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DVDs gucken mit VLC?



Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen!


Frage von Hans Müller:


Hallo,

über Umwege (;Notebook-Test => Tomshardware => Langzeittest => VLC) stieß
ich auf VLC
(;http://www.google.de/search?hlÞ&q%vlc&btnG%Google-Suche&meta%lrlang de)
.

Mein Problem nun: DVDs werden zwar problemlos abgespielt, nur mit den
Farben stimmt irgendwas nicht... Es wirkt so, als ob man auf 16 Farben
reduziert und dann das Ganze noch aufgehellt hätte... Das gleiche
Problem hatte ich mit einem anderen Freeware-Player auch schon.
Lediglich Power-DVD spielt einigermaßen richtig ab...

Ich hab DirectX9 drauf und auch von der Hardware her sollte es keine
Probleme geben...

Ist das alles also irgendwie ne Einstellungssache? Ich kann mir nicht
vorstellen, dass die Freeware-Player soooo schlecht sind...

Gruß
Hans




Antwort von Henri Schomäcker:

Hans Müller wrote:

> Hallo,
>
> über Umwege (;Notebook-Test => Tomshardware => Langzeittest => VLC) stieß
> ich auf VLC
>
(;http://www.google.de/search?hlÞ&q%vlc&btnG%Google-Suche&meta%lrlang de)
>
> Mein Problem nun: DVDs werden zwar problemlos abgespielt, nur mit den
> Farben stimmt irgendwas nicht... Es wirkt so, als ob man auf 16 Farben
> reduziert und dann das Ganze noch aufgehellt hätte... Das gleiche
> Problem hatte ich mit einem anderen Freeware-Player auch schon.
> Lediglich Power-DVD spielt einigermaßen richtig ab...
>
> Ich hab DirectX9 drauf und auch von der Hardware her sollte es keine
> Probleme geben...

Hallo Hans,

eigentlich wollte ich hier nur mal kurz nach dem Thread meiner Freundin
gucken, bin aber an deiner Frage hängengeblieben da ich Linux-Profi bin und
daher VLC natürlich kenne.

Hallo Hans,

eigentlich wollte ich hier nur mal kurz nach dem Thread meiner Freundin
gucken, bin aber an deiner Frage hängengeblieben da ich Linux-Profi bin und
daher VLC natürlich kenne.

Nach dem, was Du schilderst, haben auch andere Player nur die von Dir
beschriebene Bildqualität hergegeben. - Da Dich das so ärgert, nehme ich
mal an, dass Du ansonsten Grafiken in Truecolor auf dem Monitor sehen und
für deine Grafikkarte eingestellt hast. - Check das doch erst nochmal in
der Systemsteuerung...

Wenn das alles O.K. ist, dann hat es vielleicht etwas mit den
Lizenzbeschränkungen auf Win-Ebene zu tun. - Vielleicht können und dürfen
ja die Freeware-Player nicht mehr? -
Nach dem, was Du schilderst, haben auch andere Player nur die von Dir
beschriebene Bildqualität hergegeben. - Da Dich das so ärgert, nehme ich
mal an, dass Du ansonsten Grafiken in Truecolor auf dem Monitor sehen und
für deine Grafikkarte eingestellt hast. - Check das doch erst nochmal in
der Systemsteuerung...

Wenn das alles O.K. ist, dann hat es vielleicht etwas mit den
Lizenzbeschränkungen auf Win-Ebene zu tun. - Vielleicht können und dürfen
ja die Freeware-Player nicht mehr? - Lizenzbeschränkungen im DVD-Player
Bereich haben bisher den Freeware-DVD-Player Bereich unter Windows so sehr
behindert, dass mir noch nicht mal klar ist, dass es inzwischen tatsächlich
uneingeschränkt nutzbare gäbe. - Wird aber wohl so sein, wenn Du welche
gefunden hast. - Ich würde, sozusagen aus der Hüfte heraus zunächst einmal
denken: Die Freeware Player dürfen einfach nicht mehr!
Und PowerDVD läuft irgendwie im "please buy me now!" Modus und funktioniert
daher so lala... zum Testen eben.

Ich geniesse DVDs immer in allerbester Qualität mit Xine.
Da Du ja anscheinend Win32 benutzt, könntest Du dir vielleicht Cygwin
installieren, was eine virtuelle Unix/Linux Umgebung installiert, in der Du
dann all die coolen Unix/Linux Tools installieren kannst, wie eben auch
z.B, Xine. - Damit kann man auch alle anderen Formate gan praktisch gucken
ohne erst X Codecs nachinstallieren zu müssen oder ständig den ganzen
Vorspann-Scheiss angucken zu müssen, bis man, wie bei den meisten
komerziellen Playern, endlich überhaupt zum Hauptmenü wechseln darf.

Ah, da hab ich noch ne gute Idee: Besorg Dir eine Knoppix-CD (;Ist ein
komplettes Linux auf CD, kann auch jeder Anfänger bedienen (;...nicht, dass
ich Dir das unterstellen wollte! ;-) )), boote damit, leg deine DVD ein und
starte dann Xine oder Mplayer, dann kanst Du endlich umsonst und in
allerbester Qualität extrem bedienungsfreundlich deine Movies gucken.

Vielleicht kennst Du das ja auch alles schon und es ist ein DirectX-Problem?
- In dem Fall vielleicht mal DirectX richtig deinstalliern und dann nochmal
neu.

Tja, ich wünsche Dir viel Erfolg, vielleicht kannst Du ja noch nen kurzes
Reply tippen, wenn's endlich klappt.

