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Infoseite // FFmpeg im professionellen Braodcast-Einsatz - HOWTO



Newsmeldung von slashCAM:


FFmpeg im professionellen Braodcast-Einsatz - HOWTO von rudi - 20 Nov 2007 18:44:00
Die (ungemein praktische) Codec-Bibliothek wandelt sich ja immer mehr zum universellen Alleskönner. Leider ist die rechtliche Lage um dieses Programm ja alles andere als klar, weil es in manchen Ländern ja theoretisch einige Software-Patente verletzen könnte. Hinzu kommen natürlich noch Fragen zu eventuellen Lizenzabgaben, was die Programmierer davon abhält, FFmpeg als Binary-Version zur Verfügung zu stellen. Nichtsdestotrotz scheint sich FFmpeg jetzt auch im Braodcast-Bereich beliebt zu machen. Das verlinkte Dokument zeigt, wie FFmpeg auch zum en- und decodieren bekannter Braodcast-Formate eingesetzt werden kann. Unter anderem sind dies Sony IMX (D10), DVCAM, DVCPRO, DVCPRO50 und sogar Avid DNxHD (!!)). Wir empfehlen: Artikel ausdrucken und immer neben dem Schnittsystem greifbar haben.

Dies ist ein automatisch generierter Eintrag


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von Bernd E.:

...Braodcast... Ist das dasselbe, was vor der slashCAM-Rechtschreibreform "Broadcast" hieß? ;-)

Gruß Bernd E.

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Antwort von Anonymous:

Hm anscheinend wurde die Datei entfernt...

Hier findet man scheinbar noch den Text (2.Post): http://forum.videohelp.com/topic338564.html

mfg

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Antwort von rudi:

Gab ein kleines Datenbankproblem beim Hochladen.
Der Link sollte jetzt funktionieren, aber Braodcast bleibt jetzt im slashCAM-Deutsch stehen, weil sonst die Forenkommentare vom Artikel wegrutschen (wird über die Überschrift indiziert).

Beschwerden bitte schriftlich an die slashCAM-Redaktion, Stichwort "Brot-casting"...

Viele Grüße

Rudi

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Antwort von WoWu:

.... die FFmpeg Codecs sind ein zusammengewürfelter Haufen, z.Tl. re-engineerter Codecs, die auf Donation Basis in Internet gestellt wurden.
Vergleiche mit professionellen Codecs haben dabei eine derart schlechte Bildqualität ergeben, dass man von einem Codec nicht wirklich reden kann. Gute Codecs erreichen eine Codiereffizienz von ca. 75-80 %. Die Vergleichscodecs haben es gerade einmal auf rd. 40% gebracht, einzelne Codecs noch weniger.
Lediglich die ohnehin frei verfügbaren Codecs haben keine Unterschiede gezeigt (warum auch, sie sind einfach nur kopiert ).
Wer also unbedingt darauf zurückgreifen muss darf sich über die lausigen Bilder nachher nicht beschweren.

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Antwort von Anonymous:

Vergleiche mit professionellen Codecs haben dabei eine derart schlechte Bildqualität ergeben, dass man von einem Codec nicht wirklich reden kann. Gute Codecs erreichen eine Codiereffizienz von ca. 75-80 %. Die Vergleichscodecs haben es gerade einmal auf rd. 40% gebracht, einzelne Codecs noch weniger. Klingt ja nach superinteressantem Zahlenwerk, besonders würde mich interessieren, was die "Codiereffizienz" genau ist. Hast du da auch einen Link zu deinen Aussagen?

Meine Erfahrungen mit ffmpeg sind nicht so schlecht, man muss halt nur wissen, was man damit macht. Wenn man z.B. h264 erstellen will, kommt man mit den Default-Werten nicht zu sonderlich guten Ergebnissen. Allerdings steckt da ja der x264 mit drin, und wenn man die richtigen Parameter füttert kommt dann schon ziemlich gute Qualität raus. Wenn du dir z.B. die Zeit nimmst, das hier zu lesen siehst du, dass hier x264 mit Mainconcept um den Spitzenplatz buhlt.

msu_mpeg_4_avc_h264_codec_comparison_2006_eng.pdf

...und mit ffmpeg hast du vollen Zugriff auf die x264-Funktionen. Wenn du wissen willst, wie man den etwas zähmt lies z.B. hier:


http://rob.opendot.cl/.../ffmpeg-x264-encoding-guide/


Ich kann jetzt nicht über jeden enthaltenen Codec was sagen, aber der ingetrierte Lossless-Logarith-Codec ist ebenfalls erste Sahne. Mehr brauch ich persönlich nicht (eine Codec zum Arbeiten und einer für die Distribution).

