Der Postmann hat mir gerade mein ersteigertes Mikrofon aus den frühen 50er Jahre gebracht. Ein kleines Schätzchen mit 3 Zoll Kondensatorkapsel von Grundig.
leider hat es starke Gebrauchsspuren am Gehäuse die ich gerne etwas aufarbeiten wollte. Nur wie? Polierpaste für Chrom? Autowachs?
Die Dremel Polierpaste mit den entsprechenden Polieraufsätzen erweist auch gute Dienste.
Antwort von ruessel:
Also Plastikpolierzeugs...... müsste noch was in der Garage davon haben.
kleine Risse lassen sich mit Sekundenkleber schließen....
ja, der dremel 3000 wird gleich aktiviert, muss erst einmal die Kapsel vorsichtig ausbauen....und ein neues Stoffmantelkabel könnte es auch gebrauchen.
Antwort von Auf Achse:
Beim Restaurieren von Matchbox - Autos usw hat sich CIF (der Küchenreiniger) bestens bewährt. Auf einen weichen Schwamm oder Tuch aufgetragen hat es hervorragende Reinigungs + leichte Poliereigenschaften. Dann gut abspülen oder feucht abtupfen (bei einem Mikrogehäuse ein bissl aufpassen).
Grüße,
Auf Achse
Antwort von Frank Glencairn:
Bakelit ist kein Plastik.
Mein Tipp: Vorsichtig Abreiben mit Stahlwolle 000, dann mit Ballistol einlassen.
Antwort von ruessel:
Ich habe einen ersten Versuch in der Innenseite gemacht...... gibt mini Kratzer, sieht blöd aus.
Um da eine Grundreinigung zu machen, habe ich die Teile in warmen Wasser mit ein wenig Waschpulver "eingelegt".... hat schon Wunder gewirkt, die Oberfläche hat etwas an Glanz gewonnen.
Das massive Messiggitter des Schalloches habe ich mit 30.000 Umdrehungen und Polierpaste wieder zum strahlen gebracht...... dafür kann ich gleich duschen, die Hälfte des Poliermittels habe ich nun im Gesicht ;-)
Antwort von Auf Achse:
Mit dem Waschpulver bist du am richtigen Weg. Versuch das CIF, du wirst staunen was das Zeug kann.
Ich erinnere mich an die CIF TV Werbung aus den 70ern wo sich eine Eisläuferin am Stand gedreht hat bis das Eis komplett zerkratzt war ... dann kam als Gegenpol: "aber CIF ist flüssig und kann nicht kratzen ...."
Grüße,
Auf Achse
Antwort von MK:
Ich persönlich würde es nicht mit Scheuermilch versuchen zu polieren... die Schleifpartikel sind zu körnig. Dann eher noch Reiniger für Glaskeramikkochfelder oder Display-Politurpaste für Handys wenn man kurzfristig nicht an spezielle Kunststoffpolituren wie Novus herankommt.
Antwort von ruessel:
Ich werde morgen mal schauen was unser Einkaufcenter auf der grünen Wiese so hat.
Im schlechten Zustand ist auch das Kabel - nach 65 Jahren......
neues Textilkabel braun 2 Adern geschirmt kann ich gar nicht finden, ich will es gleich auf "modernen Kram" wie XLR umbauen ;-)
Ob man die Stoffummantelung von einem 230V Lampenkabel auf Mikrofonkabel umziehen kann?
Antwort von Leclerc:
Elmex Zahnpasta mit polierwatte.
Entfernt schonend Kratzer.
Damit haben wir früher sogar Acrylglas Plattenspielerhauben wieder zum Glänzen gebracht.
Antwort von MK:
(Classic) / (Vintage) Tweed ist das Stichwort... aber diesen hellen Braunton zu finden ist wohl etwas tricky.
Bei Thomann gibt es unter anderem diese Ausführungen:
Das thomannkabel geht nicht, nur 1 polig.... unsymmetrisch Gitarre....
Das Sommerkabel ist richtig..... nur üble Farbe ;-)
Naja, zur Not..... ganz original bleibt es ja nicht, die Kapsel braucht 100V Vorspannung - ich versuche die 48V Phantomspannung zu doppeln. Hoffentlich "lohnt" sich der Aufwand überhaupt.
Antwort von hofnarr:
du kannst auch bei diversen händlern für textilkabel anfragen. vielleicht hat ja einer von denen eine eigene verseilmaschine, dann kannst du theoretisch jedes kabel deiner wahl stoffummanteln lassen und hast freie farbauswahl...
Antwort von ruessel:
Elmex Zahnpasta mit polierwatte.
Entfernt schonend Kratzer.
Es gibt darüber sogar eine wissenschaftliche Untersuchung..... es muss nicht unbedingt Elmex sein, andere Marken sind ähnlich ;-)
Ich war den ganzen Vormittag unterwegs in Baumärkten und Elektrofritzen....die schauen einen ungläubig an, wenn man nach Textilkabel fragt. Einer wollte mir Bügeleisenanschlusskabel Weiss/Schwarz ummantelt für 5 Euro/Meter verkaufen.
Das Problem dabei, meist ist ein XLR Tonkabel zwischen 6,5 -7mm dick, ein Textilkabel oft nuir 6,2mm = passt nicht!