Bis dahin, zieh Dir doch schonmal 'ne Knoppix-CD,
Gruss Henri





Antwort von Thomas Beyer:

Henri Schomäcker schrieb:

> Hans Müller wrote:
>
> > Hallo,
> >
> > über Umwege (;Notebook-Test => Tomshardware => Langzeittest => VLC) stieß
> > ich auf VLC
> >
> (;http://www.google.de/search?hlÞ&q%vlc&btnG%Google-Suche&meta%lrlang de)
> >
> > Mein Problem nun: DVDs werden zwar problemlos abgespielt, nur mit den
> > Farben stimmt irgendwas nicht... Es wirkt so, als ob man auf 16 Farben
> > reduziert und dann das Ganze noch aufgehellt hätte... Das gleiche
> > Problem hatte ich mit einem anderen Freeware-Player auch schon.
> > Lediglich Power-DVD spielt einigermaßen richtig ab...
> >
> > Ich hab DirectX9 drauf und auch von der Hardware her sollte es keine
> > Probleme geben...

> eigentlich wollte ich hier nur mal kurz nach dem Thread meiner Freundin
> gucken, bin aber an deiner Frage hängengeblieben da ich Linux-Profi bin und
> daher VLC natürlich kenne.

Gut. Ein Pinguin. Der müßte eigentlich auch mit dem Gebrauch von
Copy&Paste vertraut sein und nicht doppelte Satzfragmente posten ;-).

> Nach dem, was Du schilderst, haben auch andere Player nur die von Dir
> beschriebene Bildqualität hergegeben. - Da Dich das so ärgert, nehme ich
> mal an, dass Du ansonsten Grafiken in Truecolor auf dem Monitor sehen und
> für deine Grafikkarte eingestellt hast. - Check das doch erst nochmal in
> der Systemsteuerung...

VLC rendert über Overlay. Wenn da im Unterbau (;DirectMedia unter Win32,
X11 unter Linux, Grafikkartentreiber) der Wurm drin ist, hilft der beste
Player nichts.

Daneben benutzen viele Leute unögliche Gammawerte, und wenn dazu noch
ein TN-TFT mit 6Bit-Farbdarstellung benutzt wird, welches intern wieder
auf 8Bit dithert, so sieht das nur noch schrecklich aus.

> Wenn das alles O.K. ist, dann hat es vielleicht etwas mit den
> Lizenzbeschränkungen auf Win-Ebene zu tun. - Vielleicht können und dürfen
> ja die Freeware-Player nicht mehr? -

Eine Farbanzahlbeschränkung gibt es definitiv nicht. Niemals nicht.

> - Lizenzbeschränkungen im DVD-Player
> Bereich haben bisher den Freeware-DVD-Player Bereich unter Windows so sehr
> behindert, dass mir noch nicht mal klar ist, dass es inzwischen tatsächlich
> uneingeschränkt nutzbare gäbe.

Doch. das ist ähnlich wie unter Linux. In einigen Ländern gibt es
restriktive Rechtssprechungen, so daß die Umgehung von CSS (;dem
DVD-"Schutzsystem") bereits verfolgt wird. Aus diesem Grunde gibt es in
Deutschland bspw. keine Linuxdistribution mit libdecss, auch wird ein
hier ansässiger Freewareprogrammierer sich hüten, so etwas zu releasen
(;zumindest nicht unter seinem Realnamen).

Nichts desto trotz gibt es auch unter Windows engagierte Programmierer,
und wenn diese zudem noch in Ländern beheimatet sind wie "Gabest", in
denen die Richter Wichtigeres zu tun haben als gierigen Contentanbietern
zusätzliche Erwerbsquellen zu erschliessen ... dann kommt dabei manchmal
etwas sehr Brauchbares heraus.

Unter Windows kann bspw. der Media Player Classic auch mit CSS-
geschützten DVDs umgehen. Genauso gut/schlecht wie unter Linux. Die
inkludierten Routinen basieren auf demselben Source.

> - Wird aber wohl so sein, wenn Du welche
> gefunden hast. - Ich würde, sozusagen aus der Hüfte heraus zunächst einmal
> denken: Die Freeware Player dürfen einfach nicht mehr!

Diese Annahme geht fehl.

> Und PowerDVD läuft irgendwie im "please buy me now!" Modus und funktioniert
> daher so lala... zum Testen eben.
>
> Ich geniesse DVDs immer in allerbester Qualität mit Xine.

Nun, "allerbeste Qualität" beurteilt wohl jeder nach den eigenen
Ansprüchen. Genauso wie viele Menschen mit einem 40¤ Standalone
zufrieden sind, während andere das technisch machbare Maximum mit
hunderten von Euro zu vergüten gewillt sind, gibt es auch im
Softwarebereich prägnante Unterschiede.

Laß es mich mal wenig salomonisch ausdrücken: Es sieht unter Linux schon
ganz nett aus. Auch wenn sich mir immer wieder die Frage stellt, wie man
im Falle von mplayer aus 1:1 von Windows (;und dafür optimierte) geklaute
Decoder dermaßen unverfroren/dilettantisch in eine unixoide Umgebung
verpflanzen kann und noch darauf stolz ist.

Viele in der Windowswelt anzutreffende Decoder (;manche nennen sie
"Codecs") initiieren umfangreiche Tests beim Start, um eine bestmögliche
Wiedergabe zu gewärhleisten. Sie fragen die Hardwareeigenschaften der
Grafikkarte ab (;Beschleunigungsarten wie iDCT, Purevideo, Avivo), die
Monitorrefreshrate und ermitteln daraus mehr oder weniger eine optimale
Renderingstrategie.

Unter Linux stoßen diese Abfragen ins Leere, da der Unterbau fehlt. Gut,
es gibt ja noch Fallbackmechanismen (;"SOftwaremodus", BOB/Blend
Deinterlacing, 16Bit damits schnell genug rüberkommt ...), aber das ist
nur noch eine Karikatur dessen, was da ursprünglicherweise mal an Know-
How reingesteckt wurde. Und sowas finden dann Linuxleute "toll".
Nun gut ...

Noch mal zur Klarstellung: Ich meinte mit dieser Kritik NICHT den VLC.
Aber da Du gerade so generell Linux schöngemalt hast, mußte dies einfach
mal raus, da viele der dort anzutreffenden "tollen Player" nach einer
mplayer-Installation schreien und eigentlich geklaute Windows-Decoder
benötigen, die in einem nativen Umfeld unzweifelhaft wesentlich besser
aufgehoben sind.

