Hallo, ich habe hier einige AVI-Files die mit unterschiedlichen Codec's komprimiert sind (;DivX, XVid, MS). Da ich nun auf Linux umsteige und dort den XVid nicht zu laufen kriege, möchte ich alle avi's germ mit Divx umcodieren.
Wie macht man das?
Ciao Uwe
Antwort von Matthias Eller:
Uwe Forner wrote:
> Da ich nun auf Linux umsteige und > dort den XVid nicht zu laufen kriege, möchte ich alle avi's germ mit > Divx umcodieren.
da würd ich doch lieber das eigentliche Problem angehen anstatt an den Symptomen herumzudoktern.
Was heißt denn XVid läuft nicht unter Linux? Welchen Player benutzt du denn und welche Fehlermeldungen gibt der aus wenn du versuchst ein XVid codiertes Video abzuspielen?
Desweiteren braucht man nicht unbedingt XVid um ein XVid codiertes Video abzuspielen. Die libavcodec kann das (;und noch einiges mehr) wunderbar.
MfG Matthias Eller
Antwort von Uwe Forner:
Hallo, mein Anliegen hat sich erledigt, das Supertool VirtualDub kann sowas.
Ciao Uwe
Antwort von Uwe Forner:
Matthias Eller schrieb:
> Desweiteren braucht man nicht unbedingt XVid um ein XVid codiertes > Video abzuspielen. Die libavcodec kann das (;und noch einiges mehr) > wunderbar.
Den codec gibts wohl in meiner Distri (;SuSE 10) nicht. Jedenfalls hab ich keinen gefunden. Bei RPMSEEK gabs auch nur die Version für SuSE 8.0.
Also was solls, hab scho ca 25% meiner Videos umcodiert - Problem gelöst.
Danke für Deinen Hinweis
Uwe
Antwort von Dennis-Bendert Schramm:
Uwe Forner schrieb:
> Den codec gibts wohl in meiner Distri (;SuSE 10) nicht. Jedenfalls hab ich > keinen gefunden. Bei RPMSEEK gabs auch nur die Version für SuSE 8.0.
Hat wohl damit zu tun, daß Codecs, die irgendelche lizenzpflichtigen und/oder patentierten Technologien enthalten, nicht zu den kommerziellen Distributionen gepackt werden, da du sonst dafür mehr zahlen müßtest. Und XVid sowie DivX enthalten MPEG-4. Das ist lizenzpflichtig! Bedanke dich bei den scheiß Softwarepatentheinis!
Apple hat das unter MacOS X beispielsweise so gelöst, daß du ein MPEG-2 Quicktime-PlugIn auf der Website kaufen mußt, wenn du über Quicktime mit MPEG-2-Dateien hantieren willst.
Unter Linux gibt es das nicht, daher hilft nur die Installation "von Hand", sprich: kompilieren! Dazu brauchst du die Sourcen des MPlayers (;den würde ich jetzt mal empfehlen) und von XVid.
Das Ganze nochmal umzukodieren ist ziemlich blöde, weil damit ein weiterer Qualitätsverlust durch die nochmalige verlustbehaftete Kompression einhergeht.
MfG,
Dennis Schramm
-- http://batchtranscode.sourceforge.net
Antwort von Thomas Beyer:
Dennis-Bendert Schramm schrieb:
> Und XVid sowie DivX enthalten MPEG-4. Das ist lizenzpflichtig! Bedanke > dich bei den scheiß Softwarepatentheinis!
Was bist Du von Beruf? Willst Du für Deine Arbeit entlohnt werden? Mir zumindest geht es so, und ich entwickle Software. Darin steckt Man/Womanpower, es wurde Lebenszeit investiert. Obwohl Xvid ein schlechtes Beispiel ist. Aber mich ärgern immer wieder Leute, die im real life überhöhte Handwerkerrechnungen ausschreiben, nur um Abends im Internet alles umsonst haben zu wollen (;keine Unterstellung, nur Ansatz zum Nachdenken).
Wenn Du auf Idealisten triffst, die ihre Software umsonst anbieten, so ist das ok. Denen läßt ihr Arbeitgeber dann entweder Luft solche Projekte neben ihrer regulären Tätigkeit zu bewerkstelligen, oder es sind hoffnungsvolle Nachwuchstalente, die sich einen Namen machen wollen. Den Kühlschrank macht so etwas i.d.R. nicht voll.
MfG, Thomas
Antwort von Dennis-Bendert Schramm:
Thomas Beyer schrieb:
> Was bist Du von Beruf? Willst Du für Deine Arbeit entlohnt werden?
Ja.
> Mir zumindest geht es so, und ich entwickle Software. Darin steckt > Man/Womanpower, es wurde Lebenszeit investiert.
Ist mir klar.