Ich habe nun aus lauter Frust das hier bestellt...Hadget Retro-Mikrofonkabel..... zum Sonderpreis 10 Meter mit XLR stecker für 10 Euro inkl. Porto.
Die Messing/Bakelitteile sind nun mit Waschpulver, Autopolitur und Sekundenkleber restauriert. Es riecht aber immer noch so typisch nach 50er Elektrokram. Kommt von dem braunen Pertinax an der Tonkapsel....... (siehe Anlage)
Es gibt noch leichte Gebrauchsspuren/kleine Kratzer - das ist halt keine Neuware, ist für 65 Jahre völlig o.k.
Beim Kauf war das Grundiglogo kaum zu erkennen, hier war eine richtige feste Dreckschicht drauf (alter Schutzlack???), mit Autopolitur und Filz am Dremel glänzt es nun wieder....wie 1950.
Diese Grundigversion des Mikrofons konnte ich nirgends im Netz entdecken, nur die Nachfolger von 1954 das Grundig GKM 3/7.
Aber keine Pause, gerade brachte Hermes das zweite Schätzchen, ein EL3782/00
Antwort von ruessel:
Tja.....Vintage.
Mein Philips EL3782 klingt nun völlig anders als oben im Video gezeigt. Beim öffnen solch alter Schätzchen kommen manche Überraschungen zu Tage.
Nach 50 Jahren sind meist die Gummiteile geschrumpft und auch einige elektronische Teile defekt. Bei dem EL3782 ist die schwere Tonkapsel in einem Gummiüberzug schwebend gelagert. diese Gummihaut ist um einige Millimeter geschrumpft und umschließt die Tonkapsel nicht mehr. Das hat zur Folge, dass nun auch Schallwellen aus dem Rückdeckel ankommen und das ganze stark nach Keller klingt.
Ich habe das mit Filz korrigiert und der Sound war schon mal viel klarer. Da ich es auf symmetrisch umgebaut habe, musste leider die hintere "unsymmetrische Klangregelung" entfallen, dort konnte man Musik oder Sprache einstellen. Bei Sprache wurden zwei 100nF Kondensatoren vor der dynamischen Kapsel vorgeschaltet um den Tiefbass zu entfernen - diese Kondensatoren haben nach über 50 Jahren noch sehr genau ihre Kapazität...auf 1% genau, ich habe es Nachgemessen...solch eine Langzeit-Qualität gibt es heute nicht mehr ;-)
Auf dem vorderen Gehäusedeckel ist ein weiteres Gummiteil, das den Anpressdruck der Kapsel federn soll - die hatte sich gelöst und lag vor der Schalleinlassöffnung.
Nun sind die Fehler korrigiert und es klingt mit Sprache eigentlich ganz passabel - rauschen ist ja bei dynamischen Mikrofonen auch nicht das Thema. Bin schon gespannt wie damit einige akustischen Gitarrenklänge rüberkommen.... im Sound der frühen 60er Jahre. Die dicke, schwere und massive Mikrofonkapsel hat das verdient.
Das Kabel kam gerade an....... mein Gott, was für eine Grotten schlechte Qualität!!
Siehe Anlage
Das Kabel würde nicht funktionieren, eine massive Gusshaut umschließt alle drei XLR Pins = Kurzschluss
Ich gebe wirklich gerne ein paar Euro für vernünftige Stecker/Buchsen aus, diese hier ist von unterirdische Qualität.
Das reine Stoffkabel ist i.O. zumindest für meine Zwecke....
Antwort von domain:
Wann eröffnest du denn dein technisches Audiomuseum?
Wenn es halbwegs präsentabel ist komme ich gerne mal nach Bremen und bezahle Eintritt.
Wichtig erschiene mir dabei eine interaktive Präsentation, also speziell der Vergleich zwischen alten Mikrophonen, Röhrenverstärkern und historischen Lautsprechen im Vergleich zum derzeitigen Standard.
Es ist endlich vollbracht ;-)
Retrokabel montiert, passt doch optisch recht gut.....etwas moderner als nur Kackbraun. 60 Jahre alte originale Filzplatte hinter der 3 Zoll Membran eingelegt und das Bakelitgehäuse wieder Luftdicht verschlossen...... der Sound ist nun noch abgrundtiefer.... ich Messe 7Hz bis 12kHz recht gleichmäßig und ab 12kHz langsam bis 18kHz auslaufend.
Wann eröffnest du denn dein technisches Audiomuseum?
na, die Teile sollen ja nicht zum anschauen sein - sie MÜSSEN benutzt werden..... ich sage nur Retrosound ist IN ;-)
Antwort von Auf Achse:
Wo ist hier der LIKE - Button!!!!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von Frank Glencairn:
Doppelpost
Antwort von Frank Glencairn:
Tja.....Vintage.
Bin schon gespannt wie damit einige akustischen Gitarrenklänge rüberkommen.... im Sound der frühen 60er Jahre. Die dicke, schwere und massive Mikrofonkapsel hat das verdient.
Sehr schön.
Ich hab auch eine Faible für alte Mikros.
Als ich früher noch aktiv Musik gemacht habe, hatten wir auch immer so alte Teile, auch die Instrumente und Verstärker waren aus den 30er/40er Jahren.