Einen schönen Tag noch,
Thomas









Antwort von Hans Müller:

Thomas Beyer schrieb:

> VLC rendert über Overlay. Wenn da im Unterbau (;DirectMedia unter Win32,
> X11 unter Linux, Grafikkartentreiber) der Wurm drin ist, hilft der beste
> Player nichts.

Danke Du Held, das war's tatsächlich! :-)

Schade, dass Typen wie Du lieber die Auseinandersetzung suchen und dort
ihr Wissen dann "einstreuen", statt gezielt auf die eingangs gestellte
Frage einzugehen...

Egal, Hauptsache "it works!" ;-)

Danke

Hans




Antwort von Lars Mueller:

Hans Müller wrote:
>
> Thomas Beyer schrieb:
>
> > VLC rendert über Overlay. Wenn da im Unterbau (;DirectMedia unter Win32,
> > X11 unter Linux, Grafikkartentreiber) der Wurm drin ist, hilft der beste
> > Player nichts.
>
> Danke Du Held, das war's tatsächlich! :-)

Wenn man noch das offensichtlich ironische "Held" weglassen könnte ...

> Schade, dass Typen wie Du lieber die Auseinandersetzung suchen und dort
> ihr Wissen dann "einstreuen", statt gezielt auf die eingangs gestellte
> Frage einzugehen...

Es gibt im Usenet kein Recht auf Antwort, schon gar nicht ein Recht auf
Wunschantwort oder Realtimeantworten! Vielleicht hatte der
"Profi-Pinguin" seinen Beitrag schon geschrieben, als Thomas den Thread
las? Denk mal darüber nach!

> Egal, Hauptsache "it works!" ;-)

Wenn er deine Reaktion gekannt hätte, hätte er sich vielleicht nicht so
viel Mühe gegeben und ausführlich, wie kompetent geantwortet. Ich finde
ausnahmsweise auch nichts in seinem Artikel, daß deine Herabwürdigungen
rechtfertigt. Ich werde mir deine Reaktion auf Hilfestellungen
jedenfalls sehr gut merken und meine Konsequenzen daraus ziehen.
Sofort.

HTH (;für die Zukunft)

Lars, ebenfalls Müller




Antwort von Hans Müller:

Lars Mueller schrieb:

> Wenn er deine Reaktion gekannt hätte, hätte er sich vielleicht nicht so
> viel Mühe gegeben und ausführlich, wie kompetent geantwortet. Ich finde
> ausnahmsweise auch nichts in seinem Artikel, daß deine Herabwürdigungen
> rechtfertigt. Ich werde mir deine Reaktion auf Hilfestellungen
> jedenfalls sehr gut merken und meine Konsequenzen daraus ziehen.
> Sofort.
>
> HTH (;für die Zukunft)

...schon erschreckend, wie manche Menschen drauf sind. Getoppt wird
dieses urdeutsche Hausmeisterverhalten wohl nur noch von NG-Superstar
"Alan Tiedemann"...

> Lars, ebenfalls Müller

Hans, weder Hans noch Müller (;...aber das werden Typen wie Du wohl nie
kapieren... :-(; )

PS: spar Dir den üblichen Spruch mit dem Killfile. "Hans Müller" ist ab
sofort Geschichte... Für alle anderen die wirklich empfehlenswerte
Seite: http://www.realname-diskussion.info/paranoia.htm




Antwort von Michael Herzog:

"Hans Müller" schrieb

> PS: spar Dir den üblichen Spruch mit dem Killfile. "Hans Müller" ist ab
> sofort Geschichte... Für alle anderen die wirklich empfehlenswerte
> Seite: http://www.realname-diskussion.info/paranoia.htm

Fängt schon falsch an. para = neben, daneben und nous = Verstand. Die
Paranoia ist keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom
verschiedener Erkrankungen.

Näheres unter Wikipedia. :D





Antwort von Thomas Beyer:

Hans Müller schrieb:

> Thomas Beyer schrieb:
>
> > VLC rendert über Overlay. Wenn da im Unterbau (;DirectMedia unter Win32,
> > X11 unter Linux, Grafikkartentreiber) der Wurm drin ist, hilft der beste
> > Player nichts.
>
> Danke Du Held, das war's tatsächlich! :-)

Prima.

> Schade, dass Typen wie Du lieber die Auseinandersetzung suchen und dort
> ihr Wissen dann "einstreuen", statt gezielt auf die eingangs gestellte
> Frage einzugehen...

15 Jahre Usenet machen ganz schön müde. Und ich hab das Bedürfnis nur
noch zu antworten, wenns mich anspricht. Das Ego ist mittlerweile
genauso abgedeckt (;"Ha, wieder mal rechtgehabt. Ich bin stolz auf
mich.") wie mein Mitteilungsbedürfnis (;"labern um jeden Preis").

Und ... habe ich eingangs gestellte Frage nicht beantwortet mit
Fingerzeig auf typische Fehler? Der Rest waren eigene Gedanken, die auch
gerne zur Diskussion stehen. Wenn man diese nicht mehr einbringen kann,
sind wir bei der Supporthotline angelangt und nicht mehr im Usenet ;-).

> Egal, Hauptsache "it works!" ;-)

Viel Spass mit funktionierenden Videos.

MfG,
Thomas




Antwort von Arne H.:

> Ich geniesse DVDs immer in allerbester Qualität mit Xine.

Und machst dich damit strafbar, weil du den CSS-Kopierschutz
umgehen musst.
Außerdem willst du mir doch wohl nicht erzählen, dass man
unter Linux DVDs in höherer Qualität abspielen kann?
Das wäre die lächerlichste Story, die ich je gehört habe.





