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Infoseite // Externes RAID / Backup - nur welches?



Frage von rush:


Nabend - ich nutze seit einigen Jahren relativ zufrieden eine externe ICYBOX - es ist ein externes 4-BAY Festplattengehäuse das diverse RAID Modi unterstützt und per USB 3 an den Rechner gestöpselt wird...

Vorteil: Das Teil war relativ günstig, ist nach Angaben des Herstellers mit HDD's in x-beliebiger Größe (unbeschränkt) zu betreiben und werkelt von Tag 1 bei mir tatsächlich ohne Murren im RAID 5 Verbund (4x2TB = effektiv ~6TB)

Nachteil: Der Kasten ist unheimlich langsam wenn es darum geht große Datenmengen zu bewegen... da ich in Sachen Backup nicht ganz so fleißig bin, kommt es also vor das diverse Datenmengen anfallen... per Sync-Toy wird alles fleißig synchrosnisiert - aber es dauert teilweise unendlich lang. Das stört mich tatsächlich etwas.

Daher die Frage. Welche Systeme verwendet ihr so? Vorgabe wäre auch hier wieder ein 4-Bay möglicher RAID 5 Verbund und ein System das möglichst flexibel nach oben hin ist (also 4x 10TB sollten auf jedenfall machbar sein - gern auch theoretisch mehr).

Achja: Es muss keinerlei NAS Funktionen mitbringen und es wird auch nicht 24/7 laufen sondern vielleicht einmal die Woche...
Das Ding käme lokal an den Hauptrechner oder wird adhoc mal an den Laptop gestöpselt - mehr nicht. In erster Linie soll es so wie die ICYBOX als Backup fungieren - nur eben mit brauchbaren Datendurchsatz und nicht wenigen MB/s...

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Antwort von Jott:

RAID als Back up? Mutig.

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Antwort von rush:

Findest Du?

Sehe ich in meinem Fall eigentlich nicht so, da das externe RAID5 ja nicht permanent am System hängt sondern bspw. am Wochenende mal manuell angeschoben wird und dann die Daten vom internen Datenspeicher rübergeholfen bekommt. Danach geht das Ding wieder in den Schlafmodus und hat keinen Zugriff... es wird also nichts versehentlich kopiert, gelöscht etc. pp...

Lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren weil man ja landläufig liest das ein RAID kein Backup ersetzt... für meinen Kopf erscheint mir ein Raid5 aber irgendwie sinniger als eine einzelne externe HDD mit der ich genauso verfahren würde. Wenn die dann aber mal muckt - ist Feierabend. Wenn im Raid eine Platte muckt - kann man sie ja theoretisch wieder rebuilden...

Vermutlich gibt es da heute auch noch schlauere Software-Lösungen... deswegen ja die Frage an Euch, wie Ihr das so handhabt ;-)

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Antwort von Paralkar:

Naja Raid 5 & 6 sind schon sicher, nur dann hast du halt kein Backup, wenn die Bude abbrennt (dann hast du aber aus meiner Sicht auch andere Probleme)

Ich hab sehr gute Erfahrung mit den Promise Raids, jedoch sind die meisten (alle?) Thunderbolt, günstig sind die Dinger auch nicht grade,

Die Platten sind auch sehr wichtig bei dem Datendurchsatz

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Antwort von rush:

Thunderbolt ist an meiner Kiste natürlich nicht vorhanden... aber dennoch danke für den Tipp.

Ich habe dagegen selbst nochmal ein wenig geschaut... und auch rumprobiert woran der teilweise sehr langsame Datendurchsatz liegen könnte.
Dabei bin ich auf verschiedene Tools gestoßen, die jeweils die Mainboard-Hersteller anbieten um angeblich den USB Mode zu "beschleunigen"... klang für mich erst einmal ziemlich paradox, aber ich wollte der Sache eine Chance geben.

Für mein Z87 Pro4 von ASRock gibt es ein offzielles Tool das sich ganz simpel "XFast USB" nennt...

Einer der Tests: Kopieren von ~4GB Daten (Sample Library) von einer internen Daten-HDD auf die per USB3 angeschlossene ICYBOX ohne Aktivierung des s.g. "Turbo Mode"... nach wenigen Sekunden bricht die Datenrate von Anfangs 80MB/s auf magere 8MB/s ein und der Kopiervorgang dauert entsprechend ewig - und ich breche ihn irgendwann ab.

Dann der Versuch mit dem Schalter auf "Turbo": Was soll ich sagen - die Datenrate bleibt konstant hoch und nach 34 Sekunden waren die 4GB an Samples auf der IcyBox. Ist jetzt kein Hyperspeed - aber spiegelt in etwa das wieder, was ich von dem Ding erwartet hätte.