> schlechtes Beispiel ist. Aber mich ärgern immer wieder Leute, die im > real life überhöhte Handwerkerrechnungen ausschreiben, nur um Abends im > Internet alles umsonst haben zu wollen (;keine Unterstellung, nur Ansatz > zum Nachdenken).
Da bist du an den völlig falschen geraten. Ich erwarte nicht, daß im Internet alles umsonst ist.
> Wenn Du auf Idealisten triffst, die ihre Software umsonst anbieten, so > ist das ok. Denen läßt ihr Arbeitgeber dann entweder Luft solche > Projekte neben ihrer regulären Tätigkeit zu bewerkstelligen, oder es > sind hoffnungsvolle Nachwuchstalente, die sich einen Namen machen > wollen. Den Kühlschrank macht so etwas i.d.R. nicht voll.
Und wozu braucht man jetzt Softwarepatente?
MfG,
Dennis Schramm
-- http://batchtranscode.sourceforge.net
Antwort von Dennis-Bendert Schramm:
Marcus Jodorf schrieb:
> Das ist in dem Falle keine Lösung für irgendwas, sondern ein > schneller Extradollar. Sonst packen sie ja auch jede Menge bei, woran > Lizenzen hängen und ein lizenzpflichtiger mpeg-2 Decoder steckt > nebenbei bereits mitgeliefert im DVD Player. Da scheint es plötzlich an > Lizenzen nicht zu scheitern.
OK, so kann man es auch sehen. Sehr schmeichelhaft auch, daß sie One-Click von Amazon für iTunes lizenziert haben. Ich frage mich wirklich, was daran innovativ ist. Ein gutes Beispiel GEGEN Softwarepatente.
> Nebenbei mischt Apple natürlich auch selber in der Motion Expert Picture > Group
War mir gar nicht bekannt.
> Also bitte keine Bildung seltsam abstruser Mythen.
Punkt geht an dich.
> Oder einfach passende Packages saugen und installieren.
Ist natürlich die Frage, ob es für seine Distro welche gibt (;ich nehme mal an, es gibt sie, sonst hättest du obigen Satz nicht geschrieben). Ich bevorzuge kompilieren; ist natürlich nicht jedermanns Sache.
MfG,
Dennis Schramm
-- http://batchtranscode.sourceforge.net
Antwort von Uwe Forner:
Dennis-Bendert Schramm schrieb:
> Unter Linux gibt es das nicht, daher hilft nur die Installation "von > Hand", sprich: kompilieren! Dazu brauchst du die Sourcen des MPlayers > (;den würde ich jetzt mal empfehlen) und von XVid.
Hallo, der Tip mit dem MPlayer war sehr gut und hat auf einen Schlage ne Menge Probleme gelöst. Danke für den Hinweis.
Ciao uwe
Antwort von Thomas Beyer:
Dennis-Bendert Schramm schrieb:
> > Was bist Du von Beruf? Willst Du für Deine Arbeit entlohnt werden? > > Ja. > > > Mir zumindest geht es so, und ich entwickle Software. Darin steckt > > Man/Womanpower, es wurde Lebenszeit investiert. > > Ist mir klar.
...
> Und wozu braucht man jetzt Softwarepatente?
Patente schützen geistiges Eigentum. Wenn Chinesen plötzlich anfangen den VW Passat 1:1 nachzubauen (;was geschehen ist), schützen davor Patente. Im Computerbereich tobt nach einer Konsolidierungsphase nun ebenfalls der Kampf um Marktanteile, ganz wie in der "normalen" Wirtschaft. Und wer chinesische Lösungen favorisiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er mit Embargos belegt wird.
Lass uns jetzt bitte nicht über Krieg und Frieden, Kapitalismus versus Kommunismus oder uns alle periodisch störende Entgleisungen bei Patentstreitigkeiten diskutieren. Eine generelle Infragestellung der Sinnhaftigkeit würde eher BWLer interessieren. Patente schützen Arbeitsplätze.
MfG, Thomas
Antwort von Thomas Beyer:
Marcus Jodorf schrieb: > Thomas Beyer schrieb: > > >> Und wozu braucht man jetzt Softwarepatente? > > > > Patente schützen geistiges Eigentum. > > Patente sind nur ein Mittel dazu und das auch nur für spezielle > Bereiche. Es ist nicht das Mittel zum Schutz von geistigem Eigentum.
Wer hat das behauptet? Der Op stellte die Sinnhaftigkeit von Patenten jedoch generell in Frage.
> Das geistige Eigentum an Software wird bereits vom Urheberrecht > geschützt. Es gibt IMHO keinen wirklich vernünftigen Grund, bereits > gut geschütztes noch einmal schützen zu wollen.
IMHO ist toll, viele sehen das andres. Ob es nun der Bordcomputer im Auto ist, die Firmware in der braunen Ware oder meinethalben auch die Software, die eine SS20 ins Ziel fliegen läßt.