Antwort von Lars Mueller:

Michael Herzog wrote:
>
> "Hans Müller" schrieb
>
> > PS: spar Dir den üblichen Spruch mit dem Killfile. "Hans Müller" ist ab

Ach, feige ist der Betreiber von sogenannter asozialer Adreßfälscherei
auch noch? Keine Sorge: So
einer wie Hansilein wird schon durch sein Verhalten immer wieder
negativ auffallen. Ich finde es im übrigen auch reichlich asozial, hier
als vermeintlicher Neuling erst einmal dumm zu fragen und dann die
Helfer auch noch saublöd anzumachen. Das ist Ausbeutung der Gutmütigkeit
und des guten Willens anderer.

Vielleicht wäre es wegen der Adreßfälscherei auch mal Zeit für eine
Beschwerde an:
X-Complaints-To: abuse@einsundeins.com
Ob die AGB das Treiben hergeben?

> Fängt schon falsch an. para = neben, daneben und nous = Verstand. Die
> Paranoia ist keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom
> verschiedener Erkrankungen.

Was erwartest du von hauptberuflichen wie diesem, die auf bestimmte
Stichworte zuverlässig getriggert werden? :-) Daß Hans sich hier als
flatterhaftes Pseudo geoutet hat, das es nicht einmal schafft, sein
Sozialverhalten wenigstens so weit unter Kontrolle zu halten, daß er
auch nur einen Tag länger unter diesem Pseudonym schreiben kann,
unterstützt die Sache der Pseudonymverwender ganz sicher nicht!

Gruß Lars

PS: Jetzt aber f'up2 wegen OT.




Antwort von Henri Schomäcker:

Thomas Beyer wrote:

> Gut. Ein Pinguin. Der müßte eigentlich auch mit dem Gebrauch von
> Copy&Paste vertraut sein und nicht doppelte Satzfragmente posten ;-).

Oh, tut mir leid, dass ich Dich damit anscheinend sooo verwirrt habe...

> Laß es mich mal wenig salomonisch ausdrücken: Es sieht unter Linux schon
> ganz nett aus. Auch wenn sich mir immer wieder die Frage stellt, wie man
> im Falle von mplayer aus 1:1 von Windows (;und dafür optimierte) geklaute
> Decoder dermaßen unverfroren/dilettantisch in eine unixoide Umgebung
> verpflanzen kann und noch darauf stolz ist.
>
> Viele in der Windowswelt anzutreffende Decoder (;manche nennen sie
> "Codecs") initiieren umfangreiche Tests beim Start, um eine bestmögliche
> Wiedergabe zu gewärhleisten. Sie fragen die Hardwareeigenschaften der
> Grafikkarte ab (;Beschleunigungsarten wie iDCT, Purevideo, Avivo), die
> Monitorrefreshrate und ermitteln daraus mehr oder weniger eine optimaleich
> Renderingstrategie.
>
> Unter Linux stoßen diese Abfragen ins Leere, da der Unterbau fehlt. Gut,
> es gibt ja noch Fallbackmechanismen (;"SOftwaremodus", BOB/Blend
> Deinterlacing, 16Bit damits schnell genug rüberkommt ...), aber das ist
> nur noch eine Karikatur dessen, was da ursprünglicherweise mal an Know-
> How reingesteckt wurde. Und sowas finden dann Linuxleute "toll".
> Nun gut ...
>
> Noch mal zur Klarstellung: Ich meinte mit dieser Kritik NICHT den VLC.
> Aber da Du gerade so generell Linux schöngemalt hast, mußte dies einfach
> mal raus, da viele der dort anzutreffenden "tollen Player" nach einer
> mplayer-Installation schreien und eigentlich geklaute Windows-Decoder
> benötigen, die in einem nativen Umfeld unzweifelhaft wesentlich besser
> aufgehoben sind.

Also, zunächst mal bin ich Spezialist für Server und nicht Multimedia (;wie
Du ja schon gemerkt hast), das zugegebenermassen unter Linux meist immer
noch nicht die Qualitäten der komerziellen Windows oder Mac Programme hat.
Allerdings kann ich deinen Hass gegen die "Linuxleute" nicht so ganz
verstehen. Mich persönlich kümmert nicht, wie die Software
"zusammengestellt" ist solange dies legal ist, sondern sie muss "meine"
Ansprüche erfüllen. Und in dem Fall muss ich einfach sagen, dass ich Videos
viel lieber unter Linux mit Xine gucke als mit meiner lizensierten
Vollversion von Cyberlink PowerDVD. Selbstverständlich würde ich Videos
auch lieber in einem high-end Dolby-Sourround Heimkino gucken, hab ich aber
eben leider nicht.
Ich persönlich kann da bei keinem meiner Rechner einen Unterschied in der
Bildqualität sehen und benutze auch nur normales Stereo, aber die
Bedienung von Xine gefällt mir viel, viel besser.
Hier werde ich nämlich nicht gezwungen, bei DVDs, die ich mir rechtmässig in
der Videothek ausgeliehen habe den ganzen Werbe- und Anti-Piracy Sch...
anzugucken ohne direkt das Hauptmenü aufrufen zu können oder den Hauptfilm
direkt starten zu können. Mich persönlich nervt das nämlich zu Tode.
Ausserdem kann ich, wenn wir mal 'ne Szene verquatscht haben mit den <-
und -> Tasten einfach ein paar Frames vor-/zurückspringen und muss nicht
mit der Maus auf den Positions-Slider klicken, der dann oft unerwartet
sonstwohin springt.
Deshalb finde ich, dass Xine ein "toller" Player ist. Allerdings bin ich
auch kein besonderer Freund von Mplayer da der mir nicht meinen
gewünschten Bedienungskomfort bietet und bei mir auch öfters
decoding-Probleme hat.

Für mich gilt einfach: Gut ist, was so funktioniert wie ich es gerne habe
und da ist meine Wahl, zumindest bisher, einfach Xine.

Gruss Henri





Antwort von Thomas Beyer:

schrieb:

> Thomas Beyer wrote:
>
> > Gut. Ein Pinguin. Der müßte eigentlich auch mit dem Gebrauch von
> > Copy&Paste vertraut sein und nicht doppelte Satzfragmente posten ;-).
>
> Oh, tut mir leid, dass ich Dich damit anscheinend sooo verwirrt habe...