Die Jungs hier machen im übrigen ganz exzelente Mikros (aus Baumarkt/Fahrrad Teilen, Tee-Sieben und was sie sonst noch auf dem Schrott finden),
Die sehen nicht nur spektakulär aus, sondern klingen auch tatsächlich so . Geht halt nix über Handarbeit.
Hier ne Hörprobe. Das sind Freunde von mir, die haben mich auf Eartrumpet Labs aufmerksam gemacht, und die benutzen auch nix anderes mehr. Für die Sorte Musik - Gesang und Akkustik Instrumente - einfach perfekt - da kann man auch mal nen Meter vom Mikro weg sitzen.
...und das basteln macht ja auch noch Spass! Nur beim Grundig bleibt es wohl ein Einzelstück, die Arbeitsstunden und Material stehen eigentlich in keinen Verhältnis zum Ergebnis ;-)
schöne Page die ich noch studieren muss. Ich wollte ja auch demnächst so ein Retro Look auf meiner Page machen.... Schriften und Elemente habe ich schon eingekauft.
In dieser Woche bekomme ich noch Muster für neue Ohrwurmkapseln, es sind mechanisch die selben - klingen angeblich dadurch genauso - aber sie können von aussen "programmiert" werden. Man kann sehr leicht den Arbeitspunkt und Verstärkung einstellen. Dadurch lässt sich die dynamik um 12 dB erhöhen (max. Lautstärke dann bei ca. 140dB), wäre für ein Gesangmikro ideal..... aus Teesieb und Kupferrohr in Steampunktechnik.
Heute fand die Post den Weg zu mir mit 2x Philips EL3750 aus den frühen 50er Jahren. Bekommt man für 1 Euro in der Bucht.....plus Porto.
Eines kam mit Verpackung und sieht unbenutzt aus, das andere klapperte und sah völlig verdreckt aus. Ich habe es gleich mal zerlegt und von Hand mit Waschpulver & Handbürste gewaschen...... es strahlt nun wie am ersten Tag, ein Mai Tag 1952 ;-)
Ich bin völlig paff von dieser Konstruktion, nix ist geklebt oder anders befestigt. Die Konstruktion wird wie ein Baukasten zusammengesetzt und zum Schluss kommt das Logo rein - das hinten eine Schraube aufnimmt, das hält das gesamte Mikrofon zusammen - einfach Genial.
Nicht Genial ist der Klang, die dynamische Tonkapsel besitzt 42 Ohm (telefonkapsel?) und wird noch über einen Übertrager auf 4,3 kOhm hochgesetzt. Beide Signale (40 oder 4,3k) liegen am Stecker an. Keine Ahnung warum das damals gemacht wurde.
Man muss schon voll aufdrehen und direkt vor dem Mikrofon sprechen - es ist also wirklich leise.
Der rote Pfeil im Bild oben zeigt ein Loch auf der Rückseite der Tonkapsel, das mechanisch über einen kleinen Hebel und einem Gummiband verschlossen werden kann. Ist das Loch offen, klingt es kräftiger - geschlossen fehlt der Bass. eigentlich müsste es anderes herum sein, aber ich muss ja nicht alles verstehen.
Was bleibt ist die tolle Optik des Mikrofons....... ich glaube, ich spendiere den beiden jeweils eine Ohrwurmkapsel, dann klappt das auch mit dem Klang ;-)
Antwort von domain:
Schöne Produktfotos machst du, aber verdammt noch mal Ruessel, du hast mich mit deinem Bastel- und Retrovirus angesteckt.
Habe das alte Pathe-Grammophon aus den 30-er Jahren nach Jahrzehnten der Verstaubung wieder mal hervorgeholt und eine elektrische Tonabnahme direkt am Original-Kopf installiert, die ich direkt in den Mikrofoneingang vom Edirol einspeisen kann.
War damals eine ziemlich feinbastlerische Herausforderung, einen Gleichlauf bei dem Plattenspieler ohne Nebengeräusche wieder herzustellen.
Beide Aufnahmen sind mit dem externen Recorder gemacht, die ersten 16 Sekunden mit dem Tonabnehmer, der Rest akkustisch über die eingebauten Edirol-Mikros.
Es kam ein sehr kleiner Magnet und eine Spule von einem zerlegten Knopfohrhörer zum Einsatz.
zum Bildhttp://img5.fotos-hochladen.net/uploads/tonabn2b7x3ezdic9.jpg
Ok, die Schellackplatte ist nicht mein Geschmack (aber wenig zerkratzt), zeigt aber die 1935 noch ziemlich unbeschwerte Stimmung in der Bevölkerung (Mutti-Tango von Josef Graf).
Alle Befestigungen habe ich so ausgeführt, dass sie leicht wieder entfernt werden können, um den Originalzustand wieder herzustellen.
Antwort von ruessel:
du hast mich mit deinem Bastel- und Retrovirus angesteckt
Fange nicht an mit Schellackplatten..... da bin ich Spezi. Es gab sogar mal einen Bericht in der "Welt" über mich, danach kam dann der NDR Hörfunk auf mich zu. Damals schenkten mir Menschen Ihre Schellackplatten....mein Lager ist damit voll........
Die Krönung waren dann Platten in holland aufgenommen, es waren Unikate auf Glasplatten. Der Pianist spielte erst für die oberen Herren und wurde danach vergast....
