Infoseite // DVDs kopieren: Unterschied zwischen transcoden und encoden?



Frage von Peter Bott:


Hallo,

ich habe für Sicherungszwecke bisher meine DVDs mit DVD2SVCD und
Cinemacraft/TMPGEnc zu SVCDs encodiert. Die lassen sich problemlos auf
Standalone-Playern abspielen. Jetzt habe ich einen neuen Rechner mit
DVD-Brennerlein.

DVD2SVCD und diverse andere Progrämmchen bieten auch das encodieren DVDnach
DVD (;mit Größenreduktion) an.

Für mich stellt sich die Frage: was ist der generelle Unterschied zwischen
der Encoden-Methode (;mit Cinemacraft, TMPEgenc) zu der Methode, die z.B.
DVDShrink anbietet (;Transcoden)?

Ohne auf den Begriffsdefinition rumzureiten: mit "encoden" meine ich
"echtes" Rechnen mit Bitratenreduktion. Transcoden arbeitet anders.

Irgendwo im Internet habe ich mal Newsbeiträge gelesen in denen behauptet
wurde transcoden sei prinzipiell schlechter, da (;hohe)Bitraten erhalten
blieben und dadurch eher an der Qualität gespart wird.

Was ist tatsächlich richtig? Kann mir das jemand erläutern?



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Antwort von Ottfried Schmidt:

On Thu, 17 Jun 2004 16:23:19 0200, "Peter Bott" wrote:

>Was ist tatsächlich richtig? Kann mir das jemand erläutern?

Beim Re-Encoden werden die kompletten Bilder dekomprimiert und
anschließend völlig neu komprimiert.

Beim Transcoden mit CDTs (;Compressed Domain Transcoder) werden die
Bilder nur bis zur Macroblock-Ebene decodiert. Die Macroblocks (;bzw.
die Blocks) werden dann neu quantisiert.
Dinge wie die Motion-Vektoren werden dabei nicht angetastet. Das hat
Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist ganz klar das sehr viel höhere
Tempo. Ein Nachteil ist, dass ohne komplette Neuanalyse unter
Ausnutzung alle MPEG-Mechanismen die Qualität sehr viel stärker leidet
als beim Neuencoden. Richtig bemerkbar wird das aber erst bei höheren
Komprimierungsraten. Im Bereich bis ca. 95% kann es sogar sein, dass
ein Software-Encoder schlechtere Qualität liefert als ein CDT. Dann
nämlich, wenn der ursprünglich benutzte Encoder sehr viel besser ist
als der, der zum Re-Encoden benutzt wird.



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Antwort von Ottfried Schmidt:

Fridtjof Caspar wrote:

>Warum wird eigentlich von "Macro"blocks gesprochen?
>Die sog. 'Macroblocks' sind doch die 8x8 Pixel Einheiten, nicht wahr?

Nein, die kleinste Einheit ist der Block, der ist 8x8 Pixel groß. Vier
dieser Blocks bilden einen Macroblock (;2x2).

>Meiner derzeitigen Vorstellung nach gibt es außer den Macroblocks keine
>anderen '...blocks'. Nur noch die Pixel.

Hehe, nach der DCT gibt's auch keine Pixel mehr. Aber OK, das wäre
jetzt Haarspalterei.

Also:

Block = 8x8 Pixel
Macroblock = 2x2 Blocks
Slice = eine horizontale Gruppe von Macroblocks mit gleichen
Quantisierungswerten (;die werden dann nur ein Mal gespeichert).



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