Frage von -horn-:Moien,
ich bin bis jetzt noch kein Besitzer eines Camcorders, und habe mir sonst immer welche geliehen, wenn ich die mal brauchte.
Ich überlege mir nun ernsthaft einen zu zu legen, habe aber noch nicht den nötigen Überblick, wonach ich für meine Belange zu schauen habe. Dabei könntet ihr mir helfen und dabei beschreibe ich kurz, was ich gerne hätte.
Ich bräuchte die Kamera sowohl privat, als auch für Vorträge. Bei einem der letzten hatte ich eine Cam geliehen, die mit der Dunkelheit im Raum und dem hellen Projektor nicht so klar kam und daher wurden dann beide Anteile nicht so toll. Hier das Beispiel und man sieht es recht gut am Anfang
Was halt toll wäre ist, wenn die Kamera mit sowas klar kommen könnte und dann beide Anteile gut aufnehmen könnte. Ob es da so etwas wie dynamische Einstellung für verschiedene Flächen a la HDR bei Camcordern gibt, weiss ich leider nicht.
Dazu würde ich gerne, dass die Cam 50p oder 60p könnte, aber halt noch die Optionen für kleinere Auflösungen hat. Aber progressive muss sie können, da ich keine Lust mehr auf Schlieren habe.
Dazu sollte noch ein vernünftiger Autofokus und ein Bildstabilisator dabei sein, der mal ein wenig Ruckeln bei Freihandfilmerei verzeiht.
Was mir auch wichtig wäre ist ein gutes eingebautes Mikro. 5.1 wäre schön, muss aber nicht sein, aber ein Anschluss für ein externes Mikro sollte schon dabei sein.
Auf viel eingebauten Speicher kann ich verzichten, sofern ich da günstige SD Karten reinstecken kann (falls es geht, bitte nicht von unten, da ich es hasse zum Kartentausch die Cam vom Stativ nehmen zu müssen :D).
Preislich sollte es nicht mehr als 300 Eur sein, und es muss auch kein aktuelles Modell sein, sondern darf gerne auch von der letzten Generation oder davor sein.
Hersteller wäre mir egal, Bauform sollte aber nicht diese Pistolengriffe sein und nicht größer als diese typischen Handgriff-Cams, da ich die einfach mit ins Gepäck nehmen möchte.
Ansonsten bin ich für jeden Tipp dankbar, seien es Fachbegriffe, wonach ich zu schauen habe (wie Nightshot oder so), oder gar bereits Vorschläge für Cams.
Danke sehr und Grüße,
Andreas
Antwort von Jott:
Was halt toll wäre ist, wenn die Kamera mit sowas klar kommen könnte
No way in deiner Preisklasse und bei derart unbeleuchteten Bühnen eigentlich sowieso nicht.
Das Einzige, was du versuchen könntest, wäre folgender Trick: Grauverlaufsfilter mit relativ hartem Übergang, "senkrecht" gestellt, abgedunkelte Seite für den Beamer. Geht natürlich nur, wenn die Kamera fixiert bleibt.
Antwort von oliver@dancers:
Hallo Andreas
Sowas ist eigentlich nicht lösbar, sodass beides perfekt im Bild ist, ausser Du kannst den Referenten ordentlich ausleuchten. Da das Video häufig als Nebenprodukt anfällt, wird das aber kaum in Frage kommen. Ich würde mir die Präsentationen von der Leinwand am ehesten elektronisch geben lassen und die Belichtung auf den Referenten anpassen, diesen eventuell auch grösser ins Bild nehmen, gerade so, dass die Files der Präsentation nachträglich ins Video eingefügt werden können, ohne den Referenten zu überdecken. Falls Du die Präsentationen nicht elektronisch erhälst, kannst du alternativ dazu noch mit zwei Kameras arbeiten.
Kameramodelle: für den Referenten würde ich auf manuelle einstellmöglichkeiten achten, da sich am Hintergrund ja mal etwas ändern kann. Du stellst dann am Anfang die Belichtung etc. auf den Referenten ein. Natürlich bedarf das dann der steten Überwachung, sonst halt doch Automatik. Für den Fall, dass Du die Videoleinwand auch mit einer Kamera abfilmen musst, wird's schwierig. Jede "Folie" hat ja wieder einen eigenen Helligkeitswert... das müsstest Du ausprobieren, ob das Manuell besser kommt als mit der Automatik.
Generell wirst Du mit 300 Euro nicht weg kommen, wenn Du manuelle Kontrolle möchtest. Empfehlenswert sind die Panasonic Flaggschiffe im Consumerbereich oder allenfalls eine Canon HF G30, welche aber ev. schon zu gross ist. Wenn Du keine Manuelle Kontrolle möchtest, dann geht eigentlich jeder Camcorder von Sony, Panasonic oder Canon - richtig gut wird's damit aber wohl kaum werden, da die Automatik halt laufend nachregelt...
Gruss
Oliver
Antwort von -horn-:
Moien,
schon klar, dass man für 300 Eur nicht viel erwarten sollt.
Aber was ist denn eurer Meinung nach der Camcorder in dem Preissegment, der da am nähesten dran kommt?
Also irgend einen Tod muss man immer sterben :).
Ich habe den Sony CX 320 im Auge. Was sagt ihr zum Beispiel dazu?
Und ein Freund hatte mir den Panasonic-HC-V520EG empfohlen.
Was haltet ihr von denen?
Grüße, Andreas
Antwort von einsiedler:
Hallo Andreas,
ich selbst habe nur Erfahrung mit Camcordern bis maxial 1.000 € und würde nicht sagen, dass es da einen gibt, der mit den Helligkeitsunterschieden zwischen Leinwand und Redner zufriedenstellend zurechtkommt.
Dazu kommt noch der Umstand, dass die günstigen Camcorder bei einer Schwachlichtaufnahme gerne auf 1/25 Verschlusszeit runterregeln würden, um genug Licht einzufangen - das wären dann aber keine 50p mehr. Die kleinen Sensoren sind eben einfach lichtschwach.
Ich nehme mal an, dass Du den Mikroeingang für private Zwecke möchtest? Denn ein zusätzl. Mikrofon zum Redner zu stellen, welches dann über ein zig Meter langes unsymmetrisches Kabel zum Miniklinken-Eingang des Camcorders führt, wird nicht funktionieren.
Ich selbst würde solch einen Vortrag so aufzeichnen, dass ich nur den Redner im Bild hab, den Ton mit einem kleinen Fieldrecorder aufzeichne (Tascam DR-Serie, Zoom H-Serie) und die Präsentation wie im verlinkten Beispiel später im Schnitt einblende.