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Infoseite // Ist HDR10+ eine reine Luftnummer?



Newsmeldung von slashCAM:



Etwas desillusioniert berichtet die CT über ihre Recherchen und ihren subjektiven Seheindruck mit dem ursprünglich von Amazon, Samsung, Panasonic und Fox propagierten HDR...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Ist HDR10+ eine reine Luftnummer?


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Antwort von kling:

Einmal mehr muss ich hier die große Spaßbremse geben. Denn HDR im Film ist komplett unsinnig. Niemand wird die Vorteile eines großen Dynamik-Umfangs bei der Aufnahme in Abrede stellen. Aber dann muss - wie bei der Standbild-Bearbeitung für Printmedien ganz selbstverständlich - in der Postpro versucht werden, den Bildinhalt so zu graden, dass er kompatibel, nein sogar identisch in allen Details auf jedem Display oder jeder Projektionswand dargestellt werden kann. Alles andere ist bloß teurer Tinnef für technikaffine Testbildnerds.

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Antwort von Darth Schneider:

Das finde ich auch, wozu dann mehr Dynamik in den dunkleren Bereichen des Bildes.
Welcher Zuschauer konzentriert sich denn auf das betrachten von dynamischen Schatten beim Filme schauen...Wozu soll das denn das jetzt im Ernst sein ?
Um den Frauen besser unter die Röcke schauen zu können ??
Ich denke da wird wiedermal nach einer Ausrede gesucht weniger Licht setzen zu müssen, was ja eh zu nichts ausser schlechteren Bildern führt.
Wer das Licht setzen und die Kameraeinstellungen im Griff hat der kriegt echtes HDR +++
Alles andere ist doch für Vogue und Co, und vielleicht noch für National Geographic.
Gruss Boris

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Antwort von ruessel:

Was gebraucht wird sind nicht größere Ferseher mit noch höherer Auflösung und brillianterten Farben, sondern bessere Inhalte bei weniger Werbung. https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets ... 65459.html

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Antwort von Starshine Pictures:

Dann kommt mal zu mir nach Hause und schaut euch den Unterschied zwischen SDR und HDR auf dem Beamer an. Boris! Bist jederzeit willkommen aufn Kaffee und ne Runde beamern! Hab jetzt noch meine alten Magnat gegen schicke 600er Bowers&Wilkins Lautsprecher getauscht! ;-) En G‘nuss chan i dir säge!


Grüsse, Stephan

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Antwort von vaio:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Dann kommt mal zu mir nach Hause und schaut euch den Unterschied zwischen SDR und HDR auf dem Beamer an...
Ich denke es geht um den Vergleich HDR (statisch) und den dynamischen Versionen HDR+ und Dolby Vision.
Ich habe im Februar einen 65“ OLED-Panasonic mit HDR+ gekauft. Wohlwissend das der Nachfolger mit HDR+ und Dolby Vision demnächst erhältlich sein würde. Das war für mich aber nicht relevant, da es mir um andere Dinge ging. Das ist Blickwinkelneutralität, Schwarzwert, Ausstattung und Preis. Manchmal muss man eben Dinge „mit kaufen“ (HDR+ und THX-Label), ohne das es für einen wichtig ist. Das ist auch bei dem Vorgänger, einen 50“-Plasma von Samsung, nicht anders gewesen (Stichwort 3D). Die ganzen „Bildverbesserer“ werden ohnehin abgeschaltet oder zumindest stark reduziert.
Zum Thema: Ich denke das für HDR+ der Zug abgefahren ist. So bleibt der kompatible Standard "HDR" und dynamisch eben "Dolby Vision". Zumindest bist die Marketingleutchen sich wieder etwas gaaanz wichtiges und neues einfallen lassen.
Gruß Michael

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Antwort von macaw:

Ich persönlich finde den Effekt bestenfalls belanglos und erzeugt im schlechten Fall nur Kopfschmerzen, schon normale Monitore dimme ich auf 40 und weniger Prozente runter.
Trauriger Nebeneffekt, sollte sich diese Luftnummer tatsächlich durchsetzen, wäre übrigens, was Untersuchungen gerade nachweisen, ein Anstieg des Stromverbrauchs von um die 50% - wohlgemerkt, die kommen obendrauf zu den im Schnitt 30% Mehrverbrauch, den "4K" TV gegenüber HD Fernseher schlucken. Tja, weitere Meilensteine auf dem Weg zu mehr Umweltschutz...