Die Platten habe ich dem jüdischen Museum überlassen. Die haben daraus nun eine eigene Seite gebastelt.
(Mischa Hillesum) http://www.jhm.nl/collectie/thema's/ett ... /eh-mischa
ich musste die spezielle Entzerrung der Glasplatte selber entwickeln (Class A mit 8 parallel geschalteten Transistoren), auch die Reinigung der Gelantineschicht war nicht einfach...... eine von den 5 Platten habe ich behalten..... meine Rentenaufbesserung für später ;-)
Es gibt auch schon spezielle Tonabnehmersysteme für Schellack, damit kannste einen modernen Plattenspieler versehen....sieht natürlich nicht so gut aus ;-)
Antwort von domain:
Unglaublich mit welcher Ausdauer und Akribie du alles betreibst, kann man nur staunen.
Ich habe mich in meinem ganzen Leben bis auf das Motorradfahren nie spezialisiert, sondern immer nur am Rande hineingeschnuppert.
Dieses bereits wieder rückgebaute kleine Projekt diente nur der Beschäftungstherapie eines Pensionärs und der Überprüfung von Theorie.
Hat auch gleich auf Anhieb funktioniert, was mir noch nicht oft gelungen ist.
Antwort von Skeptiker:
Schöne Produktfotos machst du ...
Das wollte ich gestern auch schreiben (die Beleuchtung!) und habe es dann vergessen - Kompliment!
Zu den Elektronik-Basteleien kann ich leider nichts beitragen - zu wenig Ahnung von der 'Chose' (aber bin beeindruckt ;-))
Antwort von ruessel:
Die Fotos kommen von meiner Nikon D90...... alt aber i.O (brauche nix neues)
Ich habe nun ein Drehteil in weiß in das Philips geklebt, das Loch nimmt dann die Ohrwurmkapsel auf.
Mit der Post sind gerade zwei Muster gekommen, eine Variante des Ohrwurms. Vom Gehäuse sind sie gleich, also werde ich sie bei in das EL3750 einbauen.....dann haben die beiden Philips-Gehäuse auch noch einen Zweck..... ich kann diese neue Kapsel in verschiedene Modi einstellen, da kann ich dann in Ruhe die Varianten vergleichen.
Hier mal ein erster Test, linker Tonkanal Ohrwurm 3 Kapsel, rechter Tonkanal die neue Variante:
Beide Mikrofone haben doch nun eine Ohrwurm 3 Tonkapsel bekommen. Damit das nicht zu verschenkt ist, habe ich mir noch ein 2x Mono = Stereo Kabel gelötet..... natürlich mit den guten 3,5mm Klinkenstecker mit Gewindemutter. Jeder Stecker oder Buchse kostet knapp 10 euro (Ganzmetall + vergoldet), damit übersteigen nur die Anschlüsse schon den Wert beider Mikrofone im original Zustand.
Obwohl 1953 hat ein Philips Mikrofon 33 DM gekostet....was hatte zu dieser Zeit ein Normalbürger an Stundenlohn?
Klar, restauriert ist es nun nicht, aber im original Zustand lohnt sich das auch nicht, eine muffige Kapsel. Es ist praktisch nun ein VW Käfer mit Porsche Motor geworden...... Philips verzeihe mir. Dafür werde ich die praktischen weißen Scheiben öfters einsetzen...versprochen!
Ein kleiner Test muss an dieser Stelle erlaubt sein. Als Kanaltrennung L+R ein 6er Pack Bier (Alk frei, also kein richtiges Bier)... ja, es ist so warm, es fehlen 2 Flaschen ;-)
Die teuren Stecker sind richtig gei...... endlich mal ein 3,5mm Klinkenstecksystem was auch richtig einrastet, dann noch die Verschraubung, das hält Bombenfest!
Kurz vor dem Feierabend habe ich ein 50er Jahre "TESLA 516002" zerlegt. Eigentlich ist auch hier die Optik der Hype - es wird auch die "Cobra" genannt.
Es ist ein Kristallmikrofon, also eine Tonkapsel die durch Schallwellen einen Kristall verformt und der dadurch Spannung abgibt. Leider kommt aus der Kapsel keinen Ton mehr, wahrscheinlich hat sich der Kristall durch Alterung und Feuchtigkeit zersetzt.
Was bleibt ist ein zerschrammtes Metallgehäuse. Ich würde das Mikrofon auch gerne wieder zum leben erwecken....... hat jemand ein Sandstrahler um die Farbe zu entfernen? ;-)
Antwort von Auf Achse:
Ich hab schon befürchtet ...... nach den 2 Bieren rülpst du jetzt in die Mikros als Stereotest :-)
Na klingt eh gut! Und die 3,5er Klinkenstecker + Buchsen sind endgeil!!
Schönes WoE,
Auf Achse
Antwort von pixelschubser2006:
Das ist das richtige Mikro für meinen weißblauen Auto-Geschmack: Das Gitter sieht aus wie ein BMW-Kühlergrill mit Niere! Im Übrigen finde ich die Frage spannend, ob sich der Wandler noch mal aufarbeiten lässt. Das Gehäuse ist dabei das kleinste Problem. Ich fänd"s aber cool. Wenn sich die Kapsel nicht retten lässt, würde ich einfach eine andere Kapsel einbauen. Im schlimmsten Fall eine Elektret-Kapsel. Ist akustisch immer noch besser als das Original. Leider so überhaupt nicht authentisch, aber wenn mehr nicht geht...
