
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Was auch helfen kann , die Masken Szenen (mit der Grafik also) seperat zu rendern, und dann den Clip erneut ins Schnittfenster ziehen um erst dann den Content (die Filmchen) zu mappen.
Seperates Rendern kommt meist sauberer und besser als wenn man alles direkt zusammen bastelt.
.....................
MfG
B.DeKid
Antwort von Axel:
Also in PS ein Projekt Vorlage Film auswählen die passt.
Das kann natürlich auch eine Möglichkeit sein, dass Größe oder Pixelformat ungünstig waren, obwohl das in der Regel nicht zu eklatanten Verpixelungen führt. Als PNG hat er es wohl importiert, weil FCP bei Import von .psd glaubt, man wolle eine Ebenensequenz erstellen, um eine Animation zu machen und darum das Bild in einer
neuen Sequenz öffnet, sobald man doppelklickt. Lösung dagegen: Nicht doppelklicken, sondern per drag&drop oder F10 in die Timeline bringen. Noch besser aber: Alles in Motion machen. Für viele Grafiken reicht Motion, man kann sie gleich hier machen. Alles sehr vertraut durch Photoshop, da ist ja sogar das Brett mit den Ebenen ...
Antwort von adp_cgi:
Danke erstmal !
Also die mit PS erstellten Dateien sind passend für den Film (1920x1080 - 72dpi) angelegt.
Was ich komisch finde ist, dass ich die Grafik anordne (Bewegung festlegen etc) und alles ganz knacke scharf ausschaut (Kanten, Übergänge) und sobald ich es in FCP rendere um es mir anzuschauen, habe ich den beschriebenen Effekt!
Probier jetzt erstmal einen anderen Codec aus, dachte der Proxy sei schon recht gut, naja ...
Antwort von soahC:
Das Problem hatte ich auch mal. Check mal ob bei deinen Rendersettings "100%" eingestellt ist. Ansonsten rendert er nämlich tatsächlich (nicht nur zur Vorschau) in einer minderwertigen Qualität.
Antwort von adp_cgi:
Fantastisch ... habe das nochmal mit dem "ProRes 422" Codec probiert und die Clips ersetzt und gerendert ... sieht so aus wie es soll! DANKESCHÖN! Hätte ich jetzt gar nich gedacht das der unterschied so gross ist, wieder was gelernt.
Ein Problem habe ich aber noch und zwar die Pfeile mit Text (in PS erstellt) die ins Bild reingeschoben werden sehen aus als ob sie "interlaced" wären ... sprich wenn ich Bild für Bild abspiele dann sehe ich diese Halbbilder-Streifen. Das Projekt und die Videos sind aber definitiv Progessiv angelegt. Warum sind die Pfeile also so?
Danke im vorraus!
Antwort von Axel:
Ein Screenshot wäre hier gut. Bei Vollbildern gibt es niemals, niemals, niemals Interlace-Artefakte. Das gibt es einfach nicht. Es gibt aber immer noch Aliasing. Das Abrunden von Vektorgrafiken (Schrift, Formen) bei der Umwandlung zu Bitmaps kann man in Photoshop einstellen. Im Zweifelsfall hilft auch eine ganz leichte Weichzeichnung. Weiß und Schwarz sollten außerdem nie 255/255/255 oder 0/0/0 sein.
Antwort von adp_cgi:
Habe mal eben einen Screenshot von dem Pfeil in Bewegung gemacht. Das Videomaterial und alles Einstellungen in FCP sind auch auf Progessiv eingestellt!
Danke!
Antwort von Jott:
Dann hast du halt irgendwas falsch eingestellt. Das ist nun mal interlaced.
Antwort von adp_cgi:
Ja, soweit war ich auch schon ... nur wäre es nett, wenn man mir dort weiterhelfen könnte!
Antwort von Jott:
Wie soll das ohne Hellsehen gehen? Schau mal die psd-Importsequenz an, vielleicht steht die auf interlaced.