Heute Abend auf ARTE, 23.15 Uhr: Le Livre d'Image (Bildbuch) von Jean-Luc Godard (mittlerweile 88).
Ich habe schon lange keinen Godard mehr gesehen und weiss nicht, ob's was ist, aber vielleicht für die (künftigen) Godard-Fans hier! ;-)
Zitat von SPIEGEL online:
Filmcollage von Jean-Luc Godard
Wenn der "Weiße Hai" mit Dr. Mabuse...
Horror und Suspense, Leonardo da Vinci und ein Sonnenuntergang in Tunis: In "Bildbuch", dem neuen Film der Regielegende Jean-Luc Godard, fließt alles zu einem gewaltigen Strom zusammen. Jetzt ist er im TV zu sehen.
Wahrscheinlich eher ein Nostalgietrip für Godard selber (und seine Fans?)
mit dem er mE eher seinen eigenen Mythos demontiert hat.
"ganz große Filmkunst"
er hätte es lassen sollen.
Als interessierter/bekennender ARTE-Fan hatte ich nach 20 min abgeschaltet.
schade drum...
Antwort von dienstag_01:
dosaris hat geschrieben:
vorwiegend Effekt-Hascherei,
und
Selbstzitate.
Wahrscheinlich eher ein Nostalgietrip für Godard selber (und seine Fans?)
mit dem er mE eher seinen eigenen Mythos demontiert hat.
"ganz große Filmkunst"
er hätte es lassen sollen.
Als interessierter/bekennender ARTE-Fan hatte ich nach 20 min abgeschaltet.
schade drum...
Naja, als *ARTE-FAN* hat man es natürlich gern bissel griffiger, versteht sich.
Antwort von Skeptiker:
Ich habe ihn vorsichtshalber aufgenommen, aber noch nicht angesehen.
Was für Bilder mich da wohl erwarten in Godards später Filmcollage (wer von uns wird mit fast 90 wohl noch kommentierte Filmbilderbücher produzieren?)?
Godard provoziert und schockt gern.
Es ist 'verdamp lang her' (BAP), da bin ich mal vor Ende der Halbzeit aus einem Godard-Kino rausgelaufen, so genervt (und wenig abgebrüht) war ich: Sauve qui peut (la vie) (Rette sich wer kann) - Godards unterkühlter Blick aufs absurde Leben - war damals zu viel für mich.
Und - das hatte ich erst bemerkt als ich den TV-Timer programmierte - gestern lief ja bereits vorher auf ARTE Godards S/W-Klassiker À bout de souffle (Ausser Atem) mit dem jungen Jean-Paul Belmondo und der hübschen Jean Seberg (die später ein tragisches Ende nahm) mit Kurzhaar-Frisur.
Auf jeden Fall sehenswert!
Antwort von dienstag_01:
Dass ein Filmemacher sein Leben sozusagen mit einem Film beschließt, ist sehr schön.
Dass ein experimenteller Filmemacher das mit einem experimentellen Film tut, ist sehr schön.
Dass es einige Mühe kostet, experimentelle Filme zu verstehen, ist, wieso nicht, sehr schön.
Für diejenigen, die diese Mühe nicht leisten können oder mögen, ist an den Geräten ein kleiner Schalter angebracht. Auch sehr schön.