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Frage von benito:


Hallo Slashcamer,

hab hier in der letzten Zeit ja schon öfter mit meinen Fragen rummgenervt. Und genau so mache ich auch weiter.

Meine Situation, ich habe in einem kleinen Fachverlag damit begonnen Interviews, Messeberichte etc. als Videos zu erstellen. Dafür habe ich geschäftlich nach einiger Suche eine JVC GY-HM100E angeschafft. Mit der bin ich zu diesem Zweck auf wirklich zufrieden und die soll auch nicht das Thema dieses threats sein. Das alles nur als Hintergrundinformation.

Jetzt worum es mir eigentlich geht:

Ich bin zu der Filmerei ja grundsätzlich gekommen, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Als ehrgeiziger Mensch der ich aber bin, möchte ich meine Fähigkeiten auf diesem Gebiet natürlich stetig verbessern.
Deshalb überlege ich mir, auch privat eine Kamera anzuschaffen um mich gerade in der manuellen Bildsteuerung, also Belichtung, Schärfe, etc. etc., beim Filmen zu üben. Das „privat“ ist hier durchaus wichtig, da es das Budget festlegt, welches 1.500 Euro möglichst nicht überschreiten sollte.

Meine Frage: Was schaffe ich mir hierzu am besten an?
Die mittlerweile wirklich erschwinglichen Consumer-Kameras helfen mir hier ja leider nicht weiter, da manuelle Kontrolle ja etwas ist, was bei denen nicht unbedingt gegeben ist.

Ich habe das Gefühl, dass eine VDSLR wohl die einzige wirkliche alternative ist. Aber macht es auch Sinn? Kann man an z.B. an einer Eos 550D sein filmerisches Können wirklich üben?

Und machen die zum Filmen ohne massiges Zubehör eigentlich Sinn?
Denn wie schon so viele hier geschrieben haben sind die Preise für dieses Zeugs ja wirklich lächerlich. Warum eine Schulterstütze die aus 2 Alu Stangen, ein bisschen Plastik und ein paar schrauben besteht 1.500 Kostet, das kann mir einfach keiner verständlich machen. Aber das ist ja nicht das Thema.

Edit: Ich wollte noch ein konkretes Beispiel einfügen: Im Februar gehe ich mit einer größeren Gruppe zum ersten Mal in meinem Leben Snowboarden. Da ich blutiger anfänger bin werde ich die Pisten wohl nicht rauf und runter heizen. Und die anderen würden sich freuen wenn sie einer ein bisschen filmt. Schaffe ich das als anfänger mit einer DSLR ordentlich, da die auf dem Gebiet Autofocus etc. ja nicht umbedingt so rocken und Skifahrer sich ja durchaus viel bewegen ;) Mal nur so als Beispiel

Für Anregungen bin ich wie immer maximal dankbar!

Grüße

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Antwort von MarcBallhaus:

Thema Snowboard: Bewegung fängt man mit einem Weitwinkel ein, nicht mit einem Tele, in Folge dessen ist Autofokus überhaupt kein Thema, denn im Weitwinkel kannst du auch gut und gerne mit Blende 11-13 filmen, im Schnee sowieso, da ist eh alles viel zu hell, und unscharf ist dann nix mehr.

Allerdings brauchst du dazu nen ordentlich großen Chip (Vollformat oder max APS-C) und eine anständige Optik, beispiel die Canon 14mm an der Canon 5D, an der 7D bräuchtest du schon etwa 9mm für den gleichen weitwinkligen Bildausschnitt, und sowas gibts schlichtweg nicht, bei 11mm ist da Schluss nach unten. Für kleinere Chips wird es generell zunehmend schwer, gute Weitwinkel zu finden, da die alle recht schnell krümmen.

Ne Empfehlung wäre auch das 16-35mm von Canon, dann bist du wenigstens bisschen flexibler.

MB

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Antwort von pilskopf:

Bei der GH2 könnte man ein 7-14mm dran hängen, die Verzeichnung bügelt der Chip aus. Crop liegt bei der GH2 in 16:9 wohl bei 1,8x. Für die Hälfte des Geldes gibt es dort ein Olympus 9-18mm das nicht viel schlechter ist. Nur als Beispiel das es zur Not auch anders geht.

Man könnte also das GH2 Kit mit einem 14-140mm nehmen für 1500€. Wenn dann Geld übrig wäre noch das WW für 500€ dazu. Z.B.

Die GH2 in dem Kit kommt mit einem der schnellsten AFs für den Videobereich daher.

