Frage von Hazuki_86:Haben dieses Jahr ein weiteres Projekt auf die Beine gestellt.
Budget hatten wir wie immer keinen (ausser Verpflegung der leien Schauspieler und paar kleinerer Sachen).
Wem 45 min seines Lebens nicht zu schade sind.......Feedback erwünscht.
Password: auf Anfrage
Antwort von GordonK:
Vimeo sagt das ein Passwort wird benötigt wird
Schon wieder 45min gespart...
Antwort von Bernd E.:
...Vimeo sagt das ein Passwort wird benötigt wird...
...Password: realise...
Antwort von deti:
Mir hat der Film insgesamt gut gefallen. Die Geschichte war gut erzählt, die Locations gut ausgesucht (abgesehen vom Intro, der irgendwie nicht ganz reingepasst hat). Ton und Kameraführung waren meistens in Ordnung. Die Texte haben manchmal etwas zu sehr hochdeutsch, auswendig gelernt und damit beliebig gewirkt. Die Technische Qualität war deutlich geringer als SD - ein Vimeo-Plus Account wäre sinnvoll gewesen.
Die Spielzeit war exakt die Zeit, die ich in der U6 auf dem Weg zur Arbeit verbringe - besser hättet ihr das nicht hinbekommen können ;-)
Deti
PS: Wer von der EPO-Brücke auf die Landsbergerstraße springt, muss sich schon sehr anstrengen dabei hops zu gehen.
Antwort von Hazuki_86:
Danke deti. Schön mal konstruktive Kritik zu hören.
Das gegen VIMEO Plus überlege ich mir.
P.S: Habe eine sauberere Fassung auf VIMEO upgeloaded.
Antwort von videofreund23:
und wo ist der link?
Antwort von Hazuki_86:
Immer noch der gleiche ;-)
Antwort von Hazuki_86:
Hier ein weiteres Kurzfilm (diesmal wirklich kurz, 5 min, hehe).
http://www.vimeo.com/7964976
password: endstation
P.S: Sorry für den nicht so guten sound ^^
Antwort von domain:
Finde ich gut gemacht.
Allgemein gesagt, bemerkt man speziell bei deutschen "Spielfilmen" innerhalb von 3 Sekunden ob die Situation gespielt oder dokumentarisch real stattgefunden hat, leider. Jedenfalls aber wirkt "sie" noch allemal natürlicher als "er", sie ist attraktiv und offenbar ein Naturtalent.
Etliche Szenen sind viel zu lang. Keine Szene darf um eine Sekunde länger dauern als zur Aussage unbedingt notwendig.
Weiters ist es leider keine Geschichte, sondern eine Situationsbeschreibung.
Aber es steckt schon ein gutes Auge und Talent dahinter, mach weiter so, das wird schon bald was.
Antwort von Hazuki_86:
Danke. Da wird "sie" sich freuen ("er" nicht, hehe). Das mit den "langen" Einstellung werde ich an die Regie weiterleiten^^
Antwort von Hazuki_86:
Und weil es so schön war, hier noch ein älteres Projekt:
http://www.vimeo.com/7966647
Antwort von domain:
Nun ja,
schön war es schon, aber spannend nicht gerade. Es fehlt der Pepp, die Faszination des Unerwarteten, eben eine raffinierte Geschichte mit Handlung, so sind alles nur vielversprechende Flashlights zu einem zukünftigen Projekt.
Eher schwach übrigens die Passagen mit den etwas unnatürlich heruntergesprochenen Texten: "Komm, lass uns ins Kino gehen ..." etc.
Dein Regisseur müsste mal die Schwäche der deutschen "Schauspiekunst" analysieren. Sie ist häufig unnatürlich pathetisch utriert und irgendwie von Max Reinhard und Gustav Gründgens für das große Theater und die Bühne konzipiert gewesen. Für Film passt das aber überhaupt nicht.
Hier gilt es, sich total zurückzunehmen, die Rolle voll zu internalisieren mit feinsten Gesten und sparsamster Mimik und vor allem mit Pausen zwischen den eingelernten Texten.
