Nun ist es also soweit, Adobe geht heute endlich mit den neuen Funktionen der Creative Suite 5 (CS5) an die Öffentlichkeit. Nachdem sicherlich zahlreiche IT-Fachmedien über alle neuen Features berichten werden wollen wir etwas detaillierter auf die neuen Funktionen blicken, die für Videobearbeiter besonders interessant sein dürften. Wir hatten auch bereits eine Beta-Version zum Test, deren frühe Erkenntnisse wir auch teilweise in diese (ziemlich dicke) News einfließen lassen wollen. Also Vorhang auf....
Das größte Feature (und auch für viele PC-Anwender sicherlich die größte Umstiegshürde) ist die ausschließliche Unterstützung von 64 Bit-Betriebssystemen in Premiere, After Effects und Encore. Auf 32 Bit Betriebssystemen laufen diese Programme schlichtweg nicht. Wir haben daher die Beta und Windows 7 in der 64 Bit Version auf einem Core2 Quad Q6700 (4 x 2,66 GHz) mit 8GB RAM und 80 GB Intel X25 SSD installiert.
Premiere CS5
Premiere hatte dort noch keine Vorlagen für HDV oder AVCHD zu bieten, dafür gab es Presets für AVC-Intra, DVCPRO50 und DVCPROHD . Profile für Sonys XDCAM dagegen wieder nicht. Bei Veröffentlichung soll Premiere CS5 dagegen sogar XDCAM HD 50 sowie DPX-Sequenzen unterstützen. Es gab bereits in unserer Beta auch Vorlagen für "Digital SLR", die offensichtlich laut Begleittext in erster Linie auf die Canon EOS Modelle gemünzt sind.
Ein Import entsprechender Dateien scheiterte jedoch zuerst an einem sehr weltlichen Problem. Ohne Quicktime ließen sich die die EOS MOV-Container nicht importieren. Es gibt jedoch keine native 64 Bit Version von Quicktime für den PC. Ein Versuch mit der 32 Bit-Version ermöglichte zwar den gewünschten Import, jedoch war die Performance nur sehr mäßig. Es gelang nicht einmal einen Stream ruckelfrei abzuspielen, weder mit aktivierter CUDA-Beschleunigung, noch mit der Software-Engine alleine.
Apropos CUDA/Mercury Engine: Da es sich noch um eine Beta-Version handelt, wollen wir noch keine Geschwindigkeitsaussagen über die CS5 treffen. Einige Auffälligkeiten waren jedoch schon zu sehen, die wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten wollen:

Mit einer Nvidia Quadro FX4800, die wir extra für die Mercury Engine in unserem Testsystem verbaut hatten liefen nur Panasonic-Codecs beschleunigt ab. Nachdem Codecs für AVCHD und HDV noch nicht mitgeliefert wurden, lässt sich hierzu nur spekulieren. Auffällig war jedoch, dass auch im Vorfeld alle Speed Tests der Mercury Engine hauptsächlich mit DVCPROHD gezeigt wurden. Scheinbar funktioniert die Engine also momentan mit diesem Codec am besten (sonst hätte ihn Adobe wohl kaum für seine Demos gewählt).
Schaltet man zwischen CUDA/GPU und Software-Renderer hin und her, erwähnt Premiere, dass die gerenderten Vorschaudateien unterschiedlich aussehen könnten und gelöscht werden sollten. Ein altes Problem: Wenn man Int-Farben in den Floating-Point Raum für die GPU überträgt, kommt es leicht zu geänderten Farben, die man natürlich bei einem Mix sehen könnte. Auch könnte diese Information dafür sprechen, dass die Effekte vielleicht noch nicht hundertprozentig gleich berechnet werden. Eine ähnliche Problematik gab es übrigens in Vegas Video 8, als der 32Bit Float Farbraum nicht zum “normalen” 8 Bit Farbraum passte.
Dazu verlor die Mercury Engine in unserer Beta öfters noch den Bildanschluss und blieb anschließend ganz schwarz. Wenn sie allerdings funktioniert, kommt schon Laune auf. Mit AVCIntra-Clips einer HPX300 von Panasonic konnten wir schließlich einen Stream mit einer 3 Wege-Farbkorrektur in Echtzeit abspielen. So etwas kannten wir bisher nur von Grass Valley Edius Neo Booster und nicht mit 32 Bit Float-Verarbeitung. Aber schon ein zweiter Stream mit einer sekundären Korrekturmaske brachte unseren sicherlich nicht schlecht ausgestatteten Rechner ins stottern.
Dafür ist die Unterstützung für CUDA Effekte bereits in der Beta ziemlich potent ausgefallen. Kombiniert man ausschließlich die folgenden Effekte auf einem Clip, so lässt die Performance kaum nach, weil hier die Grafikkarte keine Transfers zurück in den Hauptspeicher machen muss. Die beschleunigen Effekte sind im einzlenen:
Fast color corrector, Three-way color corrector, RGB color corrector, Luma corrector, RGB curves, Luma curve, Ultra Keyer, Gaussian blur, Proc amp, Color balance (RGB), Color pass, Color replace, Black & white, Crop, Extract, Gamma correction, Horizontal flip, Vertical flip, Brightness & contrast, Levels, Timecode, Tint, Alpha adjust, Feather edges, Noise, Video limiter, Track matte, Garbage matte (4, 8, 16 Punkt), Basic 3D, Sharpen sowie Drop shadow.
Dazu werden die Standard-Funktionen wie Überlagerungen, Transparenz und Bewegung, sowie Farbraumkonvertierungen und Deinterlacing bei Bedarf via CUDA übernommen.

