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Frage von DennisL:


Hallo,
ich hoffe dies ist der richtige Bereich für meine Fragen.
Ich werden demnächst zum ersten mal Konzerte einer befreundeten Band filmen, jedoch stehen noch einige Fragen dazu offen.
Wie zeichne ich am besten den Ton auf? Mit einem Aufnahmegerät am Mischpult oder mit der Kamera selbst und was für ein Aufnahmegerät würde ich benötigen?
Was muss ich im allgemeinen bei Konzertaufnahmen beachten?

schönen gruß,
Dennis

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Antwort von B.DeKid:

Gude

Was Du beachten musst .... das Du filmen darfst , und keiner die Kamera um rennt;-p

.....................

Ton würde Ich jeweils einmal mit der Cam direkt aufnehmen und einmal seperat vom Mischer abgreifen via MD DAT oder FlashCard basierten Geräten.

Man könnte natürlich auch wenn die Cam XLR hat diese direkt vom Mischer bedienen lassen .

Aber in der Regel ist eine seperate Aufnahme und die der Cam selbst schon genügend , so könte man beide Aufnahmen mischen um zB klaren Musik Ton sowie Atmo Ton zu haben.

MfG
B.DeKid

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Antwort von DennisL:

alles klar, vielen dank.
was bedeutet MD DAT?

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Antwort von B.DeKid:

MD = MiniDisc
DAT = Digital Audio Tape

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Antwort von DennisL:

MD = MiniDisc
DAT = Digital Audio Tape Alles klar habe bereits gegoogelt aber nichts wirklich passendes gefunden, kannst du mir vllt. sagen wo ich ein solches gerät bekommen kann?

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Antwort von Chezus:

Einen sehr guten Tip hab ich für dich: tu dir das nicht an !!!!

Bei einem Live Mitschnitt kämpfst du mit so vielen Dingen, die dir alles versauen können. Ich sprech da echt aus Erfahrung!!

Ich hab bis jetzt mehr als 40 Konzerte gefilmt und bei jedem war irgendwas dabei, was nicht gepasst hat.
Momentan sitz ich grad an einem größeren Projekt.

Festival mit 10 Bands, jede mit 4 Kameras gefilmt (2 Beweglich, 1 Totale, 1 Schlagzeug), Ton-Mitschnitt auf HD24 (jede Spur einzeln), Interviews usw usw.

Das einzige was wirklich total sauber geworden ist, war der Ton Mitschnitt ;)

Wenn du es immernoch machen willst:

- Mindestens 3 Kameras, darunter würde ich nicht mehr anfangen
- Totale und 2 bewegliche
- Mitschnitt mit mindestens 2 Medien (sollte eines der Medien ausfallen)
- Sprech dich vorher mit dem Mischer ab!!
- Sprech dich auch mit dem Lichttechniker ab, er soll alles insgesamt ein wenig heller ausleuchten und auf starkes rot verzichten
- Such dir gute Plätze zum filmen
- Nimm der einfachheit halber das komplette Konzert ohne Unterbrechung auf dann tust du dir später beim Synchronisieren leichter
- Wenn ihr mehrere Kameraleute seid (ich rate dir zumindest dass du es nicht alleine machst), dann sprecht euch vorher ab WAS ihr aufnehmt
Nicht dass am Ende auf jeder Einstellung der Sänger drauf ist

zum Soundmitschnitt: die allerbeste Variante (aus meiner Sicht) ist mit einem HD24.
Oft sind bestimmte Spuren (z.B. der Bass) lauter abgemischt, da sie sonst über die Boxen nicht zur Geltung kommen. Wenn alles auf einer Spur hast, kann es deshalb vorkommen dass die komplette Aufnahme sehr leise ist ausser der Bass.

Bei meinem jetzigen Projekt kann man den Sound praktisch auf CD brennen und verkaufen, so sauber ist er geworden.
Guter Mischer am Festival und noch besserer Mischer im Studio ;))

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Antwort von B.DeKid:

zB bei Ebay recht günstig

MfG
B.DeKid

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Antwort von DennisL:

Also ich würde mit 2 kameras arbeiten einer in der Totale und eine beweglich. Habe leider noch garkeine erfahrungen in dem Bereich gemacht, und bin noch ein Neueinsteiger im Bereich Events und Konzerte.