Und dann ist ffmpeg natürlich immer unschlagbar, wenn man Material bekommt, dass sonst niemand aufbekommt. Besonders die "professionellen Codecs". Da wird professionell oft mit proprietär verwechselt, was niemanden nutzt. Aber genug geschwätzt...

Rudi

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Antwort von PowerMac:

Zuviel Gefrickel…

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Antwort von Andreas_Kiel:

(...) z.Tl. re-engineerter Codecs, die auf Donation Basis in Internet gestellt wurden. (...) Ist das jetzt ein Euphemismus für kopiert, disassembliert, umbenannt, neu kompiliert und unters Volk gebracht?
:-/
Andreas

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Antwort von WoWu:

... Jau Andreas ...das saß auf dem Punkt ...

... ebenso wie Power Macs.
Kurz, knapp aber in"s Schwarze.


@ Alle die das Thema Codec nicht interessiert:

JETZT aufhören zu lesen !!
Und nicht später wieder mit fachchinesisch rum-polemisieren.


@Rudi

ich sitze gerade zu dem Thema an einer Ausarbeitung ... aber wie Du weist, sind die Encodieralgorithmen ja nicht Teil des Standards sondern bei MPEG lediglich die Bitstreams. Die Implementierung ist die 100%ige Güte eines Algorithmus. Bei MPEG4 hat die Grope schon auf die z.Tl. lausigen Implementierungen die in MPEG2 oder auch bei DV gemacht wurden schon reagiert und dort wo es möglich war, Floating Point gegen Fix Point ausgetauscht, aber auch andere, gern bei Implementierungen gemachte Schwachstellen beseitigt.
Ich kann da nur mit PM antworten, wenn man an dem Codec erst rumschrauben muss, bis man zu einem Ergebnis kommt, trifft das zwar das Bedürfnis von Programmierfreaks, aber auch nicht meines. So wie die Codecs (vor allem DVCPro) aber sind, taugen sie hinten und vorn nicht.
Datenräume sind wie gesagt durch ungeschickt gewählte Quantisierungsfaktoren bei der Entrophy Codierung zum Teil unzureichend gefüllt und AC Koeffizienten werden gedumpt, was zu erheblichen Artefakten führt. Ausserdem findet keine Optimierung der Videosegmante statt. Und noch einiges mehr ... Das Problem ist eben nur, dass die guten Algorithmen mittlerweile wirklich alle patentrechtlich geschützt sind und beim re-engineering oft nur bis an gewisse Grenzen gegangen wird. Aber das ist eben bei den heutigen Maßstäben oft nicht mehr genug.
In Bezug auf MPEG-4 ist die Basis der V-1, der zwar einem frühen Draft von H.264 entspricht, aber eben nicht dem Standard, der dann ja noch über Jahre weiterentwickelt wurde und sich in diversen Punkten nun vom V-1 unterscheidet. Insofern also für kommerzielle Anwendung nicht interessant ist und auch nicht weiter Gegenstand von Untersuchungen ...
Resümee ... wer sich intensiv mit Codecs beschäftigen möchte, für den ist das sicher eine Spielwiese ... wer aber Video mit guter Qualität abliefern möchte, der sollte zu den bewährten Implementierungen greifen.
Mit dem PDF beschäftige ich mich mal in Ruhe aber beim ersten Überfliegen sieht das ja nach einem Papier aus, dass die russischen Kollegen angefertigt haben ... meine Suche nach den Test-Rahmenbedingungen blieben dann auch prompt erfolglos denn da muss man bei allem Respekt vor den Kollegen immer etwas vorsichtig sein. Aber ich steige da mal weiter ein .. vielleicht habe ich ja was übersehen.

@ PM .. was machen Deine Reisepläne ? Gruss W.