Doch abgesehen von der Mercury Engine hat sich auch an kleinen Verbesserungen einiges getan: So lässt sich beispielsweise eine neue Sequenz anlegen, indem man einen Clip auf den “New Sequence”-Button zieht. Dadurch wird automatisch eine neue Sequenz mit den Clip-Parametern (u.a. Auflösung, Framerate Codec etc. ) angelegt. Außerdem soll die Szenentrennung für HDV verbessert worden sein. Dazu wurde ein von uns lange geäußerter Wunsch erhört: Man kann wieder einfach ein Einzelbild aus der Timeline abspeichern. Bisher musste man hierfür mit mindesten 5 Mausklicks über drei Reiter durch den Media Encoder marschieren. Dazu lassen sich Desktop-Monitore endlich einstellen, welches Field sie zeigen, oder ob sie beide Felder bei Interlaced Material zeigen.
Selbst der eigentliche Schnitt hat innovativ dazugelernt: Per Tastendruck kann die Länge eines Clips auf einem Track bis zum aktuellen Zeitmarker verlängert werden. Außerdem lassen sich Lücken zwischen Clips und in der Timeline automatisch aufspüren und löschen.
Als Effekt ist nun der Ultra Keyer hinzugekommen, der vor einigen Jahren durch die Übernahme von Serious Magic ins Adobe Portfolio gewandert ist und jetzt endlich integriert wurde. Seinerzeit hatte der Ultra-Keyer gerade bei DV-Material einen guten Ruf, besonders mit Flüssigkeiten und Rauch sowie bei ungleichmäßiger Beleuchtung gute Ergebnisse zu erzielen.

Wir konnten es noch nicht ausprobieren, aber als weiteres Killerfeature kann Premiere nun Projektfiles mit Avid und Final Cut Pro austauschen. Hierbei werden natürlich keine auffälligen Effekte durchgereicht, aber ein Schnittprojekt mit Standard-Überblendungen soll ohne Änderungen übernommen werden können.
Weiters hat Adobe seinen “Script-to-Screen”-Workflow vorangetrieben. Über Adobe Story schreibt man sein Drehbuch incl. Produktionsnotizen als Metadaten und kann diese während des Drehs über Onlocation in die Metadaten der Clips einfügen. Beim Schnitt stehen dann nicht nur diese Metadaten zur Verfügung. Auch die Spracherkennung in Premiere erkennt aufgrund der gesprochenen Dialoge die aktuelle Position im Drehbuch. So kann man bei Editing im Drehbuch Szenen anklicken und Premiere springt an diese Stelle in der Timeline. Dazu können aus den Drehbuch-Dialogen automatisch Untertitel für eine DVD/BluRay in Encore erzeugt werden. Klingt zwar fast schon nach Aprilscherz, ist aber wahr. Im folgenden mehr zu den einzelnen Programmen, die mit Adobe Premiere CS5 mitkommen.
Adobe Media Encoder CS5: AVC-Intra und DPX
Adobe Transcoder zum Komprimieren der Videodaten in alle möglichen Formate kommt mit einem verbesserten User-Interface als separate 64-Bit Applikation mit Premiere CS5 gebundelt. Metadaten werden bei der Bearbeitung von Videos erhalten und bei Bedarf an Encore als Basis für die Kapitelunterteilung von DVDs/Blu-ray Discs weitergereicht. Neu ist in Adobe Media Encoder CS5 neben der Unterstützung von populäre Formate wie MPEG-2, MPEG-4, H.264, FLV, F4V, Windows Media und QuickTime der Support von AVC-Intra und DPX.

