Frage von brianwilson:(Nach fruchtloser Durchsuche diverser Foren folgende Bitte um Erhellung...)
Nach 3 Lehrjahren mit einer einfachen SD-Kamera (Panasonic SDR-S10) möchte ich mich filmisch weiterentwickeln.
Angedacht ist die Panasonic SD-909.
Momentan kann ich mir aber den Kauf eines HD-tauglichen Rechners nicht leisten.
Daher der Plan:
1.) In HD (AVCHD) filmen.
2.) Daten auf dem Rechner in ein SD-Format umwandeln.
Dabei habe ich folgende Fragen:
1.)
In welches SD-Format wandle ich HD-Dateien für die Bearbeitung mit einem leistungsschwächeren Rechner am besten um?
- Einfach in mpeg2?
2.)
Mit welchem Programm wandle ich hierfür am besten AVCHD-Dateien um?
- Reicht hierzu Magix VdL (16,17) ?
- Wäre der Pro Decoder von Canopus (deutlich) besser?
- Oder ein ganz anderes Programm?
3.)
Generell:
Ist der Plan, € 800-850 für eine HD-Kamera auszugeben und dann (zunächst) das Materiela in SD wiederzugeben, schwachsinnig?
€ 400 in eine gute SD-Kamera zu investieren, scheint mir unvernünftiger.
Sobald Geld für einen stärkeren Rechener da ist (dann vielleicht für die dann womöglich günstigeren Bulldozer-Chips von AMD), will ich ja auch in HD wiedergeben.
Für Erhellendes wäre ich außerordentlich dankbar!!!
Antwort von brianwilson:
Wäre der "Xilisoft Video Converter" (€45) ein gute Lösung?
http://www.xilisoft.de/video-konverter.html
Antwort von crassmike:
Wenn du GPU-Beschleunigung (CUDA, STREAM) benutzen kannst, ist der Konverter sicher eine gute Lösung. Ansonsten gibt es Programme wie den SUPER Konverter auch kostenlos.
Natürlich macht das kaufen eines HD-Camcorders auch bei SD-Bearbeitung sinn, weil du einfach massig Pixel als "Reserve" hast, sodass die Schärfe und Qualität (abhängig von der Qualität der Umwandlung) sehr gut sein sollten.
Ansonsten empfehle ich dir, das SD-Format nur als Zwischenformat bzw. Endformat zu benutzen und die AVCHD-Rohdateien im Archiv zu bewahren. Denn dann hast du immer das Ausgangsmaterial in ursprünglicher Qualität. Als SD-Zwischenformate lassen sich alle möglichst verlustarm komprimierten Formate nehmen z. B. DV-AVI, DV-MOV.
Bei den HD-Zwischenformaten habe ich schon von Avid DnxHD hier im Forum gelesen, evtl. ist das ja eine Möglichkeit. Kaufbar z. B. mit Edius Neo ist ja der Canopus HQ Codec, mit dem sollte das Editing auch auf schwächeren Systemen funktionieren.
Für eine genauere Empfehlung sollten wir allerdings auch deine PC-Konfiguration wissen.
Antwort von brianwilson:
Aye caramba!!!
Der Canopus/Grass Valley ProDecoder 3 kostet bei
www.digitalschnitt.de
in der Vollversion € 299,- !!!
http://www.digitalschnitt.de/produkte/s ... ocoder.htm
Das sind ja schon 1/3 der Kosten eines neuen HD-tauglichen Rechners!!!
Antwort von brianwilson:
@crassmike: Vielen Dank für Deine Rückmeldung!
Interessant v.A. Dein Hinweis auf Edius Neo.
Scheint ja insgesamt ein super Programm zu sein.
Ist zwar gegenüber Magix VdL 17 Premium (wegen Mercalli) mit € 200 doppelt so teuer.
Scheint dafür aber auch deutlich professioneller, stabiler und schneller zu sein.
In verschiedenen Foren wurde trotzdem über Edius aber auch viel Negatives berichtet (stör- und fehleranfällig, noch unausgereift, bearbeitet alte und bekannte Fehler nicht, usw.).
Kann das jemand bestätigen oder ggf. relativieren?
(Ich habe derzeit nur einen einfachen Office-Rechner von Atelco:
CPU = AMD 7550 Dual-Core (2,5 Ghz)
GPU = NVIDIA GeForce 6150SE (256 MB) (onboard)
RAM = 3 GB)
Antwort von wolfgang:
Warum nicht einfache einen der letzten Canon HDV Camcorder nehmen, und in HDV filmen? Bei der Ausgabe am PC kann man zu SD konvertieren - und ein älterer PC packt auch leichter HDV als AVCHD.
Antwort von brianwilson:
Für andere Menschen mit alten Rechnern und neuen Kamera(ambitionen),
die vor derselben Frage stehen wie ich:
Hier folgender durchweg positiver Bericht zur letzten Edius Neo Version:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Ed ... r-2-5.html
Antwort von Jasper:
Lösung für VDL17:
Die Clips mit der Stappelkonvertierung nach MPEG2 720x576 umwandeln (Bezeichnung übernehmen und in einen eigenen Ordner speichern)
Diese Clips kann man dann mit einem schwächeren PC bearbeiten.
Wenn das Projekt dann steht, dann entfernt man über den Win-Explorer die konvertierten Clips und ersetzt diese mit den originalen HD-Clips.
Danach kann man das Projekt in HD ausgeben.
Antwort von Schleichmichel:
Wandlung in MPEG2 wäre rechenintensiver, verlustbehafteter und geringfügig anspruchsvoller im Schnitt. Warum nicht DV? Nur weil es mehr Festplattenkapazität verbraucht?
Antwort von Jitter:
Mein Tipp: Power Director 9. Beim Import der Dateien kannst Du sogenannte Schattendateien erzeugen, die die Clips in deutlich reduzierter Auflösung darstellen. So kann auch ein schwacher PC damit umgehen. Bei der Ausgabe greift das Programm dann wieder auf die Originaldateien zurück. So kannst Du ein Endprodukt in höchster Qualität als Datei erstellen und zusätzlich noch eines in SD-Auflösung.
Vorteil: Du zeichnest in HD auf, bearbeitest auf der Oberfläche reduzierte Dateien und gibst das Endprodukt in jeder gewünschten Qualität aus.
Antwort von gunman:
Lösung für VDL17:
Die Clips mit der Stappelkonvertierung nach MPEG2 720x576 umwandeln (Bezeichnung übernehmen und in einen eigenen Ordner speichern)
Diese Clips kann man dann mit einem schwächeren PC bearbeiten.
Wenn das Projekt dann steht, dann entfernt man über den Win-Explorer die konvertierten Clips und ersetzt diese mit den originalen HD-Clips.
Danach kann man das Projekt in HD ausgeben.
Also, das kann ich mir ja fast nicht vorstellen, dass das so einfach gehen soll... kann das jemand bestätigen ?
Antwort von Jasper:
Nicht ganz :D
die Dateiendung und Name müssen mit den Dateien der originalen Clips übereinstimmen.
Ich habe es jetzt nochmal unter Win7 64bit getestet.
*.mts-Dateien (HDV1440x1080) nach mpeg2 (720x576) umgewandelt und die Dateiendung *.mpg in *.mts umbenannt.