Antwort von ruessel:
Stimmt.....sieht nach BMW aus ;-)
Es steht hinten aber sehr dick TESLA drauf. Haben Tesla + BMW Gemeinsamkeiten?
Nun geht es in den 50er Jahre Studiobereich. Hier ein Tesla 516450 in Braun, auch gerne als Tesla Ei genannt. Es gab ab Hersteller noch die Farben Gelb + Grau.
Das Gehäuse ist massiv Stahl und meine Restauration beschränkt sich auf den vorderen Schallkorb, er hatte eine kleine Druckbeule. ich habe vorsichtig die Beule von innen heraus gedrückt und den Korb kurz mit Waschpulver und warmen Wasser gewaschen..... er ist wieder heller geworden und das Wasser vom 60 Jahre alten Staub grauer ;-)
Was man schön sieht, ist die gewaltige dynamische 5cm Tonkapsel. es ist fast eher ein Kleinlautsprecher. Auf der Rückseite befindet sich ein kleines Loch, dort ist innen ein Metallrohr angeschweißt und leitet den Rückwärtigen Schall auf die Rückseite der Kapsel.... richtig, es ist daher ein gerichtetes Mikrofon für die Bühne.
Während das Cobra Mikrofon aus dem selben Hause unsymmetrisch beschaltet ist, ist das Tesla Ei symmetrisch.
Alle Mikrofone aus der Zeit von Tesla, benötigen noch einen Speiseadapter! Denn der Mikrofonstecker ist gleichzeitig Adaper für den Mikrofonständer....ist dieser nicht dabei, sind die Mikrofone eher im Gebrauch nutzlos. Ich habe diesen Adapter im Ausland bekommen, bin gerade dabei diesen aufzuarbeiten, was gar nicht so leicht ist, da er von innen vergossen wurde.
Als nächstes Opfer ein TESLA 516000. Es muss eines der ersten Mikrofone gewesen sein, die Logo-Marke "Tesla" ist hier noch in schwarz, später ab ca. 1955 wurde sie schön in dunkelrot (hätte ich lieber).
Es ist ein Kristallmikrofon, ich habe selber noch nie so eine große Kristallkapsel gesehen, sie misst ca. 2 Zoll bzw. 5 cm. Sie schaut wirklich defekt aus, aber es regt sich noch etwas am Oszilloskop - sie reagiert noch auf Erschütterungen und gibt auch einen hohen Pegel aus.
Ich werde die Originaltonkapsel retten. Dazu habe ich mir aus Sperrholz eine kleine Klebevorrichtung gebaut, damit Zentriere ich die beiden Schallflächen und klebe sie wieder auf ihren ursprünglichen Platz. Ja, der Kristall ist mittig angeordnet und wird von beiden Seiten mit Schall gespeist.... müsste also eine Kugel oder sogar Acht Charakteristik besitzen (bin mir da nicht sicher, da beide Membranen Luftdicht verklebt waren).
Lohnt sich das? Ich weiß nicht, haben alte Dinge aus einer vergangen Zeit noch einen Wert?
Antwort von Werner Küster:
Lohnt sich das? Ich weiß nicht, haben alte Dinge aus einer vergangen Zeit noch einen Wert?
Meiner Meinung nach, ja!
Auch auf die Gefahr hin, als Lumpensammler zu fungieren oder tituliert zu werden! ?
Ein gerüttelt Maß an Fachkenntnis der Audiotechnik ist für dieses Projekt vonnöten, diese hast du mit Sicherheit!
Wenn es unsere Kategorie nicht gäbe würden manche alten Gerät in Vergessenheit geraten. Manchmal kann ich mich auch nicht von Dingen aus der Audiotechnik trennen. Manches Tonaufnahmegerät ftristet bei mir und wartet auf die Auferweckung. Und manchmal sind es Kleinigkeiten, die aber sehr aufwendig zu restaurieren sind. Manchmal ist die Suche nach dem einen oder alten Antriebsriemen oder Andruckrolle ein "AUDIOKRIMI".
Mach weiter so
Viele Grüße
Werner
Antwort von ruessel:
Auch auf die Gefahr hin, als Lumpensammler zu fungieren oder tituliert zu werden! ?
das ist mir persönlich völlig egal ;-)
ich sehe es eher als ein Stück Zeitgeschichte die erhalten bleibt. Ich hoffe die Teile auch mal wirklich sinnvoll einsetzen zu können....
Kapsel ist geleimt, Gehäuse mit Stahlreiniger poliert und Schallgitter mit Waschmittel ausgewaschen.....es riecht wieder gut ;-)
Das Mikrofon ist nun einsatzbereit:
http://www.fxsupport.eu/temp/516000.mp3
Mach mal ein Frequenzgangdiagramm! Wäre sehr interessant mehr über Frequenzgang und Charakteristik aus diesen Jahren (50er) zu wissen.
War vor Kurzem im Lüneburgerland in einem Museum. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf getreten, wie gekonnt manche Geräte restauriert wurden. Auch aus dem Bereich der Funktechnik (20er) Jahre bis in die 60-70er hoch interessant (zumindest die sich auch ein ganz klein bißchen auskennen).
