Frage von incredible22:Hallo zusammen,
habe 2 neue Musikvideos gemacht. Die ersten Aufnahmen mit meiner neuen Panasonic GH2 und dem Nokton 25mm/0,95.
Harte und konstruktive Kritik, wie auch Lob, wie immer erwünscht ;-)!
Gruß in die Runde
Antwort von marwie:
Va. das erste gefällt mir gut, Kompliment!
Aber ein paar kleine Kritikpunkte hab ich ;-) :
Bildeindruck: Beim 2. Video leider etwas überbelichtet, wodurch sein Gesicht etwas ausfrisst, die GH2 belichtet man besser leicht unter, beim 1. ist es besser. Die Farben gefallen allgemein gut, jedoch sind sie nicht immer gleich, da würd ich noch etwas dran rumfeilen.
Die Schärfentiefe finde ich gut, jedoch fallen die Musiker teilweise aus der Schärfe raus, da würd ich ev. doch die Blende etwas zu machen oder mit Follow focus arbeiten, ist aber nicht einfach bei so gerigem DOF.
Bildaufbau: Finde ich generell recht gut, jedoch ist die Anordnung des Flügels zu den anderen Musikern IMHO nicht optimal, da der Pianist zu sehr im Hintergrund verschwindet. (aber ev. war es räumlich nicht anders möglich).
Etwas unschön finde ich, dass der Sänger am linken Bildrand ist und auch seinen Körper nach links gerichtet hat, aber nach rechts blickt. Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn er den Körper zum Gitarristen gerichtet hätte, das wirkt geschlossener (das Problem wäre dann halt, dass die andere Einstellung mit dem Gitarristen im Hintergrund dann nicht mehr so gut möglich wäre, ev. bedient man sich dem Trick, dass man es zweimal filmt und er ist einmal nach rechts gerichtet und einmal nach links, das fällt ev. nicht auf, müsste man halt testen).
Antwort von r.p.television:
Mir ging leider die Kadrierung bzw die Positionierung der Musiker extrem gegen den Strich. Wenn der Sänger sein Gesicht nach links richtet, positionierst Du ihn am rechten Bildrand und nicht umgekehrt. Besser wäre gewesen, Du hättest ihm mit dem Gitarristen vertauscht. So wäre der Pianist schön im Hintergrund und der Sänger trotzdem stimmig kadriert.
An den Hauttönen erkennt man leider die GH2. Die sieht da leider oft sehr videomässig aus. Gerade weil Du bei der Belichtung am Limit nach oben warst.
Generell wirkt das Ganze wie das Abfilmen eines Live-Auftritts und nicht eines Musikvideos, wobei das nicht Negativ sein muss.
Wenn die Kadrage nicht stimmt, kann ich dem Video leider nicht viel positives abgewinnen. Das ist für mich beim Betrachten wie ein Kratzen auf einer Tafel oder ein unangenehmes Jucken, sorry.
Antwort von Axel:
Vor allem die Totalen wirken irritierend (der Kopf des Sängers, der nach links guckt und sich immer wieder auch nach links aus dem Bild beugt, auch). Wenn er von links noch zusätzlich in die Kamera, in die Mitte, guckt, wirkt das Bild vollgestopft und erinnert ein bisschen an Picassos Guernica. Dass es praktisch nur eine Farbe gibt, finde ich hier ganz ansprechend, aber es stimmt, es könnte noch etwas homogener sein. Was den DoF- Effekt betrifft: Ich weiß, wie geringfügig der mit den Bordmitteln der GH2 aussieht. Auf einem großen Display fällt einem dann erst auf, dass weniger mehr gewesen wäre. Früher hätte ich zu einem externen Monitor mit Schärfeassistenten geraten (verkauft), heute rate ich dazu, sich für typische Einstellungsgrößen Blendenwerte zu begrenzen. Am besten Erfahrung. Oder DoF-Rechner. Einige können sich ohne App nicht mehr die Schuhe zubinden.
Ich hatte den Eindruck, dass es manchmal nicht 100% lippensynchron war. Kann aber auch mimisch am unplugged Playback liegen ;-)
Insgesamt sehr ansehbar, habe es aber ehrlich gesagt nur wegen GH2 zuende geguckt. Also so interessant, dass man nicht weiterskippt, ist es nicht. Diese Meinung ist allerdings subjektiv. Bei youtube entscheidet die Zahl der Klicks über die Qualität eines Musikvideos.