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Antwort von WoWu:

@ Rudi ...
... nur zur allgemeinen Belustigung ... es gibt auch einen Chinesischen HD-Standard:

AVS 1.0 - The Chinese Next-Generation Video Coding Standard.
Dept. of Electronic Eng. , Tsinghua University.
Institute of Information and Communication Engineering, Zhejiang University.
NLPR, Institute of Automation, Chinese Academy of Sciences.
Department of Computer Science and Technology, Tsinghua Un
Beijing Media Works Co. Ltd, Beijing, China.

Immerhin, respektable Adressen ... aber wenn man sich den Inhalt mal anschaut ..... da steckt zu 100% MPEG-4 drin.
So ist das nun mal mit dem re-engineering. Es soll ja auch Firmen geben, die mit alten Labor-Operation-Systems von DEC auf die Weise reich geworden sind.

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Antwort von PowerMac:

@WoWu:

Die Pläne sind bisher nur Ideen. Wir werden uns aber sicher noch zum Käffchen in Südamerika treffen. Muss ja nicht jetzt sein. Liebe Grüße

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Antwort von WoWu:

@ Rudi

... es hat ein paar Tage gedauert, aber ich habe mir das pdf mal angesehen und in der Tat fehlen die elementaren Vergleichsparameter. Wenn ich schon einen Test anlege, muss ich für identische Bedingungen sorgen. das ist manchmal nicht einfach, weil unterschiedliche Tools die einzelnen Systeme beschreiben. Meistens fährt man die Tests dann notgedrungen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunter.
Mir fehlt vor allem die Angabe, welcher Codec für H.264 benutzt wurde, ob ein Joined Model, einer Referenzimplementierung ... oder was ? Die Qualität eines Verfahrens steht und fällt mit dem Codec. Auch, wie schon erwähnt, welche Tools benutzt wurden... Welche Intra-Codierung eingestellt wurde ? Wieviele B Prames zwischen den P Frames ? Wieweit wurde die Bewegungsschätzung eingestellt ? Welcher Suchraum wurde eingestellt ? Wurde Langrange Codesteuerung benutzt ? Welche Art der Quantisierungsparameter usw. usw.
Vielleicht gibt es ja noch ein Papier, in dem all das spezifiziert ist. Das vorliegende pdf gibt das allerdings nicht her.
Aber nur durch einen identischen vergleich kann man nur auf effektive Werte kommen. Solange das nicht der Fall ist, ist der Test das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist.
Wie ich schon geschrieben habe, mit den russischen Kollegen würe ich diesbezüglich auch kritisch. Ich habe eine ganze Zeit in der "Akademgorodok" mit sehr guten Kollegen zusammengearbeitet, war aber immer wieder überrascht, wie lax solche Themen gesehen wurden ... die Tests waren meist Ergebnisorientiert (meist wusste man schon vorher was dabei herauskam (sollte).
Daher bei allem Respekt vor dem nachempfundenen Codec ... der vorliegende Test ist so, nichts wert.
Gibt es noch genaueres Material ?

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Antwort von Wotan:

Leider ist die rechtliche Lage um dieses Programm ja alles andere als klar, weil es in manchen Ländern ja theoretisch einige Software-Patente verletzen könnte. Hinzu kommen natürlich noch Fragen zu eventuellen Lizenzabgaben, was die Programmierer davon abhält, FFmpeg als Binary-Version zur Verfügung zu stellen. Tjo, dann ruft mal MPEG LA an und verklickert denen, dass ihr jetzt der Hersteller des Codecs seid weil ihr ja das Ding kompiliert habt und deswegen auch ihr ab jetzt die Lizenzgebühren für die eigene Verwendung zahlen wollt. Also alles legal machen...
Da kommt dann als Antwort dass sowas nicht verrechenbar ist weils nicht ins Geschäftsmodell passt da ihr ja nicht der wirklich echte Hersteller seid. Man hätte zwar mit den Herstellern versucht verbindung aufzunehmen, aber das klappte bislang nicht so recht.

Mit anderen Worten: Man kann gegen gar nichts verstossen damit das Ding zu verwenden. Die Industrie will einfach open source abschaffen...

In diesem Sinne: Verwendet es, Broadcastet was das Zeug hält. Baut Upscaler mit FFDShow. Niemand kann dagegen jemals etwas sagen!

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