Den verwirrten Eindruck machst eindeutig Du.

> Allerdings kann ich deinen Hass gegen die "Linuxleute" nicht so ganz
> verstehen.

Immer wieder diese selektiven Populisten ;-/ Ich kritisiere genauso
Software unter Windows, Mac OS, Solaris oder BSD, wenn mir etwas nicht
passt. Du bist anscheinend dieser sektenähnlichen Denkweise verhaftet,
welche zu keiner sachlichen Diskussion befähigt.

Solche Freaks haben damals schon den Amiga kaputtgemacht: Fanatische
Schmalspurfanatiker, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen alles
kopierten, was irgendwie nach Datenträger aussah und nicht bei drei auf
dem Baum war. Und als es nichts mehr zu kopieren gab, suchten sie sich
die nächste Plattform.

Den ganzen Tag im Heiseforum rumlungern, "tötet Billy" schreien und
sofort mit Unterstellungen wie "Linuxhaß" die Argumentation abwürgen,
wenn einem wieder mal nichts passt. Und dabei wurmt tief im Inneren,
dass man zwar gerne elitär wäre, aber irgendwie auf Linux die Software
vermisst, von der Andere gerade angetan sind.

Du bist kein richtiger Profi, auch kein Linuxfreund. Du störst mit
diesem Habitus den OpenSource-Gedanken, hast Linux mit zu einer
Plattform gemacht, die mittlerweile auch von vielen Unixspezialisten
skeptisch betrachtet wird.

> > Auch wenn sich mir immer wieder die Frage stellt, wie man
> > im Falle von mplayer aus 1:1 von Windows (;und dafür optimierte) geklaute
> > Decoder dermaßen unverfroren/dilettantisch in eine unixoide Umgebung
> > verpflanzen kann und noch darauf stolz ist.

> Mich persönlich kümmert nicht, wie die Software
> "zusammengestellt" ist solange dies legal ist,

Genau *das* ist das Angesprochene aber nicht: legal. Kannst Du nicht
lesen?

EOD
Thomas









Antwort von Christian Potzinger:

Thomas Beyer hat geschreibselt:

> Solche Freaks haben damals schon den Amiga kaputtgemacht: Fanatische
> Schmalspurfanatiker, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen alles
> kopierten, was irgendwie nach Datenträger aussah und nicht bei drei
> auf dem Baum war. Und als es nichts mehr zu kopieren gab, suchten sie
> sich die nächste Plattform.

Findest du diese Betrachtungsweise nicht ein wenig einseitig?
Der Tod des Amiga hatte auch noch genügend andere Gründe.
Der Amiga (;wie auch der C64) wurden durch diese Leute
durchaus geschädigt, später jedoch auch am Leben erhalten
durch diese "Baum"-Kopierer. Fakt ist doch, dass jede!
Computer Plattform stirbt, die nicht von Anfang an
auf Kontinuität entwickelt wurde. Und das traf nun mal
auf den Amiga nicht zu. Sein Tod war sozusagen vorprogrammiert.

> Den ganzen Tag im Heiseforum rumlungern, "tötet Billy" schreien und
> sofort mit Unterstellungen wie "Linuxhaß" die Argumentation abwürgen,
> wenn einem wieder mal nichts passt. Und dabei wurmt tief im Inneren,
> dass man zwar gerne elitär wäre, aber irgendwie auf Linux die Software
> vermisst, von der Andere gerade angetan sind.

Und das alles liest du aus seinem Posting heraus?

> Du bist kein richtiger Profi, auch kein Linuxfreund. Du störst mit
> diesem Habitus den OpenSource-Gedanken, hast Linux mit zu einer
> Plattform gemacht, die mittlerweile auch von vielen Unixspezialisten
> skeptisch betrachtet wird.

Linux wird langsam aber sicher Massenware,
mit all den Vor- und leider auch Nachteilen.

PS.Wieso starb denn der ZX81? ,-)
--
ryl: GKar




Antwort von Thomas Beyer:

Christian Potzinger schrieb:
> Thomas Beyer hat geschreibselt:
>
> > Solche Freaks haben damals schon den Amiga kaputtgemacht: Fanatische
> > Schmalspurfanatiker, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen alles
> > kopierten, was irgendwie nach Datenträger aussah und nicht bei drei
> > auf dem Baum war. Und als es nichts mehr zu kopieren gab, suchten sie
> > sich die nächste Plattform.
>
> Findest du diese Betrachtungsweise nicht ein wenig einseitig?

Populismus beantwortet man mit Populismus. ;-)
Wobei dies im Kern wirklich meine Meinung ist. Ich habe den Amiga als
Student großwerden sehen und begleitet. 1986 den ersten Amiga 1000
gekauft und mich in die Public Domain Scene eingebracht.

Damals waren wir der Meinung "was es nicht kommerziell gibt, wird halt
selbst programmiert". Mit der Konsequenz, dass Software wie Term oder
der Sound/Protracker konkurrenzlos gut waren.

Ende der 80er Jahre kamen dann in diese Szene die ganzen Karstadt-
Daddler mit ihren A500 dazu, der Amiga verkam zur Spielkonsole. Und da
diese Leute ausser XCopy meistens kein einziges Anwendungsprogramm
kannten, haben sie das Flair des Amiga hemmungslos kaputtgemacht.

> Der Tod des Amiga hatte auch noch genügend andere Gründe.
> Der Amiga (;wie auch der C64) wurden durch diese Leute
> durchaus geschädigt, später jedoch auch am Leben erhalten

Das ist jetzt zu diffizil, um es genauer hier zu vertiefen. Nur kurz:
Natürlich gab es viele Leute, die sich ursächlich nur für Spiele
interessierten, sich den Amiga wegen der "Schulhof-
Softwareverfügbarkeit" besorgten und dann später ernsthaftes Interesse
begannen zu zeigen. Thats the typical way of life. Aber der Fanatismus,
mit dem diese "unernsthaften" Freaks "ihren" Amiga verteidigten,
Flamewars austrugen und sich ereiferten ... das alles erinnert verdammt
an geifernde Linuxjünger.

