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Infoseite // Nikon J1/V1/: maximale Framerate bei raw-Serienaufnahmen?



Frage von cantsin:


Im Netz finden sich leider nur widersprüchliche Angaben über die maximale Framerate der Nikon J1/R1 bei Serienaufnahmen mit elektronischem Shutter. Funktioniert die "Electronic Hi"-Einstellung mit 30 fps und 60fps auch bei raw-Aufnahmen? Oder ist dann bei 10 fps Schluß?

Würde mich freuen, wenn jemand Erfahrung damit hätte.

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Antwort von Jan:

Hallo,


ich hatte heute mal kurz Zeit....

Der Test wurde mit San Disk Extreme Pro UHS 1 95 MB 8 GB und der J 1 gemacht, es hat aber keinen grossen Einfluss bei dieser Kamera, da bei der Kamera der Pufferspeicher für die Aufnahmeananzahl verantwortlich ist.

E-Shutter, bei 10, 30 oder 60 Bilder pro Sekunde = 12 Aufnahmen am Stück egal ob JPEG (Fine oder Basic), JPEG+RAW oder RAW.


Normalmodus Serienbild bei JPEG = 28 Bilder am Stück, bei RAW = 19 Stück.

Mehr Bilder am Stück geht bei dieser Kamera nicht.

Bei der V 1 kann man mehr Bilder am Stück schiessen, da der Pufferspeicher dort grösser ist. Müssten so ca 30 Stück bei E-Shutter mit 10,30 oder 60 B/Sekunde sein. Egal ob RAW oder JPEG.

VG
Jan

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Antwort von cantsin:

ich hatte heute mal kurz Zeit.... Allerherzlichsten Dank!! Dann eignet sich die J1/V1 in der Tat als 4K-RAW-Kamera des armen Mannes, wenn man nur stumm und experimentell dreht. Wenn man noch die adaptierbaren 16mm-Objektive dazu nimmt, ist das eigentlich näher an einer "digitalen Bolex" als die sogenannte digitale Bolex...

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Antwort von Jan:

Gern geschehen...

Die Schwesterkamera V 1 schafft wie geschrieben 30 RAWs am Stück !

Egal ob 10, 30 oder 60 Bilder pro Sekunde, nur der elektronische Shutter muss aktiviert sein, der mechanische kommt da nicht mehr mit....


VG
Jan

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Antwort von cantsin:

Die Schwesterkamera V 1 schafft wie geschrieben 30 RAWs am Stück ! Ja - falls jemand, der hier mitliest, Jan nicht glaubt, so kann ich's jetzt auch aus meiner praktischen Erfahrung bestätigen. ;-) Unglaublich, dieses Feature ist sowohl einzigartig, als auch weitgehend unbekannt.

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Antwort von cantsin:

So, jetzt auch mit Praxiserfahrung dahinter. Mit der V1 klappen, wie gesagt, RAW-Serienaufnahmen mit 10, 30 oder 60 fps bei maximal 30 Frames am Stück. Das ist nur etwas für Leute, die experimentell filmen. Wer das tut und mit der o.g. Beschränkung leben kann, hat mit der V1 die "digitale Bolex".

Hier mein Workflow:
- V1 im normalen Fotomodus, Shutter (mit Taste "F") auf "Electronic Hi". Die Framerate muss im Menü eingestellt werden, im Normalfall wird das der Standardwert von 30 bleiben. Bildqualität im Menü auf "raw".
- Schiessen. Schnelle SD-Karte empfiehlt sich, um die Kamera nach dem Burst bzw. Wegschreiben des Pufferspeichers auf die Karte wieder zügig betriebsbereit zu haben.
- Bilder im RAW-Konverter öffnen. Wenn man gute Software hat (wie z.B. Lightroom oder DxO Optics Pro), gleich alle Bild-/Farbbearbeitung darin erledigen. Parameter des ersten bearbeiteten Bilds auf die restlichen 29 der Sequenz anwenden.
- Bilder als 12bit TIFF und der gewünschten horizontalen Pixelzahl (z.B. 1920 für 1080p) exportieren.
- Bildsequenz mit Motion importieren, das Bild auf 1920x1080 bzw. gewünschte Größe einstellen. Bild vertikal so schieben, bis das erwünschte 16:9-Crop-Fenster stimmt.
- Bildsequenz mit Motion exportieren. Das geschieht standardmäßig in Prores 4:4:4.
- Bildsequenz in Final Cut Pro X importieren, ggfs. auf 24p konformieren.

Nicht nur sind die Bilder dank Auflösungs-Oversampling und fehlender Kompression perfekt scharf. Wegen der großen Farb-Bittiefe der aus Motion exportieren Sequenz ist die nachträgliche Farbkorrektur in FCP-X oder mit Plugins wie Magic Bullet Looks der Traum. Nichts brennt da aus, nichts wird plastikmäßig. Das sind Digital Cinema-Bilder im Super 16-Äquivalent. Nur eben auf eine Sekunde beschränkt und ohne Ton. Daher nur etwas für Leute, die sich filmisch eher an Brakhage oder Kubelka orientieren als an bekannteren Filmemachern. Vielleicht noch etwas für Videoclipmacher.

Ein Beispielvideo kann ich hier leider noch nicht zeigen. (Ich hatte Bekannte gefilmt, die davon nicht so begeistert wären.)

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Antwort von cantsin:

Ein Beispielvideo kann ich hier leider noch nicht zeigen. Hier ist jetzt ein zugegebenermaßen idiotisches - das sich aber gut eignet, um mit dem Material herumzuspielen.

ProRes-QuickTime-Datei mit insgesamt 360 MB als zweigeteiltes rar-Archiv auf:
http://www.mediafire...69ma8csyt7tcj4z (Teil 1, 200 MB)
http://www.mediafire...3tg1r6ztdat1i8f (Teil 2, 160 MB)

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