Viel Erfolg beim weiteren Einsatz des wiedererweckten Tons !!!!
Gruß an WW aus B
Werner
Antwort von ruessel:
Unter 400Hz ist nix, ab da bis 8Khz +10db ansteigend danach abfallend. also Frequenzbereich ca. 400-12kHz.
Ich habe gesehen, das Kristallkapseln langsam in der Produktion eingestellt werden - zumindest die etwas Hochwertigen. In Japan habe ich noch einen Hersteller gefunden und angeschrieben...diese 35mm Kapseln sollen 50-16kHz wiedergeben. Man kann ja mal ein paar als Ersatzteile ordern, dann hätte ich was für mein Cobramikrofon..... zumindest vom Stil her dann noch echt.
Antwort von jogol:
Ganz unabhängig von den Innereien, sind die Teile einfach wunderschön!
Antwort von Werner Küster:
Unter 400Hz ist nix, ab da bis 8Khz +10db ansteigend danach abfallend. also Frequenzbereich ca. 400-12kHz.
Müsste dann fast wie Radioton Ende 40er-Anfang 50 er Jahre klingen.
Und heute 192kHz Sampling, 24 bit !!! Nur wer die Vorgeschichte kennt, kann den Fortschritt in der Audiotechnik werten. Manchmal fehlt einem die Röhrentechnik und das Rauschen bei Verstärkerschaltungen der ersten Transistoren. Germanium, rauscharm wurde argumentiert. Oha, jetzt gerate ich aber OT.
Viele Grüße nach B
Werner
Antwort von ruessel:
Ja, die Germaniumtransistoren (AC128 kosten hier in DE unter 1 Euro) werden im Ausland hoch gehandelt....teilweise 5 Dollar das Stück. Musiker von heute entdecken diese alten Teile als analoger Verzerrer und zahlen sogar noch mehr..... Retro ist IN.
Wenn Du irgendwann Telefunken AC 151 VII r brauchst, kannste dich bei mir melden. Habe noch einige in meinem Elektronikteile-Schubladen-Lager. Waren der Renner Anfang - Mitte der 60er Jahre. Auch UHER hatte noch Germanium Trasistoren bei den Bandlaufwerken in den Verstärkerschaltungen. -60 db war der Störstrahlungsabstand, Übersprechen bei den sehr guten Kisten -80 db.
Viele Grüße
Werner
Antwort von ruessel:
Wenn Du irgendwann Telefunken AC 151 VII r brauchst
Gut zu wissen ;-)
ich habe aber heute morgen beim Kaffee auf der Sonnenterasse beschlossen, ich baue für die alten Mikrofone einen Röhrenpreamp (doppel Triode 5670) nach. Und da ich mal in Rupert Neve Abdrücke laufen möchte, wickel ich mir die Eisentrafos (symmetrische Eingangsstufe) selber..... gleich mal los und die Weicheisenkerne und Kupferlackdraht besorgen.
Ob das ein Fiasko gibt? Ich habe noch nie einen NF-Übertrager angefertigt, mein wissen darüber habe ich aus alten vergilbten Bücher der 40er&50er Jahre ;-)
Den Lackdraht zu finden wird nicht ganz so schwierig sein, doppelte Lackschicht ist zu empfehlen. Im Elektromaschinenbau neben anderen Isolierstoffen für Drähte üblich.
(Weiss ich, weil ich gelernter Elektromaschinenbauer bin!).
Das wickeln ist nicht das Problem, sauber Lage für Lage wickeln über Spulenkern, beim Schichten der Dyn.Bleche den Stoß der Blechlagen beachten (vermindert magnetische Verluste). Die Wicklung solltest du mit dem notwendigen Lack tränken und trochnen. Damit es nicht zum "Brumm" kommt. Für dich überhaupt kein Problem !!! Bin auf weitere Projektideen gespannt.
Fertig, müssen nun in der Sonne trocknen..... es sind zwei bunte Kerlchen geworden mit 1:6 Verhältnis......
Bitte niemals NF-Übertrager mit einem Widerstandsmesser die Windungszahlen nachmessen.... der Weicheisenkern kann davon magnetisch werden und läuft dann nicht mehr so Verzerrungsfrei.
Antwort von jogol:
Ja, die Germaniumtransistoren (AC128 kosten hier in DE unter 1 Euro) werden im Ausland hoch gehandelt....teilweise 5 Dollar das Stück. Musiker von heute entdecken diese alten Teile als analoger Verzerrer und zahlen sogar noch mehr..... Retro ist IN.
Sehr gut hörbar ist der Unterschied zwischen Germanium und Silicon Diode beim Black Arts Tonwerks Pharao, der beide Optionen bietet. ich hoffe, das ist nicht zu OT.
Antwort von ruessel:
es kann niemals zu OT werden ;-)
Tja, ich komme zwar aus einer künstlerischen Familie (Malerei & Musik), leider ist bei mir in den Genen gar nix angekommen.... es soll ja manchmal eine Generation überspringen.
Deshalb kann ich mit einer Gitarre selber nix anfangen..... und mit einem Fuzzer erst recht nix.
Antwort von jogol:
Deshalb kann ich mit einer Gitarre selber nix anfangen..... und mit einem Fuzzer erst recht nix.