Nicht falsch verstehen: Genauso wie ich die Ehre hatte, mal auf einer
Convention ein paar Worte mit Jay Miner zu wechseln, genauso mag ich
auch viele mich mit Linux verbindende Sachen. Aber Glaubenskriege
anzettelnde Amateure mag ich nicht.

> durch diese "Baum"-Kopierer. Fakt ist doch, dass jede!
> Computer Plattform stirbt, die nicht von Anfang an
> auf Kontinuität entwickelt wurde. Und das traf nun mal
> auf den Amiga nicht zu. Sein Tod war sozusagen vorprogrammiert.

Nichts bisher hatte solange Kontinuität wie die Public Domain Scene des
Amiga. NUR diese hat für 20 Jahre Leben dieses Systems gesorgt, obwohl
die Hardware auf dem Stand von 1991 stehengeblieben ist und kommerziell
orientierte Firmen spätestens Mitte der 90er Jahre das Handtuch warfen.

Kurioserweise wurde genau zu diesem Zeitpunkt die Scene um den Amiga
wieder "clean". Die daddelnden Geiferer waren verschwunden.

> > Den ganzen Tag im Heiseforum rumlungern, "tötet Billy" schreien und
> > sofort mit Unterstellungen wie "Linuxhaß" die Argumentation abwürgen,
> > wenn einem wieder mal nichts passt. Und dabei wurmt tief im Inneren,
> > dass man zwar gerne elitär wäre, aber irgendwie auf Linux die Software
> > vermisst, von der Andere gerade angetan sind.
>
> Und das alles liest du aus seinem Posting heraus?

Das Wörtchen "Haß" hat gereicht, ja. Hassen kann man Kinderschänder,
Diktatoren, Mörder. Technik gehört bei mir nicht in dieses Repertoire.

> Linux wird langsam aber sicher Massenware,
> mit all den Vor- und leider auch Nachteilen.

Ack.

> PS.Wieso starb denn der ZX81? ,-)

Weil er nicht mehr produziert wurde. In der Emu/Retro-Fangemeinde
herrscht pralles Leben vor ;-)

Einen schönen Tag noch,
Thomas




Antwort von Christian Potzinger:

Thomas Beyer hat geschreibselt:

> Populismus beantwortet man mit Populismus. ;-)
> Wobei dies im Kern wirklich meine Meinung ist. Ich habe den Amiga als
> Student großwerden sehen und begleitet. 1986 den ersten Amiga 1000
> gekauft und mich in die Public Domain Scene eingebracht.

Ich hatte den Amiga erst relativ spät. Mein Ding war mehr der
Atari Mega ST. Das war doch wieder so ein unnötiger "Krieg"
zwischen den 2 Systemen.

> Damals waren wir der Meinung "was es nicht kommerziell gibt, wird halt
> selbst programmiert". Mit der Konsequenz, dass Software wie Term oder
> der Sound/Protracker konkurrenzlos gut waren.

Da fehlt mir die Erfahrung, wie gesagt ich hatte den Amiga zum
daddeln (;Ja, es war ein A500. Aber dafür mit HD und Ram erwitert).

> Ende der 80er Jahre kamen dann in diese Szene die ganzen Karstadt-
> Daddler mit ihren A500 dazu, der Amiga verkam zur Spielkonsole. Und da
> diese Leute ausser XCopy meistens kein einziges Anwendungsprogramm
> kannten, haben sie das Flair des Amiga hemmungslos kaputtgemacht.

Ack. Aber sei doch ehrlich, ohne diese Leute wäre das Ende des Amigas
sogar früher eingetreten. Und komm mir nicht mit der Retro Szene,
die ist eine ganz eigene Geschichte mit eigenen Regeln. Diese Leute
sind teilweise verrückt (;meine das im positiven Sinne). Ich habe
einen Fremden seine ganze Atari ST Geräteschaft abgekauft. 3 Mega STs,
mit Zubehör zum abwingen (;Über Scanner, Laserdrucker war alles dabei).
Der wollte zuerst 300 Euro haben, als er meine Computersammlung gesehen
hatte, war er mit 50 Euro zufrieden. Nach dem Motto: Lieber einem
anderen Fan schenken, als einen Fremden verkaufen...

> Das ist jetzt zu diffizil, um es genauer hier zu vertiefen. Nur kurz:
> Natürlich gab es viele Leute, die sich ursächlich nur für Spiele
> interessierten, sich den Amiga wegen der "Schulhof-
> Softwareverfügbarkeit" besorgten und dann später ernsthaftes Interesse
> begannen zu zeigen. Thats the typical way of life.

Zu diesen Leuten zähle ich mich auch, aber nur im Falle des Amiga.
Mit dem ZX81 fing es an, beim C64 und beim Atari war ich mit vollem
Herzen dabei.

> Aber der Fanatismus, mit dem diese "unernsthaften" Freaks "ihren" Amiga
> verteidigten, Flamewars austrugen und sich ereiferten ... das alles
> erinnert verdammt an geifernde Linuxjünger.

Dezent ausgetragen ist ja nichts dabei ;) Aber du hast schon recht,
letzten Endes schadet man mehr als man nützt.

> Nicht falsch verstehen: Genauso wie ich die Ehre hatte, mal auf einer
> Convention ein paar Worte mit Jay Miner zu wechseln, genauso mag ich
> auch viele mich mit Linux verbindende Sachen. Aber Glaubenskriege
> anzettelnde Amateure mag ich nicht.

Ack. btw:Wer ist/war dieser Jay Miner?

> Nichts bisher hatte solange Kontinuität wie die Public Domain Scene des
> Amiga. NUR diese hat für 20 Jahre Leben dieses Systems gesorgt, obwohl
> die Hardware auf dem Stand von 1991 stehengeblieben ist und kommerziell
> orientierte Firmen spätestens Mitte der 90er Jahre das Handtuch warfen.

Und genau das meine ich mit "Tod". Denn zu jedem System
wird es zumindest eine kleine Fangemeinde geben.

