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Infoseite // Gibt es Filmkameras die in kreisrundem oder quadratischen Format aufnehmen?



Frage von neverfinished:


Das Breitbild ist doch vermutlich nur entstanden um mehr Leute nebeneinander ins Kino setzen zu können.

Eigentliich ist das Bild das in die Kamera reinkommt doch erstmal kreisrund, dann kommen die rundungen ab und dann habe ich eio quadratisches Bild. Und mit jedem Millimeter den ich weiter in die Breite gehe werfe ich
doch direkt am aufnahmeort bildteile weg.

Das bestmögliche Aufnahmeformat was die "Menge" an Bildfläche betrifft ist doch nach dem kreisförmigen das quadratische, oder mache ich da einen Denkfehler?

Technisch dürfte das doch keine grosse Sache sein... gibt es schon Kameras die solche Aufnahmen ermöglichen?

mir geht schon ohne Breitbildformat oft die Höhe aus und ich hätte nicht schlecht lust hochkant zu filmen. gibt"s eventuell schon erste revoluzer die das so machen?

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Antwort von Frank B.:

... ich hätte nicht schlecht lust hochkant zu filmen. Musst dann halt Deinen Fernseher auch hochkant aufhängen und Dich bei Fernsehprogrammen auf die Seite legen.

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Antwort von KSProduction:

... ich hätte nicht schlecht lust hochkant zu filmen. Musst dann halt Deinen Fernseher auch hochkant aufhängen und Dich bei Fernsehprogrammen auf die Seite legen.
also komm!!! nimm ihn doch nicht so "hoch" ;-) :-p

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Antwort von B.DeKid:

.... gibt"s eventuell schon erste revoluzer die das so machen? Einfach gutes Zeugs Rauchen und dann geht das schon klar!-)

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Antwort von happythewicked:

das wär was für dich :)

http://www.lucut.ch/qftv.html

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Antwort von ArnAuge:

Danke für den Tipp! So was find ich klasse! :-)

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Antwort von videotom:

Wie Frank B schon sagte:
entweder den Fernseher hochkant hängen oder die Stellung der Augen in einer plastischen OP von nebeneinander nach übereinander korrigieren lassen... :-) sorry

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Antwort von vs:

Nein, das Breitbildformat wurde erfunden, da das menschliche Sichtfeld deutlich breiter als hoch ist. Zwar ist außen links und rechts nur noch periphäres Sichtfeld, aber es wird wahrgenommen. Irgendwo erreicht das aber auch eine Schwelle, ab dem das Bild breiter würde, als das Sichtfeld, und deshalb dürften Kinoleinwände nicht mehr breiter in Proportion zur Höhe werden, als heute.

Fernseher und Monitore waren deshalb lange Zeit schmaler, weil der Aufwand zu groß geworden wäre, sie Breitbild zu fertigen. Sowohl für Röhren, wo die Focussierung des Elektronenstrahls bei großer Breite anfänglich noch sehr schwer und kritisch war, alsauch bei LCDs, wo eine Annäherung an quadratisch (und da ist man - allerdings nicht aus Kostengründen sondern weil der VESA-Standard diese Auflösung schon Jahre zuvor kannte - bei 1280x1024 mit dem 5:4-Seitenverhältnis auch schon sehr nahe dran gekommen) eine maximale Anzahl von Pixeln bei einer minimalen Anzahl an Leitungstreibern (ein Leitungstreiber pro Zeile und pro Spalte) bedeutet. Mittlerweile stellt das kein Problem mehr dar, und deshalb werden die Bildschirme breiter.

Wenn dir die Höhe ausgeht, brauchst du ein Weitwinkelobjektiv oder Weitwinkelvorsatz. Denn davon, dass der Sensor schmaler wird, wird die Brennweite des Objektives auch nicht kleiner. Okay, du nimmst dann links und rechts noch mehr Information mit, die du nicht haben willst, aber die kannst du wegcroppen, wenn es denn unbedingt sein muss.

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Antwort von beiti:

Das Breitbild ist doch vermutlich nur entstanden um mehr Leute nebeneinander ins Kino setzen zu können. Nein. Das normale Kino-Breitbild (1:1,85) entstand, um besser dem Sehfeld der menschlichen Augen zu entsprechen. Das passt auch schon bei einem einzigen Zuschauer.
Weniger sachliche Argumente gibt es hingegen für Superbreitbild (1:2,35). Aber auch das hat nichts mit der Zahl der Zuschauer zu tun, sondern mit einem (angeblichen) Erlebnisfaktor durch den Quasi-Rundum-Blick.
Eigentliich ist das Bild das in die Kamera reinkommt doch erstmal kreisrund, dann kommen die rundungen ab und dann habe ich eio quadratisches Bild. Und mit jedem Millimeter den ich weiter in die Breite gehe werfe ich
doch direkt am aufnahmeort bildteile weg.