Obendrein...HDR ist im Vergleich zu S3D ganz offensichtlich ein totales Nerd- und Nischenthema. Bei S3D waren den Leuten wenigstens noch/schon die ollen Jahrmarktsbrillen und der Effekt bekannt, das hier ist dagegen esoterischer Kram. Im Spiegel Forum zum zugehörigen Artikel den "ruessel" hier verlinkt hat, bringen viele HDR mit HD und UHD komplett durcheinander oder landen bei völlig anderen Themen wie BluRay/DVD bzw VHS/Betamax und Co. Das Thema ist so gut wie gegessen, ich sage nur "S3D TV"...

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Antwort von Jott:

Die armen Fernseher-Hersteller! 8K wird außerhalb von Japan auch kein Umsatzträger werden, denn nur dort wird so gesendet.

Was nun? Vielleicht doch drehbare Modelle für Vertikalgucker? Nur damit könnte man hochkant gefilmte Urlaubsclips adäquat im Familienkreis bewundern ... einen Versuchsballon gibt es in Japan schon zu kaufen.

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Antwort von roki100:

die Hersteller wissen gar nicht mehr was die noch alles sinnloses erfinden sollen um noch reicher zu werden.

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Antwort von Jott:

Noch reicher? Ganz im Gegenteil. Sieht niemand einen Grund, alle paar Jahre einen neuen Fernseher zu kaufen, wird‘s wirtschaftlich schnell enger für die Hersteller.

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Antwort von roki100:

Jott hat geschrieben:
Noch reicher?
Ja, eine Art wirtschaftliche kapitalistische Tradition. Die bauen sogar einen Chip drin der nach mindestens 3 Jahre das Gerät unbrauchbar macht (nicht alle, aber viele). Bekannt als "Geplante Obsoleszenz".

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Antwort von Jott:

Du meinst, ein Fernseher gibt automatisch vorprogrammiert nach 1.000 Tagen den Geist auf? Wenn dem so wäre, gäbe es ja keinerlei Anlass für die Hersteller, neue Kaufanreize zu suchen. Ein bisschen Logik ...

Aber egal - dran glauben und alle 999 Tage zum Elektromarkt rennen ist schon auch okay und völlig ausreichend! :-)


In Wirklichkeit funktioniert‘s so:

"Als Erfinder der "geplanten Obsoleszenz" gilt Alfred P. Sloan, der in den 1920er Jahren in seiner Funktion als GM-Präsident jährliche Konfigurationsänderungen und Veränderungen an Automobilen einführte. Mit dieser Konsumismus-Strategie wollte er die Verbraucher dazu bringen, alle drei Jahre ein neues Auto zu kaufen. Im engeren Sinne hat er jedoch die Wegwerfgesellschaft erfunden: Die Autos waren nicht minderwertig produziert, sondern die Kunden sollten sich – "der Mode folgend" – ein neues Auto kaufen trotz unveränderter Funktionstüchtigkeit des bereits in ihrem Besitz befindlichen Fahrzeugs." (Wikipedia)


Der Mann war Visionär. So läuft‘s heute mit nahezu jedem Konsumartikel höchst erfolgreich, ganz ohne Verschwörungstheorien. Gutes Marketing reicht völlig.

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Antwort von Framerate25:

Ich vermute Roki meint folgendes:
Der Begriff und die Idee gehen zurück auf die Veröffentlichung Ending the Depression Through Planned Obsolescence des US-amerikanischen Kaufmanns Bernard London aus dem Jahr 1932.