> Kurioserweise wurde genau zu diesem Zeitpunkt die Scene um den Amiga
> wieder "clean". Die daddelnden Geiferer waren verschwunden.

:)

> Das Wörtchen "Haß" hat gereicht, ja. Hassen kann man Kinderschänder,
> Diktatoren, Mörder. Technik gehört bei mir nicht in dieses Repertoire.

Ack. Aber vielleicht nur vom OP unglücklich formuliert...

> Weil er nicht mehr produziert wurde. In der Emu/Retro-Fangemeinde
> herrscht pralles Leben vor ;-)

Na ja, pralles Leben wäre etwas übertrieben. Aber Gott sei Dank
gibt es sie noch. Ach ja, wir werden jetzt ein wenig OT, kannst
ja per mail weitermachen, wenn du Lust hast.
--
ryl: CKar
LOAD "*",8,1:RUN




Antwort von Ralf Fontana:

Christian Potzinger schrieb:

> Ack. btw:Wer ist/war dieser Jay Miner?

Argl, meine Fußnägel..

Falls die Frage ernst gemeint war:
http://www.stud.uni-hannover.de/~mheine/Jay Miner.html




Antwort von Christian Potzinger:

Ralf Fontana hat geschreibselt:

> Argl, meine Fußnägel..

[kleinlaut... sorry] ,-)

> Falls die Frage ernst gemeint war:

Das war sie. Wie gesagt, ich war zu der Zeit auf der
"anderen Seite"[tm) sprich Atarianer...
--
ryl: GKar




Antwort von Christian Potzinger:

Christian Potzinger hat geschreibselt:

> Das war sie. Wie gesagt, ich war zu der Zeit auf der
> "anderen Seite"[tm) sprich Atarianer...

Eigentor... Gerade als solcher sollte ich ihn kennen.

PS.Ja, ja, ich stelle mich freiwillig in die Ecke...
--
ryl: GKar




Antwort von Thomas Beyer:

Christian Potzinger schrieb:

> Ralf Fontana hat geschreibselt:
>
> > Argl, meine Fußnägel..
>
> [kleinlaut... sorry] ,-)
>
> > Falls die Frage ernst gemeint war:
>
> Das war sie. Wie gesagt, ich war zu der Zeit auf der
> "anderen Seite"[tm) sprich Atarianer...

Jay war auch maßgeblich an der Entwicklung vn Ataris beteiligt ;-). Wer
die Entwicklercrews kennt, weiß eigentlich recht eindeutig, das der
Amiga eigentlich der direkte Nachfolger des Atari 800 ist und umgekehrt
der Nachfolger des C64 Atari ST heißt ;-).

Wie auch immer, solche Simplifizierungen waren Miner, Morse und
Eggebrecht immer zuwider. Genau genommen war die Geschichte von
Amiga Inc. respektive Commodore eine Vorwegnahme des Dotcomcrashs 2001.
Im Gegensatz zu vielen Juppi-Schlipsträgern der New Economy war Jay ein
genialer Kopf, seiner Zeit immer weit voraus. Sein Verhältnis zu
Investoren war wie bei fast allen Developern extrem gestört. Aber was
die alte Crew um Los Gatos (;zu deren Dunstkreis auch Eleven wie Andy
Warhol und Dan Silva gehörten) da an Herzblut in das Projekt steckten,
hat *das* Flair des Amiga begründet. welches Commodore mit der Mutierung
des Amiga zur Daddlermaschine später gründlich zerstörte.

Der tiefe Pessimismus war Jay Miner 1990, als ich ihn traf, deutlich
anzumerken. Er wollte nicht mehr über den Amiga sprechen, das ganze
Thema Computer war für ihn abgehakt. Der Traum vom bezahlbaren,
innovativen Heimcomputer für Kreative war für ihn ausgeträumt. Menschen,
die sich einen Computer lediglich als passiv genutztes Arbeits- und
Unterhaltungsgerät anschafften, verursachten bei ihm Kopfschütteln. Doch
genauso nahm die Geschichte ihren Lauf.

In den Staaten gibt es einen Spruch, welcher sinngemäß so lautet:
"Sei immer der Zweite bei der Vermarktung einer guten Idee.
Der Erste geht daran bankrott."

Ups, extrem OT. Wieder mal ins Plaudern gekommen.

MfG,
Thomas




Antwort von Günter Hackel:

On 10.12.2005 15:22, Thomas Beyer wrote:

> Der tiefe Pessimismus war Jay Miner 1990, als ich ihn traf, deutlich
> anzumerken. Er wollte nicht mehr über den Amiga sprechen, das ganze
> Thema Computer war für ihn abgehakt. Der Traum vom bezahlbaren,
> innovativen Heimcomputer für Kreative war für ihn ausgeträumt. Menschen,
> die sich einen Computer lediglich als passiv genutztes Arbeits- und
> Unterhaltungsgerät anschafften, verursachten bei ihm Kopfschütteln. Doch
> genauso nahm die Geschichte ihren Lauf.

Hallo
was die Kreativität angeht, kann ich ihm Recht geben, ich gehe noch
einen Schritt zurück und denke mit Entzücken an die vielen Stunden die
wir am ZX-81 z.B. mit dem Programm "Goldmine" verbrachten. (;hat das
jemand als lauffähige Simulator--Version?)
Der Programmcode bestand zum Teil aus Maschinensprache zum größten
Teil aber aus Basic. Wir hatten viel Spaß indem wir zusätzliche Aufgaben
und Fallen in das Spiel einbauten. Heute ist die größte Herausforderung
die passenden Treiber zu finden und 110 MB Bugfixes zu beschaffen - und
das ohne die Chance an DSL ranzukommen.
gh




Antwort von Christian Potzinger:

Günter Hackel hat geschreibselt:

> was die Kreativität angeht, kann ich ihm Recht geben, ich gehe noch
> einen Schritt zurück und denke mit Entzücken an die vielen Stunden die
> wir am ZX-81 z.B. mit dem Programm "Goldmine" verbrachten.