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Antwort von Mink:

Im Schnee macht sich ne 7D mit dem besseren Gehäuse sicher besser als eine 550D .... und dazu vielleicht ein Tokina 11-16mm (für Snowboardkram) und noch ein 50mm 1.8 für den Rest (fürs erste) und ein paar Filter.... aber mit 1500€ wirds schon eng....

...ach ja.... Batteriegriff und Akkus (damit der Strom aufm Berg nicht aus geht)

Ne VDSLR kommt der Filmerei im klassischen Sinn verhältnismäßig nah ... deswegen lernt es sich damit ganz gut....

Wenn Du schon erkannt hast das die meisten Schulterstützen nur aus n bissel Alu bestehen bau sie dir doch selbst.... das geht und dann nach und nach Zubehör kaufen.

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Antwort von MarcBallhaus:

14mm x 1,8 = 25mm ... das ist ein ultralangweiliges Weitwinkel. Man kann doch auch einfach mal den Anspruch haben, etwas gutes zu machen, muss es denn echt immer dieser Billigmist sein?

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Antwort von pilskopf:

Du ich kann rechnen, ich schreib ja auch, er muss eben 500€ mehr blechen um ein 9mm zu bekommen oder eben 1000€ um ein Superweitwinkel zu bekommen von dem du meintest, das gibt es gar nicht. Und was heißt er billig Mist, wie weit will er kommen wenn er nur 1500€ hat? Das 14-140 kostet solo 800€ und ist ein Videooptimiertes Objektiv dass eine Schärfe besitzt wovon du im Videomodus an einer Canon Aliasingknipse nur so träumst. Vom AF ganz zu schweigen, das kennt eine Canon ja nicht.

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Antwort von gunman:

Hallo,

Snowboardfilmen mit DSLR ohne klapp und drehbares Display ?? Du wirst Probleme bekommen. Mein Favorit: Lumix GH 2 !
Gunman

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Antwort von pailes:

Du brauchst auf jedenfall einen Helikopter:

Drunter würd ich nicht einsteigen wollen, alternativ kannst Du Dir 'ne GoPro HD organisieren ;)

Als die GH1 relativ neu auf dem Markt war wurde in irgendeinem Forum dieses GH1-Video gepostet, das fand ich eigentlich ganz süß, vielleicht planst Du ja was in diesem Stil:

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Antwort von Crookie:

Wenn du mit der JVC gut klar kommst, kauf dir doch privat auch eine.
VDSLR halte ich für einen Anfänger eher für ungeeignet.
Thema Snowboard: Bewegung fängt man mit einem Weitwinkel ein, nicht mit einem Tele ..würde ich so nicht unterschreiben. Die schönsten Snowboardaufnahmen sind meist mit einem Tele gemacht.

Es scheint ein allgemeines Vorurteil zu sein, dass Actionsport (ausschliesslich) mit einem Weitwinkel gefilmt/fotografiert werden sollte.

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Antwort von toxitobi:

Also als Anfänger im Snowboarden Filmen zu wollen ist gewagt. Ich fahre selber und am Anfang sollte man sich erstmal aufs snowboarden konzentrieren. So ne Cam ist schnell zerstört wenn man richtig auf der Kante vom Snowboard landet. Ansonsten halt nur abgeschnallt filmen. ist sicherlich besser ;-)

Wir reden jetzt ja alle von VDSLRs aber es ging ja auch um Consumercams unter 1500 euro mit manuellen Möglichkeiten. Da werfe ich mal die Panasonic HDC-SD707 mit nem Weitwinkel Konverter ala Raynox oder dem von Panasonic wäre das ja für dich, dank 50p für den Sport und vollen manuellen Einstellungsmöglichkeiten eine Lösung.

Gruß Toxitobi

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Antwort von benito:

Zunächst einmal vielen Dank für die bisherigen Kommentare.

Dann muss ich aber mal ein paar Dinge klären oder präzisieren:

Es geht mir primär darum etwas zu haben mit dem ich mich an das "manuelle filmen" (also filmen ohne Automatikmodus mit mehr gestalterischen Möglichkeiten) herantasten kann.

Das mit dem Snowboarden war nur ein kleines Beispiel, um etwas über die Tauglichkeit der VDSLRs heraus zu finden. Ich will da keinen profesionellen Sowboard-Film machen. Es wäre nur eine gute möglichkeit sich etwas zu üben und die Kumpels sind immer froh wenn sie einer filmt.

Und beim besten Willen will ich nicht im Fahren filmen. Ich stelle mich da wo hin und filme die, die es können.

Also noch mal vielen Dank für die bisherigen Beiträge und ich freue mich auf weitere.