Neu ist auch die Möglichkeit Encodings direkt von Premiere Pro aus ohne den Umweg über die Batch List zu starten und Encoding Einstellungen des Zielformats (wie z.B. TV Standard, Frame Rate, Field Order oder Pixel Aspect Ratio) automatisch entsprechend des Formats des Quellmaterials einzustellen, das funktioniert bei der Ausgabe nach H.264 (Blu-ray), MPEG-2 (Blu-ray) sowie MPEG-2 (DVD).
Adobe Encore CS5: web DVDs und 24p
Adobes DVD/Blu-ray Authoring Programm unterstützt jetzt in der Zusammenarbeit mit Premiere Pro auch Projekte mit 4K Auflösung - das Orginalmaterial wird bis zum finalen Encoding und Skalierung für Blu-ray durchgereicht. DVD und Blu-ray Projekte können per Knopfdruck komplett mitsamt ihrer Bewegt-Menüs, Diashows und der Untertiteln in durchsuchbare Web-DVDs (inklusive HD-Video) umgewandelt werden. Web-DVDs sind fürs Netz aufbereitete DVDs/Blu-ray Discs und können per Browser angeschaut werden. Die Grundlage für die Suchfunktionen liefern auch hier die durchgereichten Metadaten aus Premiere Pro. Zudem sind Encore CS5 Projekte plattformunabhängig und können ohne Umwandlung von Daten zwischen Windows PCs und Macs ausgetauscht werden. Weiters unterstütze Encore jetzt 24p nativ in Blu-ray/DVD oder Web-DVD-Projekten. Ausserdem können jetzt auch die Encorder von anderen Herstellern im Encore Workflow benutzt werden.

Adobe Story: Drehbuch und Metadaten
Das schon als kostenloser Preview verfügbare neue Drehbuch-Tool von Adobe ist zwar nur separat im Rahmen des neuen Adobe CS Live online Services erhältlich, aber es ist dennoch stark in die Programme der CS5 Production Premium Suite integriert.

Mit Story wird (auch in Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten, denen definierte Rollen zugewiesen werden können) on- und offline das Drehbuch entwickelt, das dann in OnLocation importiert werden kann, um anhand der automatisch generierten Shotlist den Dreh organisieren zu helfen. Zusätzlich werden Dialoge aus dem Script sowie andere Metadaten dann in die in OnLocation geloggten Shtos mitaufgenommen und können dann in Premiere Pro mit Shots synchronisiert als Basis eines ersten Rohschnitts dienen und in Encore für die Kapiteltitel von DVDs, Blu-ray oder web DVDs genutzt werden.
Das Smart Type Feature hilft beim Schreiben wiederkehrender Phrasen. Importiert werden können Drehbücher in den Standardformaten Final Draft, Movie Magic Screenwriter sowie Microsoft Word.
Adobe CS Review: Abnahme per Netz
Erstmalig dabei ist auch Adobe CS Review (ebenfalls ein neuer CS Live online Dienst), das zwar noch nicht verfügbar ist, aber später im Jahr Premiere Pro CS5 Nutzern zur Verfügung gestellt wird. Adobe CS Review dient der Durchsicht/Abnahme von Videomaterial durch Kunden oder Teammitglieder via Netz.

Direkt aus Premiere Pro heraus können Sequenzen online zur Sichtung bereitgestellt werden - Kommentare dazu werden dann im neuen Premiere Review Fenster, neben den Clips zu denen sie gehören, angezeigt - mit exakter Position auf der Timeline. Möglich ist sogar das Markieren besonderer Bildteile, damit klar ist was genau gerade kommentiert wird. Verschiedenen Personen können verschiedene Rollen mit unterschiedlichen Rechten zugewiesen werden: wer einen review erstellen, kommentieren oder lesen darf.
Adobe OnLocation CS5: Dreh-Organisation
Ebenfalls Bestandteil von Premiere Pro CS5 ist OnLocation, Adobes Begleiter beim eigentlichen Dreh, mit dessen Hilfe Videomaterial kalibiriert, überwacht (per eingebautem Waveformmonitor und Vektorskop) und direkt auf Festplatte gespeichert werden kann. Neu ist die Unterstützung für bandlose Flashspeicher-Camcorder.

Während dem Dreh können schon Notizen, Kommentare und Metadaten aufgezeichnet werden die dann anhand der Metadaten automatisch dem geloggten Material hinzugefügt werden - egal ob das Material noch auf dem Set oder erst später importiert wird.
Der integrierte Fieldmonitor stellt im Gegensatz zum Kamerasucher DV-, HDV- und DVCPRO-Material nativ genau so dar wie es aufgenommen wird. Das neue Media Browser Fenster stellt den Inhalt der Speicherplätze dar und versteht auch die besondere Verzeichnisstruktur von P2- oder XDCAM-Aufnahmen. Metadaten aus Adobe Story werden von OnLocation beim Dreh zum Organisieren der einzelnen Sequenzen und zur Erstellung von Shotlisten genutzt und z.B. Dialoge in Form von Metadaten in die Shots eingebettet.
After Effects CS5
Diesem Programm kommt die 64 Bit Unterstützung besonders zu Gute: Denn hier war bei vielen Projekten das 4 GB-Limit der alten Version zu spüren, das es nun nicht mehr gibt. Das bedeutet: Längere RAM-Previews, bereits gerenderte Frames sind häufiger noch im Speicher und auch große Projekte mit vielen HD-Layern sorgen nicht mehr für “Out of Memory”-Fehler.
Ein neues “Feature” ist der Auto Keyframe Mode. Sobald man ein Objekt oder ine Eigenschaft das erste mal bewegt, wird automatisch ein Keyframe eingefügt. Alte Hasen dürften diese Funktion aber eher ausgeschlatet lassen.
Der integrierte Roto-Brush versucht Objekte auch vor komplexen Hintergründen freizustellen. Wie bei Cinekee lassen sich Objekte einfach durch Pinselstriche anmalen und vom Hintergrund mehr ider weniger gut separieren.