Und vergessen sind die 20x abspeichern, die nötig waren, damit das
Spiel 1x auf Cassette war. Tja, die gute alte Zeit... ;-Q

> Der Programmcode bestand zum Teil aus Maschinensprache zum größten
> Teil aber aus Basic. Wir hatten viel Spaß indem wir zusätzliche Aufgaben
> und Fallen in das Spiel einbauten. Heute ist die größte Herausforderung
> die passenden Treiber zu finden und 110 MB Bugfixes zu beschaffen - und
> das ohne die Chance an DSL ranzukommen.

Der Preis, den wir dafür bezahlen, dass Computer Massenware geworden
ist.
--
ryl: GKar









Antwort von Ralf Fontana:

Thomas Beyer schrieb:

> *das* Flair des Amiga begründet. welches Commodore mit der Mutierung
> des Amiga zur Daddlermaschine später gründlich zerstörte.

Was für eine rührselige Dolchstoßlegende. Sie wird nur unwesentlich von der
Tatsache beeinträchtig dass der Amiga von vornherein als
Super-Dadelmaschine konzipiert war bevor er von Commodore aufgekauft und
mehr oder weniger lieblos zum (;fast) vollwertigen Computer umfunktioniert
wurde.



--
Vieleicht sollten wir diesen Ausflug in die Vergangenheit beenden bevor
Atarianer und Amiganesen sich auf die Suche nach dem in Jugendzeiten
vergrabenen Kriegsbeil aufmachen.




Antwort von Christian Potzinger:

Ralf Fontana hat geschreibselt:

> Vieleicht sollten wir diesen Ausflug in die Vergangenheit beenden bevor
> Atarianer und Amiganesen sich auf die Suche nach dem in Jugendzeiten
> vergrabenen Kriegsbeil aufmachen.

Ralf, du bist mal wieder zu spät. scnr.

PS.Sorry dafür, dass ich die auf die Sig antworte (;Darf man das? ;)
--
ryl: GKar




Antwort von Thomas Beyer:

Ralf Fontana schrieb:
> Thomas Beyer schrieb:
>
> > *das* Flair des Amiga begründet. welches Commodore mit der Mutierung
> > des Amiga zur Daddlermaschine später gründlich zerstörte.
>
> Was für eine rührselige Dolchstoßlegende. Sie wird nur unwesentlich von der
> Tatsache beeinträchtig dass der Amiga von vornherein als
> Super-Dadelmaschine konzipiert war bevor er von Commodore aufgekauft und
> mehr oder weniger lieblos zum (;fast) vollwertigen Computer umfunktioniert
> wurde.

Nachdem Jack Tramiel im Streit 1984 Commodore verließ und seinen
Chefentwickler (;und C64-"Erfinder") Shiraz Shivji mit zu Atari nahm,
versuchten sowohl Atari als auch Commodore eine junge, hoffnungsvolle
Firma namens Amiga Inc. aufzukaufen. Sie hatte einen Prototypen
anzubieten, war aber leider fast pleite.

Atari bot zwar mehr Geld, aber Commodore optionierte mit einem Angebot,
welches Jay Miner letztendlich dazu bewegte sich von Commodore einkaufen
zu lassen: Man versprach ihm, aus den Prototypen als
multitaskingfähigen, mit vollständiger Peripherie ausgestatteten
Computer auf den Marjt zu bringen.

Am 23.7.1985 wurde im Lincoln Center, New York, der Amiga 1000 bei einem
großen Happening der Weltöffentlichkeit von Andy Warhol präsentiert. Der
exorbitant hohe Verkaufspreis von anfänglich fast 5000 Dollar verhindert
aber die erwarteten hohen Absatzzahlen.

1986 wird der ehemalige Coca Cola Manager Thomas Rattigan von Commodore
engagiert, um den finanziellen Ruin Commodores abzuwenden. Dieser
minimiert die Entwicklung weiterer Businessprodukte (;wie auch die
Commodore-Entwicklungsabteilung in Braunschweig) wie auch den bereits
produktionsfertigen Amiga 1500 aus Jay Miners Abteilung zugunsten eines
"C64-Nachfolgers", welcher die Kassen wieder füllen soll. Der Amiga 500
entsteht. Ungeliebt in allen Abteilungen, schnell projektiert und
unvollständig ausgestattet, ist der A500 nur mit einem Ziel auf den
Markt geworfen worden: schnelles Geld abschöpfen.

Weder in Braunschweig noch bei der Los Gatos Crew war jemals die Rede
von einer "Super Spielekosole". Solches Denken wurde ihnen erst im
Nachhinein von den Medien indoktriniert zu einer Zeit, als der Markt
längst überflutet war von billigen beigen Amiga 500 und man dies
irgendwie der Menschheit schmackhaft machen mußte.

Einen schönen Tag noch,
Thomas




Antwort von Ralf Fontana:

Thomas Beyer schrieb:

[einen Refresh-Zyklus für das Memoryboard das mit "Computer-Mittelalter"
beschriftet ist]

Wie immer - kompakt und präzise. Danke.

> Weder in Braunschweig noch bei der Los Gatos Crew war jemals die Rede
> von einer "Super Spielekosole".

Es ist draußen SCHWEINEKALT . Der Boden ist steinhart gefroren. Ich hatte
schon zu Atari-Zeiten den Ortssinn einer toten Elchkuh und habe diesen
Orientierungssinn durch mein biblisches (;*) Alter noch weiter eingebüßt.
Und ich habe im Moment noch zwei bis drei andere Dinge die ich unbedingt
erledigen will.

Kurz: Sieh es ruhig wie Du willst, denn mir fehlen alle Voraussetzungen um
auf die Suche nach dem Kriegsbeil oder der Wahrheit zu gehen.

:-)

(;*) in Computer-Entwicklungszyklen. Meine erste Multimediamaschine war
übrigens ein ZX81. Der konnte tolle Töne produzieren und dabei noch lustige
Balken aufs Auge schmeißen.





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