War auch als Tip für eventuelle Teilchenbeschaffung für deine (tollen) Basteleien gedacht;-)
Antwort von ruessel:
Was mich noch reizen könnte wäre ein DIY Vocoder.....
Antwort von domain:
Lohnt sich das? Ich weiß nicht, haben alte Dinge aus einer vergangen Zeit noch einen Wert?
Mir scheint Ruessel, du befindest dich schon in dem mir bekannten hyperaktiven Vorruhestandsstadium. Angehende Pensionisten habe keine Zeit mehr ;-)
Nee im Ernst jetzt: die Restauration alter Dinge macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn ausschließlich Originalteile zum Einsatz kommen. Natürlich kann man einiges aufhübschen und durch Neuteile ersetzen, aber die Patina und Funktion alter Geräte ist m.E. wertvoller.
Bei meiner alten BMW K100 z.B., die ich jetzt schon 30 Jahre fahre, beginnen allmählich die Ersatzteilprobleme und manche gibt es gar nicht mehr und müssen aus ausgeschlachteten Maschinen besorgt werden. Selbst auf neue Reifen muss ich oft warten, bis sie lieferbar sind.
Man sagt, dass Sammler die glücklichsten Menschen sind. Habe auch mal alte Fotoapparate gesammelt und sogar Balgen nachgefaltet und Teile neu vernickelt.
Nachdem ich aber bemerkt hatte, dass die alten Teile mit ganz wenigen und seltenen Ausnahmen auch heute noch keine Mangelware sind und auch keine Wertsteigerung erfahren haben, habe ich das Sammeln aufgegeben und bis auf die Gustostückerln alles in Pausch und Bogen verkauft.
Die Interessenslagen verschieben sich halt im Laufe eines Lebens.
Aber bei dir scheint es ja andere Gründe zur (nicht stilechten) Restaurierung zu geben, die ich gespannt mitverfolge.
Bei meinem Pathe-Baby 9,5mm Projektor habe ich auch ein Verbrechen begangen, nämlich die 12V Originalbirne durch eine Halogenbirne (mit selben Sockel) ersetzt. Leuchtet jetzt so hell, dass ich bei den stehenden Zwischentexten schneller kurbeln muss, damit sie nicht Blasen werfen und durchbrennen.
originalteile sind leider nicht mehr zu bekommen.
ich habe gerade wieder ein Tesla erworben mit einem richtig geilen originalen Unterbau den ich noch nie gesehen habe. Nur es kommt aus einer sehr langen zurückliegenden Zeit.... da hat jemand das Originalkabel abgeschnitten. Ist ja auch nach fast 70 Jahren brüchig und entspricht nicht mehr dem elektrischen Zeitgeist mit seltsamen Tesla Verbindungssteckern ;-)
Ich habe mich nun mit 30 Meter neuzeitliches Retrokabel eingedeckt...... auch dieses Ei versuche ich wieder Töne zu entlocken.
wenn die Post mitspielt, ich habe seit 5 tagen keine Briefe mehr bekommen, Pakete laufen zum Glück noch mit DHL.
Antwort von Werner Küster:
Es soll sogar noch Leute geben, die in alte "BRAUN"-Chassis der 60er Jahre modernste Technik einbauen. Sozusagen den "Wolf im Schafspelz". Ein bißchen Sammler sind wir "Filmer" oder "Fotografen" wohl alle, denn wir bewahren Erinnerungen auf. Gegenwart ist im nächsten Moment schon Vergangenheit. Aber so manches Zeitdokument wäre verloren, gäbe es nicht unseren "verrückten Haufen", die mit und in ihrem Hobby aufgehen.
Ich lasse mich auch nicht in meiner mir gefassten Meinung abbringen.
(Kein Altersstarrsinn!!!) Man muß sicherlich Überzeugungstäter sein.
Viele Grüße
Werner
Antwort von ruessel:
Es soll sogar noch Leute geben, die in alte "BRAUN"-Chassis der 60er Jahre modernste Technik einbauen.
Ich sehe es auch nicht so eng. Mein geplanter Röhrenpreamp benutzt eine in den 50+60er Jahren übliche Schaltung, die sich Millionenfach bewährt hat. Nur auf das übliche Rauschen aus dieser Zeit kann ich gerne verzichten und lasse die erste Verstärkungsstufe weg. Hier kommt ein rauscharmer OP von Phillips zum Einsatz. Von 0-30Mhz superlinear zum günstigen Preis, diese 30dB Vorverstärkung geht dann auf meine selbstgewickelten Eisentrafos und von dort aus auf die alte Russenröhre - ich hoffe damit auch locker in den kritischen Bereich der Röhre zu kommen, mit schön vielen süß-warmen Oberwellen.
Was ist das nun? Röhrenpreamp? OP Verstärker? Ich finde Hauptsache es macht schön....... ;-)
Das Teil wird auch noch mal nachgebaut, die Krönung der Röhrenpreamps:
Antwort von ruessel:
Anbei im Anhang eine moderne Kristallkapsel...... wenn es nicht so warme wäre, würde ich nun den Lötkolben anschmeissen um zu hören wie sie klingt. Ein wenig dickerer Stoff auf der Tonkapsel könnte den Buckel bei 4kHz etwas dämpfen....man wird hören ;-)
Antwort von Werner Küster:
Könnte mir vorstellen, dass du "ne Nachtschicht einlegst. Für noch lange zu warten bist du viel zu neugierig auf das Ergebnis !