> Softwarepatente sind andererseits und unzweifelhaft für große Firmen > eine hochwillkommene (;volkwirtschaftlich u.U. sehr schädliche) Waffe > gegen unerwünschte aber durchaus legitime Konkurrenz. Marktwirtschaft > ist das nicht unbedingt.
Besitzstandsdenken sollte einem Bürger der Bundesrepublik nicht unbedingt unbekannt sein. Warum sich also ins eigene Nest kacken? Heute schon Dein Kontoguthaben gecheckt und überlegt, wieviel davon man den hungernden Kindern in Afrika spenden könnte? Ok, der war unfair. Aber ich mag Blasphemie weniger als Leute, die wenigstens die Realitäten zur Kenntnis nehmen.
> > Wenn Chinesen plötzlich anfangen den VW Passat 1:1 nachzubauen (;was > > geschehen ist), schützen davor Patente. > > Hier geht es ja auch um dingliche technische Produkte. Dafür ist das > Patentrecht explizit gedacht. Software gehört in den Bereich geistiger > Werke. Das wird durch das Urheberrecht bereits bestens abgedeckt. Äpfel > und Birnen halt - allenfalls Stammtischniveau.
Ach ja. Deswegen wird auch bei fast allen Rechtstreitigkeiten der letzten Zeit im Softwarebereich Patentschutz geltend gemacht. Welche rosarote Brille hast Du gerade auf? BTW, wenn ich mich recht erinnere, magst Du Macintoshs. Wieviele Patente hat Apple inne?
> > Im Computerbereich tobt nach einer Konsolidierungsphase nun ebenfalls > > der Kampf um Marktanteile, ganz wie in der "normalen" Wirtschaft. > > Im Softwarebereich verschieben Patente den Vorteil einseitig zu den > Großen des Marktes und behindern den freien Wettberb. Will man das > wirklich?
Als Angehöriger der Minorität sicher nicht. Aber ich kann nicht die Sinnhaftigkeit von Softwarepatenten in Frage stellen, ohne das gesamte Wirtschaftssystem in Frage zu stellen. Die Zeiten, in denen Firmen das Anlegerkapital verprassten und nicht profitabel zu sein brauchten, sind erst einmal vorbei.
> > Lass uns jetzt bitte nicht über Krieg und Frieden, Kapitalismus > > versus Kommunismus oder uns alle periodisch störende Entgleisungen > > bei Patentstreitigkeiten diskutieren. Eine generelle Infragestellung > > der Sinnhaftigkeit würde eher BWLer interessieren. > > Man sollte schon einen Mindestclue haben, welche Mechanismen auf welchen > Märkten unter welchen Umständen überhaupt Sinn machen könnten, bevor man > sich darüber einfach unreflektiert ausläßt.
"Danke" für Deine Ansichten über meinen IQ. EOD hiermit. Score adjusted.
Antwort von Dennis-Bendert Schramm:
Hallo,
danke für den ganzen Batzen an Argumenten contra Softwarepatente. Bin ich demnächst auf eine ähnliche Diskussion besser vorbereitet.
Ich bin vor allem deshalb gegen Softwarepatente, weil ich Open-Source-Entwickler (;guckst du Sig!) bin und Softwarepatente diesem doch ziemlich neuen Entwicklungsmodell eher schaden als nützen.
Mein liebstes Spielzeug ist Linux und ich habe wirklich KEINE Lust, eines Tages gezwungen zu sein, auf Windows umzusteigen, nur weil Microsoft die Open-Source-Szene wegen (;angeblicher) Patentverletzungen in Grund und Boden klagt (;Microsoft könnte es sich leisten - siehe auch die aktuellen Andeutungen von Steve Ballmer).
Zumal es auch den Anschein hat, als könne sich nur derjenige auf dem durch Softwarepatente verseuchten Markt behaupten, der über entsprechende finanzielle Rücklagen verfügt - völlig unabhängig davon, ob er zurecht ein Patent hält oder nicht - und "kleine", unabhängige Open-Source-Entwickler sind da ziemlich angeschissen...
Kleines Beispiel: Microsoft hat ein Patent auf virtuelle Bildschirme beantragt, d.h. es gibt einen mehrere Bildschirme großen virtuellen Desktop, von dem auf dem Bildschirm natürlich immer nur ein Ausschnitt gezeigt wird. Diese Technik gibt es bis heute in keiner mir bekannten Windows-Version (;vielleicht WinServer 2003?), ist also vielleicht für Vista angedacht, aber es gab sie schon siet 1998 auf meiner SuSE Linux 5.3 (;und auf kommerziellen Unices womöglich noch länger). Dieses Patent für Microsoft wäre also eigentlich unültig, weil Prior Art. Doch der Softwareriese bekommt es zugesprochen und niemand wird dagegen vorgehen, weil das mit finanziellem Aufwand verbunden ist. Schöne neue Softwarepatentwelt.