Newsmeldung von slashCAM:Der weiße Hai Samstag 23:15 13.September 2008 / ARD
Ein immer wieder spannendes Stück Filmgeschichte: Schlappe 27 Jahre war Steven Spielberg, als er mit diesem Thriller im Jahr 1975 den Kinozuschauern den Badeurlaub madig machte. Die dramaturgisch ausgefeilte Story um die Jagd auf den mächtigen Killerfisch setzte Trends für das Genre und fand in der Folge zahlreiche Sequels und Nachahmer. Auch die Einspielergebnisse waren mit weltweit 470 Mio. Dollar beachtlich (bei Produktionskosten von 7 Mio.). (OT: Jaws)
/jpr
Antwort von Axel:
Die dramaturgisch ausgefeilte Story (...) setzte Trends für das Genre.Um es milde auszudrücken. Als erster echter "Blockbuster" (= Film, der die als "Block" ausgehandelten Saalbuchungen aufmischt, da man alle Leinwände benötigt, um dem Besucherandrang zu entsprechen) machte er Hollywood Appetit auf mehr. Gemeinsam mit dem bald darauf folgenden Star Wars ist der Film mittelbar verantwortlich für die Misere, in der das Kino heute steckt. Eines der Rezepte, die den "Trend setzten", war die Fortsetzung, d.h. eine Reihe von inhaltlich dürftigen Wiederholungen. Zu deren Ausbeutung wurden technisch aufgemotzte Megakinos errichtet, und die kleinen Kinos gingen ein. Heute sehen wir Filme in einer technischen Qualität, die noch vor vierzig Jahren undenkbar gewesen wäre. Inhaltlich gesehen wurden die Filme immer flacher.
In McBrides
Biografie Spielbergs werden die Umstände beleuchtet, die zu dieser Entwicklung führten. Den sentimentalen Machtmenschen Spielberg drängte es immer, einen geisttötenden Blockbuster (Jurassic Parc) mit einem tiefschürfenden Film (Schindlers Liste) zu vergelten, um zu beweisen, dass er ein guter Mensch sei.