Wenn du dir mal die div. "Gerichtsreportagen" mit ihren Laiendarstellern im TV vor Augen hälst, dann weißt du, wie man es nicht machen darf.
Antwort von DWUA:
Dein Regisseur müsste mal die Schwäche der deutschen "Schauspiekunst" analysieren.
Hast du von Schauspielkunst eine Ahnung?
Hast du von deutscher Schauspielkunst eine Ahnung?
Hast du von einer Schwäche der deutschen Schauspielkunst eine Ahnung?
;)))
Antwort von domain:
Nein,
ich habe keinerlei Ahnung davon, ich war nur 8 Jahre lang am Theater und habe dort tragende Rollen gespielt: als Statist Lanzen, Rüstungen und Tablette mit Sekt getragen und durfte auch Rabarbaraba sagen und einmal sogar einen ganzen Satz :-)
Aber die Arbeit von etlichen Regisseuren habe ich intensiv und mit Interesse beobachten können.
Antwort von Axel:
Schlechtes Schauspiel entsteht unter schlechter Regie. Teilweise handelt es sich um eine Mentalitätsfrage. Deutsche kontrollieren ihre Gesichter und Stimmen stärker als andere. Es ist nicht so, dass Deutsche nicht fühlten, aber sie tragen Gefühle tendenziell weniger zur Schau, sehr im Gegensatz etwa zu (verallgemeinert, aber wahr) Latinos, die ihre tiefsten Gefühle an der Oberfläche zeigen und ihre Oberflächlichkeit in der Tiefe verstecken (Jack Nicholson in
Besser geht"s nicht zu der mit mütterlichen Ratschlägen aufwartenden mexikanischen Putzfrau: "Verkaufen Sie Ihren Wahnsinn woanders!").
Die Einstimmung des Zuschauers auf den emotionalen Gehalt eines Stoffs muss daher mit deutschen Schauspielern anders angegangen werden. Kürzlich lief ein Fernsehfilm namens
Die Lebenslüge, den ich mir nie angesehen hätte, wäre es nicht ein kaum verhohlenes Plagiat von Sidney Pollacks
Begegnung des Schicksals (Random Hearts) gewesen. Grauenhafte Pokerfaces. Die Situationen (Mitteilung über den Tod des Ehepartners, ein verzweifeltes Liebesgeständnis) waren für die ganze Palette geschrieben, was stattdessen kam, war reif für den Lindenstraßen-Cliffhanger: Ein Blick wie die Kuh wenn"s donnert. Wenn es auch realistisch ist, dass Deutsche leise weinen, so ist das im Medium Film nicht tauglich. Ausnahmsweise müssen die Gefühle raus.
Ein Beispiel für eine gelungene Schauspiel-Regie eines deutschen Fernsehfilms, auch sehr rührselig, war
Die Frau vom Checkpoint Charlie. Es ist, wie gesagt, eine Frage der Regie.
EDIT: Hab in
realise mal reingeguckt und
Endstation ganz gesehen. Wenn man bedenkt, dass es Laien sind, war das doch gut gespielt (was, wie gesagt, an der Regie hängt). Die Stories fand ich schwach. Die Kamera war auch recht gut, teilweise nicht gut motiviert, aber so von der Kadrage her. Worauf du unbedingt achten solltest, ist, Überbelichtung zu vermeiden (ND, ND-Verlaufsfilter, Mattebox). Nimm mit der XH-A1
diesen Preset (neutralst, daher zunächst nicht sehr spektakulär) und mach den Rest in Color.
Antwort von Hazuki_86:
Danke schon mal für das Feedback (mache die Kamera bei den Projekten).
Hätte nicht gedacht , dass es so viele kommen.
Bezüglich der Überbelichtung: In den Szenen im Krankenhaus (REALISE) war der stark grelle Look absichtlich umgesetzt (in Post). Später im Film nimm es dann ab ;-) Musst aber dafür noch zuende angucken ^^