Hab" früher auch Nächte durchgemacht ! Heutzutage ziehe ich mich dann in die kühlen Kellerräume zurück. Im Elektroniklabor gibt"s noch viele Projekte.
Hab jetzt mal wieder ein Projekt weitergeführt. In Alu-Koffer Glidecam Vista Head mit Spannungsversorgung für 10 h Betriebszeit für Outdoorbetrieb, Versorgung für Kontrollmonitor sowie Kopf, mit Spannungs-, Strom- und Leistungskontrolle, 17Ah Akku. Im Koffer deshalb, damit man das ganze transportgeschützt im Auto verstauen kann. Kommt diese und nächste Woche in den Outdooreinsatz, sind dann kpl. ca. 70 kg incl. Balancegewichte, Schwerlaststativ. mit 100 Halbschale. Bei den Temperaturen kommt dann Freude auf. 1,5 Std. Aufbau und dasgleiche für Abbau. Dreh von Morgens bis Abends.
Viele Grüße und die besten Wünsche für deine interessanten Projekte
Werner
So, die zweite Stufe vom PreAmp ist auch fertig bestückt. Ich nenne das Ganze nun "SoundLUT" ;-)
Die Platine nimmt beide Röhren für zwei Kanäle auf.... Links/rechts. Jede Röhre besitzt im Glas zwei eigene Einheiten und sind mit einem geerdeten Gitter von einander getrennt. Die Schaltung steht jetzt auf Verstärkungsfaktor 1, d.h. es passiert nix mit dem Signal, es läuft zweimal durch die Röhre und nimmt hoffentlich dort die warme Färbung an ;-) Man(n) wird hören.
Als nächstes kommt die eigentliche Mikrofonvorstufe, meine Eisentrafos plus ein rauscharmer OP..... die löte ich heute noch fertig.... man hat ja sonst nix zu tun.
Wenn der Postmann zweimal klingelt....... bringt er was feines: Ein weiteres Tesla Ei in Eigelb und ein paar Tesla Kobras in Silberschwarz.
Jetzt lohnt es sich mal einen Preis in der Autolackierei zu erfragen, 3 Cobras Sandstrahlen und schwarz lackieren. Was darf so etwas kosten?
Antwort von wp:
Moin,
im Raum Verden gibt's eine Sprayerin, die (in der Größe vergleichbare) Angelrollen für ca. 30 Euros aufbereiten wollte.
@ Lavalier
Ja, ich weiß, wollte längst was hochgeladen haben.
Ich wollte nur sichergehen, dass die Verzerrungen wirklich von der zu sensiblen Kapsel kommen...
Naja, mir sind gleich zwei eiligste Projekte zwischendurch hineingeschneit, die leider zuerst abgearbeitet werden wollten. Man hört demnächst mehr, sozusagen.
Latent hektische Grüße
Wulf
Antwort von ruessel:
Hmmmmmm.... wie wäre schwarz Pulverbeschichten? Teurer als Lackieren?
Antwort von Auf Achse:
Lackieren geht dünner und das ist bei so kleinen Teilen schöner. Beim Pulvern wirkt es dann wie schwarzer Zuckerguß.
Auf Achse
Antwort von pixelschubser2006:
Da muss man aber genau schauen, wie die im Original beschichtet waren. Wenn die seinerzeit pulverbeschichtet waren, wird es schwer bis unmöglich, die in herkömmlicher Weise wie ein Auto zu lackieren. Dann ist erneut Pulverbeschichten angesagt. Könnte mir aber durchaus vorstellen, daß das nicht schlecht aussieht. Robuster ist ja auch. Bei Industrieteilen außerhalb von Kfz ist Pulverlack auch weitaus gängiger.
Eventuell kommen auch galvanische Verfahren in Frage: Brünieren, Verchromen, eloxieren... Das geht eigentlich immer auch für ein paar Kleinteile bezahlbar. Die Frage ist nur, was das Material erlaubt bzw. wie sauber es sein muss. Da habe ich keinen Plan von. Einfach mal einen Galvanik-Betrieb besuchen und Teile auf den Tisch legen...
Antwort von ruessel:
Die beiden Cobra Neuzugänge in Silberschwarz scheinen neuer zu sein, beide sind noch original. Sie haben die Tonkapsel vom TESLA 516000 eingebaut, eine ist noch i.O - die andere ist durch Kristallauflösung (nur noch Pulver/Brösel) defekt. Die Silberschwarzen scheinen irgendwie galvanisch beschichtet zu sein, sie haben Flugrost. Das andere Tiefschwarze ist eindeutig lackiert und ist nur verkratzt. Ich denke alle drei müssen vorher Glas/Sand gestrahlt werden.
Das Problem ist das Schallgitter/Netz, dieses ist fest im Blechgehäuse eingeschweißt. Keine Ahnung ob das Pulverbeschichtet werden kann. 6 KM von mir ist ein Pulverbeschichtungsbetrieb, ich fahre da mal mit den Teilen hin und frage nach ob es geht und was es kostet...... ich werde sicher keine 150 Euro dafür ausgeben, dann mache ich es mit der Sprühdose selber.