Mit geplanter oder vorzeitiger Obsoleszenz wird eine Produktstrategie bezeichnet, bei der Erzeugnisse vom Hersteller mit einer definierten und gegenüber üblichen Produkten kürzeren Haltbarkeit auf den Markt gebracht werden und Ersatzteile nicht oder nur überteuert angeboten werden. Bei Software werden keine Updates angeboten. Es ist das Ziel, dass das Produkt schneller fehlerhaft wird und nur noch eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden kann, um so einen Neukauf zu veranlassen.

In engem Zusammenhang steht der Begriff der Wegwerfgesellschaft, in der Gegenstände überwiegend nicht mehr repariert, sondern weggeworfen und durch neue ersetzt werden.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz

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Antwort von Jott:

Sicher meint er das. Ist aber - wie gesagt - gar nicht nötig. Marketing ist heute viel effizienter.

Dass Billigstkram nichts taugen kann und auch nicht lange hält, sollte sowieso klar sein. Sparfuchsschicksal. Dafür braucht‘s keinen Selbstzerstörungschip.

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Antwort von wolfgang:

kling hat geschrieben:
Einmal mehr muss ich hier die große Spaßbremse geben. Denn HDR im Film ist komplett unsinnig. Niemand wird die Vorteile eines großen Dynamik-Umfangs bei der Aufnahme in Abrede stellen. Aber dann muss - wie bei der Standbild-Bearbeitung für Printmedien ganz selbstverständlich - in der Postpro versucht werden, den Bildinhalt so zu graden, dass er kompatibel, nein sogar identisch in allen Details auf jedem Display oder jeder Projektionswand dargestellt werden kann. Alles andere ist bloß teurer Tinnef für technikaffine Testbildnerds.
Es scheint hier nicht in Vorstellungsvermögen zu liegen, dass man eben einmal zu rec709 und ein anderes Mal zu rec2020 gradet. „Kompatibel auf jedem Display“ spielts halt nicht. Warum auch? Es gibt halt eine Weiterentwicklung.

Der teure Tinnef ist längst in die Geräte eingezogen. Ja ist das Wesen des Kapitals, na und? Wir könnten ja auch noch mit Video8 filmen, oder Super8. Falls das hier die Jüngeren überhaupt noch kennen.

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Antwort von Paralkar:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das finde ich auch, wozu dann mehr Dynamik in den dunkleren Bereichen des Bildes.
Welcher Zuschauer konzentriert sich denn auf das betrachten von dynamischen Schatten beim Filme schauen...Wozu soll das denn das jetzt im Ernst sein ?
Um den Frauen besser unter die Röcke schauen zu können ??
Ich denke da wird wiedermal nach einer Ausrede gesucht weniger Licht setzen zu müssen, was ja eh zu nichts ausser schlechteren Bildern führt.
Wer das Licht setzen und die Kameraeinstellungen im Griff hat der kriegt echtes HDR +++
Alles andere ist doch für Vogue und Co, und vielleicht noch für National Geographic.
Gruss Boris
Sei mir nicht böse, aber du hast das HDR Ding bei solchen Aussagen überhaupt nicht verstanden, bei HDR muss man vielmehr Arbeit ins Lichtsetzen investieren, es gibt dann kein Unterbelichten mehr und auch kein Clipping, sonst fliegt dir das komplett um die Ohren....

Stromverbrauch is aufjedenfall mal n Argument das sich hören lassen kann, spricht aufjedenfall nicht für 4k oder HDR.

bin übrigens auch kein Fan von dem Bild am Ende, aber wird sicherlich kommen und viell. wieder gehen...

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Antwort von Starshine Pictures:

Wer kein Fan von HDR ist hat noch keins gesehen. Und warum brauchts mehr Arbeit beim Licht setzen? Das verstehe ich nicht.

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