Und nun erzielt auch die Backup-Software plötzlich wieder deutlich konstantere und höhere Datenraten.

Offenbar scheint hier der USB-Treiber/Port der absolute Flaschenhals gewesen zu sein... kurios.

Damit hat sich das "Problemchen" für mich doch erst einmal wieder erledigt weil ich mit der aktuell "verbesserten" Version durchaus leben kann.

Bin aber weiterhin offen für Eure Workflows und genutzten externen Speicherlösungen...

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Antwort von dosaris:

rush hat geschrieben:
Offenbar scheint hier der USB-Treiber/Port der absolute Flaschenhals gewesen zu sein... kurios.
hast ja nicht geschrieben, welches WIN-Release zum Einsatz kommt:

bei älteren konnte/sollte man auswählen, ob der USB-Port in
performance od reliable mode betrieben werden sollte:

Bei reliable wurde nach jedem Schreibzugriff der Status des externen drives abgefragt
und ggf reagiert. Damit wurde verhindert, dass ggf draußen ein defektes Filesystem entsteht,
wenn zB der ext Drive abgeschaltet wurde.

Performance mode schreibt immer so schnell wie möglich. Ohne Status-Abfragen dazwischen.
Also vor dem Abstöpseln unbedingt disconnect machen.
Performance wird durch div caching erwirkt, d.h. der Schreibzugrif auf's device
korreliert zeitlich nur bedingt mit dem Schreibbefehl.

Die beiden Modi bestehen weiterhin, nur man sieht sie bei neueren Rel fast nicht mehr.
Man müsste dazu tief in die config-Parameter im device manager abtauchen.

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Antwort von rush:

Win 7 64Bit... mittlerweile nun doch geswitcht auf Win 10 Pro 64Bit.

Habe das Raid spaßenshalber nun einfach auch mal per eSATA angeschlossen... hatte irgendwie vernachlässigt das mein Fantec-Gehäuse ja auch diesen Anschluss mitliefert.
Ja mei, nun geht die Post aber wirklich ab. Endlich relativ konstante Schreibraten von >200MB/s... geht doch!
Das ist also nochmal merklich schneller als der Datendurchsatz den ich per USB (ca 80MB/s) an meiner Kiste erzielen konnte und damit hat das Teil dann definitiv weiterhin seine Berechtigung unterm Schreibtisch :-)
Offenbar mag mein Motherboard oder der USB Controller vom Fantec meine Maschine nicht so recht... anders kann ich mir die doch merklichen Unterschiede nicht so recht erklären.

Wie kommt es aber abgesehen davon, das es auf dem Markt aktuell relativ wenige "DAS"- Systeme im Vergleich zum "NAS" Markt gibt? Letztere findet man ja zu Haufe in allen möglichen Größen und Derivaten... nicht netzwerkfähige vergleichbare Systeme dagegen sucht man beinahe schon vergebens wenn man auf aktuelle Schnittstellen schaut.

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Antwort von DV_Chris:

Es gibt doch ausreichend DAS Systeme? Also von sehr günstig (Fantec, Raidsonic) über Mittelklasse Systeme wie Stardom bis zu "erwachsenen" Systemen wie Areca.

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Antwort von ksingle:

Das hier sollte deinen Anspüchen nahe kommen:

Drobo 5D3 DAS System 5-Bay Leergehäuse
...sogar mit USB-C - Schnittstelle!

Optimal also für viele, die Videos Schneiden und einen hohen Datendurchsatz wünschen. LAN ist ebenfalls integriert. Daher auch gut geeigenet für Kolaboration.

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Antwort von Frank Glencairn:

Von Drobo würde ich die Finger lassen, das Zeug ist asking for trouble.

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Antwort von ksingle:

Hallo Frank,

sag uns doch bitte, warum.

Hatte selbst fast vier Jahre zwei DROBOS im Einsatz und nie Probleme damit. Meine Erfahrungen: Super einfach einzurichten, sogar erweiterbar im laufenden Betrieb und stets zuverlässig wie am ersten Tag. Auch ein Kollege arbeitet noch heute damit. Er ist zufrieden und hatte bisher nie Ärger.

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Antwort von Frank Glencairn:

Sei froh, hast anscheinend bisher Glück gehabt.

Das Netz ist voll von negativ Erfahrungen, und ich hab mehrere Kollegen, die nach jeder Menge massiver Probleme, die Dinger nicht mehr mit der langen Stange anfassen würden.

https://www.google.de/search?safe=off&d ... 04&bih=658

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