Gruß

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Antwort von olja:

Ich bin ebenfalls in der "Übungsphase" als ambitionierter Amateur und versuche mir immer alltägliche Dinge erstmal rauszugreifen. Hatte auch gleich angefangen, Sportarten einzufangen. Das Ergebnis war vom jetzigen Standpunkt betrachtet, mies, damals fand ich es toll :-) Zwar besser als andere Zoomer und Schwenker, aber harte Schnitte Fehlanzeige.
Es war zu viel auf einmal. Die richtige Szenenwahl, dann Post und die "richtige" Schnitttechnik.

Also habe ich lieber erst mal ganz kleine Brötchen gebacken und alltägliches versucht flüssig hinzubekommen, da ich da mehr Gelegenheit habe das zu üben. Nebenbei immer auch Theorie gelernt und mir dann geeignete Opfer gesucht.

Z.B. filme ich das Kochen (jaja..Gähn) und versuche dann einen ansprechenden Clip daraus zu basteln. Habe dabei dann diverse Einstellungen zum Testen und sehe auch, das es unrund aussieht, wenn man z.B die Einstellung beim Möhreschälen oder andere Bewegungen ändert und danach nicht mehr im Bewegungsfluss schneidet. Jedenfalls hat mir das erstmal geholfen und etliche AHA-Effekte gebracht. Evtl. hat ja noch jemand ein paar Übungsbeispiele.

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Antwort von B.DeKid:

@ Marc - Frage warst heut durchs rendern leicht abgelenkt?

............

Das neue 8-15mm von Canon ist noch nicht auf dem Markt.

Die Canon APS C Cams haben einen Crop von x1,6 ( ganz genau sogar von x1,62)

Das 8mm Samyang oder Peleng haben nicht die Typischen runden Abschattungen an einer Crop Cam

Das Tokina 11-16 mm sowie Canon 10-22 mm sind an APS-C Cams sehr zu empfehlen.

Snowboard und Surfen wird sehr oft mit Tele Brennweiten gefilmt oder fotografiert was auch wie du schon richtig erwähnt hast bei Blende 8 - 11 scharf rüber kommt

Das Canon 16-35mm ist ne Top Linse aber wenn ich ehrlich bin reicht das Cosina 19-35mm den Unterschied bzgl Quali kann eigentlich niemand mit dem Auge feststellen.
...............

@ olja

Such mal nach MoritzK Beiträgen "Kochen mal anders" da hab ich durzende Tips zum Thema Kochen filmen und fotografieren gegeben.

...............

@ benito

Die Kombination aus zB Panasonic 707 und Eos 550 ist super geeignet um sich in allen Facetten der filmerei zu schulen.
*Eine Canon HF Serien Cam taugt aber auch sehr gut*

Das schnelle reagieren und anpassen auf jegliche Anforderungen / Situationen sollte das Ziel bei den Übungen sein. Das erlernte Verständniss kann man dann auf eigentlich jeden Kasten mit Aufnahmeknopf anwenden.

Das filmen von Snowboardern und deren Action - ist erstmal nicht so das Problem, was hier zählt ist ein Verständniss der Materie (Sport) , ein guter Kommunikativer Draht zu den Akteuren, eine gewisse Vorstellung / Auge für die Action.

Die Kameras sollten für so ein Vorhaben "abgedichtet" sein, dann überleben die länger;-)

::::::::::::::::::::::::::

MfG
B.DeKid

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Antwort von olja:

@B.DeKid

Genau sowas meine ich. Bevor man orientierungslos mit der Cam rumirrt, lieber ein kleinen alltäglichen Herstellungsprozess fertig stellen. Auch wenn's nur ein Käsebrot ist. ;-)


Wer's dann ordentlich "hart" und flüssig geschnitten bekommt, ist schon mal einen Schritt weiter.

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Antwort von mann:

Meine Frage: Was schaffe ich mir hierzu am besten an?
Die mittlerweile wirklich erschwinglichen Consumer-Kameras helfen mir hier ja leider nicht weiter, da manuelle Kontrolle ja etwas ist, was bei denen nicht unbedingt gegeben ist. Panasonic SD707 oder TM700 bieten sehr gute manuelle Kontrollmöglichkeiten.

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Antwort von highdefinition79:

ALso für Sportaufnahmen macht sich eine 5D Mark II schlechter als die 7D. Icvh würde dir allerdings unbedinkt eine Body empfehlen und eine Schulterstütze (die du im übrigen auch leihen kannst, wenn sie dir zu teuer ist). Wenn du sie nicht nimmst, dann wirst du daherim nichts außer schön verwackelte Bilder haben.

Space


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