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Antwort von Clemensch:

2 Kameras gehn auch im Notfall! hab ich letztens auch gemacht.
Habe zwei Lieder mit der Band ausgemacht die wir filmen. Eine cam hab ich mit weitwinkel auf die lichttraverse gebunden ( so sieht man publikum und bühne).
Die 2 Songs wurden zweimal gespielt(natürlch nicht hintereinander).
Mit der zweiten cam hab ich im Publikum ganz hinten mit einem Stativ auf einem Podest gestanden. 3 Stunden später beim 2ten mal bin ich dann auf die Bühne.
Danach halt noch diverse Aufnahmen vom Publikum gemacht zum zwischen schneiden.

Sound wurde auch auf ein 2tes Mischpult gesplittet und mit mehrspurigen Aufnahmegerät mitgeschnitten.

Alle beteiligten waren sehr zufrieden! Also es geht im Notfall auch allein und mit 2 cams, mit ein wenig Geschick und Erfahrung.

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Antwort von joerg-emil:

Hi dennis,

schreib doch bitte mal, was das für eine Band ist, also wieviel Leute und was für Instrumente (Schlagzeug ist z. B. ein Problem).

Wie groß ist der Raum? (bei kleinen Räumen läuft oft das Schlagzeug oder das Klavier gar nicht über den Mischer/Verstärker, da sie ohnehin laut genug sind). Außerdem wäre es hilfreich zu wissen, mit welcher Kamera, bzw. mit welchem Format du aufnehmen willst (HDV?).

Was soll später mit der Aufnahme passieren? (DVD, Internet, ...?)

Ich denke, dann sind gezieltere Tipps möglich.

Gruss Jörg-Emil

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Antwort von thos-berlin:

Dem Aufwand sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Für das erste Mal muß man sicher auch ein gewisses "Lehrgeld" einkalkulieren müssen - es wird nicht alles klappen.

Meine Meinung:

Den Ton vom Mischpult möglichst auf einem Datenträger mitaufzeichnen. Beim ersten Mal reicht (bei guter Saalmischung) wohl eine Stereoaufnahme aus. (Unbedingt mit dem Techniker vorher sprechen).

Die kann ohne weiteres per Soundkarte in einen Laptop/PC erfolgen. Als Software kann man dafür das freie Tool Audacity nutzen, als Aufzeichnungsformat gleich die bei Video üblichen 48 kHz Samplerate einstellen, sofern der Ton nicht nachberbeitet wird, reichen 16 Bit, bei einer geplanten Nachbearbeitung gerne mehr. Die Nachbearbeitung dann im Audio-Programm vornehmen und dort für die Verwendung im Video als 48 kHz /16 Bit WAV ausgeben.

Falls man dem Laptop nicht vertraut, einfach einen Cassettenrecorder mitlaufen lassen. Ist zwar keine digitle Qualität, ist aber auch "nur" das Backup. (Oder einen zweiten Laptop).

Wird von dem Konzert sowiso ein CD mitgeschnitten, dann kann man auch die vewenden. (Da werden dann auch eine passende Atmo und alle Instrumente drauf sein)

Eine Kamera fest und eine Mobil ist klar. Alle am Projekt beteiligten Kameras sollten während der Aufnahme nicht gestoppt werden (Pausentaste verboten !)

Ist das Konzert länger als die Kassetten / Aufnahmemedien es zulassen, dann idealerweise in einer Konzertpause alle Medien wechseln oder (falls es keine richtige Pause gibt) an einer geeigneten Stelle nacheinander, damit insgesamt keine Lücke in der Aufzeichnung entsteht. Den Zeitangaben des Veranstalters nicht vertrfauen und eine Reserve für "hintendran" mit einkalkulieren. (Wenn der Veanstalter sagt, des dauert 60 Minuten und Du verwendest ein 60-Minuten Band, dann kann es schon passieren, daß mitten in Konzerthöhepunkt und Zugaben einfach Schluß mit der Aufnahme ist. Hier einen Cassettenwechsel machen zu müssen, ist Mist.