Das bestmögliche Aufnahmeformat was die „Menge“ an Bildfläche betrifft ist doch nach dem kreisförmigen das quadratische, oder mache ich da einen Denkfehler?
Das Feld, das ein Objektiv ausleuchtet, ist zunächst mal rund - aber mit sehr weichen Kanten, je nach Konstruktion des Objektivs. Reizt man es mit einem qadratischen Bildausschnitt zu weit aus, bekommt man starke Vignettierungen am Rand. Man kann nicht sagen, wie groß das Bildfeld ganz genau ist. Hinzu kommt, dass manche Zoom-Objektive je nach Brennweite ganz unterschiedliche Bildkreise haben.
Technisch kann man ohnehin nicht sinnvoll die Chipgröße an das Objektiv anpassen. Man wird immer von einem vorhandenen Chip ausgehen und dafür eine Optik bauen. Und ob die dann einen größeren oder kleineren Bildkreis hat, ist eigentlich nicht entscheidend. Entscheidend ist die Brennweite.

Wenn Dir Höhe fehlt, wäre es am einfachsten, einen Camcorder mit stärkerem Weitwinkel zu nehmen (oder zur Not noch einen WW-Konverter aufzuschrauben).

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Antwort von Jott:

Hochkant-Filmen wird zuweilen durchaus gemacht, natürlich muss dann auch der Monitor hochkant stehen zum Anschauen. Häufiges Beispiel: Modenschauen, die man in Schaufenstern sehen kann. Klappt natürlich nur bei individueller Wiedergabesituation.

Die neue Sony FS100 zum Beispiel kann man direkt auch "hochkant" auf ein Stativ setzen, genau für so was.

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Antwort von Bernd E.:

Im Hochformat nimmt man gerne auch dann auf, wenn es um eine stehende Person vor einem Greenscreen geht, da bei normaler Kamerahaltung ein Großteil der Pixel für den unwichtigen Hintergrund verschwendet würde. Nach dem Freistellen wird die Person dann wieder in ein normales Querformatbild montiert.

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Antwort von carstenkurz:

Wir haben für Modenschauen gerne hochkant gedreht, weil Models nunmal eher hoch als breit sind und in üblichem 16:9 Querformat einfach zuviel Uninteressantes im Bild ist. Das wurde dann meistens auch auf gedrehten PublicDisplays gezeigt, da geht das dann auch problemlos mit Interlaced Aufzeichnung. Wenn man es hinterher wieder in ein Querformat montiert, ist progressive Aufzeichnung hilfreich.


Das Kamerahandling ist ein bißchen umständlich, geht aber. Wir haben uns 90Grad Winkel für die Befestigung der Kameras auf normalen Stativköpfen gebaut.

- Carsten

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Antwort von beiti:

weil Models nunmal eher hoch als breit sind Ja, dieser verdammte Schlankheitswahn in der Modewelt... ;)

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Antwort von Nathanjo:

Also sorry, aber manchmal bin ich schon verwirrt auf was für Ideen Menschen kommen...


Erinnert mich daran, dass mir hier vor circa 7 Jahren "verboten" wurde, 16:9 Mattes über mein 4:3 Bild zu legen, weil ich ja wichtige Bildinformationen wegschmeißen würde. Ästhetik ist manchmal (meistens) wichtiger als objektive Bildqualität.

Auf dem hochkant Filmen als ästhetische oder praktische Lösung sollte ich dann aber wohl lieber auch nicht rumhacken. ;)


Trotzdem abstrus.

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Antwort von cebros:

Um diese abstruse Diskussion um eine Facette zu bereichern...

Ich frage mich, ob die Trommellager von bandbasierten Kameras beim Hochkant-Filmen nicht Schaden nehmen könnnen. Denn die Kopftrommeln sind ja meist vertikal eingebaut und könnten je nach Drehrichtung kopfüber zu liegen kommen. Zumindest bei Festplatten ist es ja so, dass die Lager schnell hinüber sind, wenn man diese kopfüber betreibt...

;-)

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Antwort von carstenkurz:

Also mittlerweile hat sich meine Wahrnehmung ohnehin ziemlich verschoben. Bin beruflich bedingt viel im Kino und nehme BW (1,85:1) mittlerweile als 'Normalformat' wahr. Das hat für mich 4:3 als Standardformat abgelöst. Sehe ich 4:3 oder das alte Academy oder Normalformat, nehme ich das schon als quadratisch wahr.


- Carsten

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Antwort von neverfinished:

Obwohl es ja eigentlich recht naheliegend ist wäre ich wohl von selbst nie auf die idee gekommen das mit dem senkrechtfilmen zu probieren.

bin nur zufällig beim stöbern hier über einen fragensteller gestolpert der auf einer hochzeit mit ner digicam hochkant versehentlich gefilmt hatte und etwas panik bekam weil das bild nach der 270 grad drehung im player extrem viel kleiner und verloren aussah.

Irgendwie ging mir das nicht aus dem kopf und ich hab mir so überlegt wie oft und von wie vielen leuten er dafür wohl noch schelte bekommt.

na ja, irgendwann ging mir dann auf das der unterschied gar nich mal so riesig ist wie es auf den ersten blick erscheint.

für mich ist es erstmal die lösung trotz engem raum kopf und fuss gleichzeitig im bild zu haben ohne mich soweit vom objekt entfernen zu müssen das ein drittel des bildes den garten vom nachbarn zeigt.

besonders gefällt natürlich der video-clip und das ich mir der 16:9 kram mir nicht nur komisch vorkommt sondern tatsächlich ist.

bildschirme habe ich inzwischen zwei tatsächlich auf die seite gedreht. und evtl. gibts ja noch ein oder zwei andere geneigte die mal aus spass was hochkanntes machen wollen.

siehe auch meinen beitrag "hoch lebe hochkant-film wettbewerb"

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