Zum internen Color-Management kann After Effetcs nun CUBE-LUTs importieren. Wer weiss was das ist, wird sich darüber definitv freuen. Wer nicht, hats auch früher nicht vermisst.
Ansonsten wurden einige Plugins aufgepimpt: Mocha kann nun Tracking-Daten handgezeichneten Masken zuweisen. Dazu können Roto-Shapes nun direkt in AfterEffects-Masken verwandelt werden. Schön für die Farbkorrektur. Dazu ist Mocha nun auch nativ 64 Bit.

Color Finesse 3 LE hat nun auch Hue und Saturation Kurven. Dazu wurden einige Elemente für Einsteger angepasst, was uns neue Funktionen wie Auto Color oder Audio Exposure verschafft. IMHO wäre sowas in “After Effects Elements” besser aufgehoben (nein, das wurde nicht angekündigt:). Dabei ist Color Finesse jetzt auch 64 Bit nativ, jedoch nicht GPU/CUDA optmiert, was gegenüber Apples Color sicherlich cool gewesen wäre.

Für alle, die für kleinere Effekte nicht in ein 3D-Programm wechseln wollen, wurde Digieffects FreeForm integriert, das Clips auf Flaggen mappt, oder fliegende Videowände verbiegt. Das Programm kann dabei mit den AFX-3D-Kameras und Parametern interagieren.
Dazu gibts auch in After Effects wieder jeden Menge schöne Sachen im Workflow zu entdecken: So gibt es neue Anordnungsoptionen von Objekten, eine Unterstützung von Photoshops-Adjustment Layern ( Incl. Selective Color, Black & White, und Vibrance). Einzelne Buchstaben eines Wortes können sich nun im 3D-Raum automatisch zur Kamera ausrichten und umgekehrt kann die Kamera mit einem Tastendruck auf alle selektierten Objekte ausgerichtet werden. Extrudierte 3D Repoussé Objekte aus Photoshop können nun direkt importiert und im 3D-Raum verwendet werden.
Das war noch immer lange nicht alles, aber wir wollen ja auch noch ein paar Sachen für unseren Test aufheben.
Vielleicht noch eine finale Einschätzung: Das gesamte Paket hat mittlerweile einen Funktionsumfang erreicht, der schwer zu pflegen ist. Dass Adobe mit dieser Version nicht nur den Umstieg auf 64 Bit wagt, sondern auch noch derart viele neue Festures dazupackt ist mutig und innovatov aber auch riskant. Denn die alte CS4 Version hat nach wie vor noch viele unsausgebügelte Kanten und von allen Betas, die wir im Laufe unserer Karriere von Adobe bekamen, war keine so “unfertig” wie die CS5. Zwar hat Adobe noch ein paar Wochen Zeit (und die Beta war von Ende Februar), jedoch sind wir mehr als gespannt, wie rund der erste golden Master arbeiten wird. Wir hoffen nur das beste, denn das neue Paket hat wirklich einiges zu bieten und es dürfte für fast jeden Anwender den einen oder anderen handfesten Update-Grund liefern.
Adobe CS5: Preise und Verfügbarkeit
Die Produkte der Adobe Creative Suite 5 werden voraussichtlich ab Mitte Mai 2010 im Fachhandel sowie im Adobe Store erhältlich sein. Die Preise (wie immer inklusive Mwst.):
Adobe Creative Suite 5 Master Collection: 3687 Euro
Adobe Creative Suite 5 Design Premium 2735 Euro
Adobe Creative Suite 5 Web Premium 2378 Euro
Adobe Creative Suite 5 Production Premium 2497 Euro
Adobe Creative Suite 5 Design Standard 2021 Euro
Eine schöne Übersicht, welche rProgramme in welcher Suite enthalten sind, findet man hier. Die Produkte der Creative Suite 5 bieten eine Integration mit den neuen Adobe CS Live Services, die für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei zur Verfügung stehen werden.