Für die Betreuung der stationären Kamera muß ggf. eine Person zum Cassettenwechsel zur Verfügung stehen, da das der andere Kameramann ja nicht miterledigen kann (Es sei denn, in eine richtigen Konzertpause).

Man kann schon deutlich sehen, daß eine dritte Kamera hilfreich wäre, da in der Wechselpause noch immer zwei verschiedenen Bilder aufgenommen würden. Die frei herumlaufenden Kameraleute sollten auf ein verabredetes Verhalten gebrieft werden, damit nicht beide fast das gleiche Bild liefern. (Bei einer mobilen und einer stationären Kamera nicht ganz so).

Den Ton einer Kamera wird man als Atmo benötigen z.B. der Applaus und die von Jörg-Emil genannten Instrumente, die nicht über Mischpult und Verstärker gehen (das alles wird ja nicht vom Mischpult verabeitet und aufgenommen).

In der Nachbearbeitung / im Schnitt kann es dann noch immer vorkammen, daß die separate Tonaufnahme und der Videoton nicht exakt gleich lang bzw. gleich schnell sind. Das ist aber kein Problem und sollte dann angegangen werden, wenn es soweit ist. (Passenden Thread gab es hie schon)

Das eingesetzte Schnittprogramm muß mehere Video- und Audiospuren verarbeitne können, idealerweise einen Multikameraschnitt erlauben. Es geht auch ohne, ist aber mühseliger.

Wenn Du das dann öftes machst, kannst Du über eine Ton-Mehrspuraufnahme nachdenken. dazu brauchst Dur Kontakt zum Tontechniker, denn er muß dir jeden einzelnen Kanal "pre-Fader" liefern, damit Du später eine komplette Neumischung vornehmen kannst. Dazu solltest Du dann zwei separate Atmo-Mikros mitaufzeichen. Wenn Deine Mitschnittgelegenheit also 16 Kanäle bietet, dann stehen für die Band nur 14 zur Verfügung. Solltest Du Kanäle frei haben, kannst Du den Main-Mix ebenfalls mit aufzeichen.

Wenn der gut ist, brauchst Du ja nicht alles neu abmischen... Der Aufwand für eine komplette Ton-Neubearbeitung ist nicht zu unterschätzen.

Hast Du bei Deiner Ton-Mitschnittmöglichkeit weniger Eingänge als Quellen vorhanden sind, dann mit dem Tontechniker ein Konzept ausarbeiten.

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Antwort von chrisl:

Neben all den technischen Dingen noch ein Tipp:

Auf gedeckte Kleidung achten.

Es sieht immer blöd aus, wenn der Kameramann auf der Bühne abgeschossen wird und dieser trägt dann Neon- Gelb!

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Antwort von Frank B.:

Ich habe schon mehrere Konzerte im klassischen Bereich mitgeschnitten und ich möchte all das bestätigen, was Chezus weiter oben geschrieben hat.
Mit zwei Kameras solltest Du gar nicht erst anfangen. Mindestens 3 besser 4 oder 5. Diese sollten möglichst durch Kameraleute, die ein wenig Erfahrung mitbringen besetzt sein. Da ich, ich nehme an, wie Du, Amateur bin, kommen aus finanziellen Gründen meist keine Dinge, wie Funkverbindung zwischen den Kameraleuten oder Timecodesynchronisation der aufnehmenden Kameras in Frage. Um so wichtiger sind genaue Absprachen zwischen den Kameraleuten (am besten, ihr macht euch ein paar markante Handzeichen aus, um euch gegenseitig mitzuteilen, was der andere aufzeichnen soll).

Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass die Kameraleute untereinander inkompatibles Material anliefern, wie es mir einmal passiert ist.
Ich bat einmal einen Bekannten eine Konfirmation mit seiner Kamera mit zu filmen. Dieser sagte auch zu. Am Tag der Konfirmation stellte sich aber heraus, dass dieser einen seiner Bekannten den Auftrag weitergab, den ich wiederum nicht kannte. Zu Absprachen war es aus organisatorischen Gründen zu spät, also hoffte ich, dass der Typ wenigstens halbwegs Ahnung vom Filmen hatte. Es war natürlich nicht so. Laufend war die Kamera gestoppt und neu gestartet. Die Aufnahmen verwackelt, Gespäche, die er führte mit aufgezeichnet, dazu alles in 16:9 aufgenommen, wobei mein Projekt in 4:3 war. Es war eine einzige Pleite.
Da habe ich richtig Lehrgeld (zum Glück nur im übertragenen Sinne) bezahlt.

Zur Not kannst Du die Kamera, die die Totale liefert auch unbemannt lassen. Es macht sich aber auch gut, wenn diese hin und wieder mal den Bildausschnitt ändert, besonders dann, wenn Du nur 3 Kameras im Einsatz hast.

Du solltest immer bei Liveaufnahmen mit dem schlimmsten rechnen. Es gibt keine Konzertaufnahme, die perfekt läuft.
Im Rahmen meiner Konzertmitschnitte war die größte Panne, die mir mal passiert ist, dass durch einen Stromausfall alle Daten von Festplattengeräten, die ich parallel mitlaufen lies (Audio- und Videogeräte) verloren waren. Zum Glück hatte ich noch zusätzlich einen DAT-Recorder mitlaufen und Kassetten in den Kameras.

Da, wie gesagt, bei Amateuren kaum eine Timecodesynchronisation zwischen den Kameras möglich ist, rate auch ich unbedingt dazu, alle Kameras durchlaufen zu lassen, also nicht bei Bildausschnitts- bzw. Positionsänderungen auszuschalten. Die unbrauchbaren Stellen kann man in der Postproduktion gut heraus schneiden. Vorteil ist, dass man die einzelnen Kameras auf der Timeline nur einmal synchronisieren muss. Das geht sehr gut auf einen kräftigen Audioimpuls, der nicht unbedingt am Anfang liegen muss. I.d.R. laufen digitale Kameras über mehrere Stunden synchron, ohne dass nachjustiert werden muss. Liegen die einzelnen Kameraufnahmen dann in der Timeline synchron übereinander, kann man die unbrauchbaren Teile der Spuren rausschneiden. Aber nur in dem Schnittmodus, der das Nachrutschen der nachfolgenden Clips verhindert. Das funktioniert bei jedem Schnittprogramm etwas anders. Musst Dich diesbezüglich für Dein Schnittprogramm belesen.

Bezüglich der Synchonität von Audiogeräten habe ich mit DAT und Festplattenrecordern (möglst. in 48kHz) die besten, mit MD die schlechtesten Erfahrungen gemacht. DAT und Festplattenrecorder laufen zu den Kameras über 2 Stunden synchron. MD hatte bei mir nach einer Stunde ca. 6 Sekunden Zeitversatz, so dass nachsynchronisiert werden musste. Ähnliches Verhalten habe ich von manchen Pocketrecordern wie dem Zoom H2 gehört. Selbst habe ich aber keine Erfahrungen damit gemacht.

Noch viel mehr gibt es zu beachten, das bekomme ich aber nicht mehr alles geschrieben. Es würde wohl den Rahmen sprengen.
Wichtig evtl. sich nochmal oder überhaupt mit dem Achssprung und mit der Stromversorgung vor Ort zu beschäftigen.
Ansonsten den eigenen Grips anstrengen und mit der Vorahnung ans Werk gehen, dass Murphys Gesetz eintreten wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz

Frank

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Antwort von DennisL:

Vielen dank für eure zahlreichen antworten..der befreundeten Band geht es am Anfang hauptsächlich darum einen kleinen zusammenschnitt ihres Konzertes zu bekommen, es geht ihnen nicht um eine Aufzeichnung des ganzen Konzertes sondern mehr um ein kleines Video durch das man einen Einblick bekommt.

EDIT:
hier mal ein beispiel

Space


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