Newsmeldung von slashCAM:Erstmals gezielte Nachbearbeitung einzelner Noten in Soundfiles! von thomas - 13 Mar 2008 13:19:00
Zum ersten Mal ist es möglich, über ein einfaches Interface gezielt in einzelne Noten aufgespaltete Klänge eines (mehrstimmigen)Audiotracks zu manipulieen - zum Beispiel können so nachträglich Tonhöhen falscher Töne verschoben werden, die Tonlängen und damit das Timing verändert werden, die Lautstärke einzelner Töne oder die gesamte Stimmung eines Stücks transponiert werden, alles Sachen, die bisher so nur mit MIDI-Audiodaten machbar waren. Das verlinkte Video zeigt sehr gut, was die Software alles kann. Die Technologie heisst "Direct Note Access" und wird von der Firma celemony im Herbst als Bestandteil der Musiksoftware Melodyne für 349 Euro auf den Markt kommen. Dann dauert"s nicht mehr lang bis die ersten neu umvertonten Klassiker zu hören sind ;-)
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Antwort von emu:
Der Mann (also den Peter meine ich ;-) ) ist einfach nur genial: "Vielleicht geht es theoretisch nicht, aber praktisch kann es schon gehen." *lol*
Diese Forumulierung ist einfach nur goldig ;-)
Unglaublich, wenn das wirklich so funktioniert (und das wird es wohl).
Antwort von Anonymous:
Ja, was er da macht, das sieht unglaublich aus (im Video) - interessant wird, wie gut das klappt bei komplexeren Tracks, aber dieses automatische Aufsplitten der Samples in die einzelnen Töne, die dann je nach erkannter Tonhöhe angeordnet werden ist Wahnsinn. Und wie leicht sich dann einzelne Töne (egal von welchem Instrument) nachträglich gezielt verändern lassen, das ergibt irrsinnige neue Möglichkeiten - zB: man nehme ein altes Stück und transponiere es einfach in eine neue Tonlage, dann noch einige Änderungen an der Melodie und schon hat man was irgendwie neues - wenns wirklich so klappt wie im Video gezeigt könnte das eine kreative Welle an Neuvertonungen auslösen...
Antwort von Anonymous:
wenns wirklich so klappt wie im Video gezeigt könnte das eine kreative Welle an Neuvertonungen auslösen...
Das wäre dann die Kehrseite der Medaille :-) (ich will nicht den x-ten Remix eines alten Schinken) - wird aber so kommen, wenn es wirklich funktioniert (Herbst ist ja noch eine Weile hin).
Antwort von Ein Gast:
Kann man sich das Programm irgentwo runterladen? Ich sehe nur das Video aber kein Produktlink.
Oder wird die "Technologie" in eines der Produkte eingebaut? (Will eigentlich nur die eine Funktion haben und nutzen ohne schnickschnack!)
Antwort von Markus73:
Kann man sich das Programm irgentwo runterladen? Ich sehe nur das Video aber kein Produktlink.
Lies die ursprüngliche Nachricht nochmal genau ;-)
Gruß,
Markus
Antwort von B.DeKid:
Aehm ist nicht dies hier auch so was ???
http://www.digital-ear.com
Also das besitze ich nun schon bestimmt .....hmmm ...seit 6 Jahren ???
Antwort von DWUA:
Schabest Du Schello, Du schäbiger Schuft?
Ich googe die Gieche, Du geifernder Gauch!
"Oh, Du Fröhliche" klingt irgendwie falsch. Klar, 3-stimmig auf
CD-gebrannt, - nur Blockflöte 2 kann es immer noch nicht richtig.
Seit 4 Jahren immer wieder. Nun kann Oma geholfen werden.
Sagt mal, WAS ist denn daran NEU?
Das Info-Video beschränkt sich auf
eine Gitarre.
Wir möchten aber lieber die 13. Geige links oben bei André Rieu
etwas verstimmt klingen lassen.
Ob das wohl geht im Herbst?
Humbug, neu verpackt.
;)))
Antwort von Alvarez:
Mann, stellt Ihr Euch an... Selbstverständlich kann man alles nochmal neu machen, wenn's nicht passt. Das setzt jedoch voraus, dass der Musiker noch anwesend bzw. greifbar ist. Im (professionellen) Tonstudio muss alles zeit- und kosteneffizient ablaufen. Da überlegt man sich schonmal, einen Musiker erneut einfliegen zu lassen, nur weil man nach anstrengender Aufnahmenacht mal eine falsche Note übersehen hat.
Und wie mach ich das beispielsweise bei Sample- bzw. LoopCDs, wo ich meinen Song nach dem angebotenen Material ausrichten muss und nicht umgekehrt ? Mal schnell Bob Clearmountain anrufen und fragen, ob er sein Material doch bitte in Moll abliefern könnte?
Ein bisschen mehr Fantasie bitte... :)
Antwort von DWUA.:
@ Alvarez
Hier geht es eben
nicht um das "(professionelle) Tonstudio",
sondern um ein Progrämmchen, das etwas Revolutionäres verspricht.
Lassen wir uns mal überraschen! Erscheint erst im Herbst.
In Tonstudios konnte man bereits vor fast 40 Jahren z.B.
"Eins und eins das macht zwei" produzieren mit einer Knef, die keinen
einzigen Ton richtig traf. (Ist ja schon Musikgeschichte).
Die Diva wird wohl kaum solange zur Verfügung gestanden haben,
bis endlich alles nach Wunsch im Kasten war.
Da wären die Aufnahmen bis jetzt noch nicht fertig.
Mit dem Begriff "Postpro" hätten die damals nichts anzufangen
gewusst, obwohl sie Meister darin waren.
Skepsis darf bei obiger Software sehr wohl angemeldet und geäußert
werden.
Besonders, wenn sie so
billig daherkommt,-
bei diesem "revolutionären" Anspruch.
Aber Gackern über ungelegte Eier
ist besonders kurz vor Ostern schon mal erlaubt.
;)
Herzliche Grüße
DWUA
Antwort von Alvarez:
Ich muss schon sehr bitten, hast Du Dir schonmal genau angeschaut, was diese SW überhaupt macht? Die Software kommt von der gleichen Schmiede, die vor Jahren das "elastic audio" erfunden haben. Schlag mal nach Melodyne nach und wer dieses Tool heute alles (in professionellen Tonstudios) benutzt. Peter Neubäcker ist ein genialer Erfinder, insofern traue ich ihm absolut zu, dass er mal wieder einen Coup gelandet hat. Und dieses Konzept hat absolut seine Abnehmer. Auch wenn es erst September rauskommt, werden die Vorbestellungen bei Celemony in die Höhe schnellen - wie damals bei Melodyne. Das habe ich selbst, deshalb weiss ich, was ich mit DNA zu erwarten habe...
Antwort von emu:
@ Alvarez
In Tonstudios konnte man bereits vor fast 40 Jahren z.B.
"Eins und eins das macht zwei" produzieren mit einer Knef, die keinen
einzigen Ton richtig traf. (Ist ja schon Musikgeschichte).
Die Diva wird wohl kaum solange zur Verfügung gestanden haben,
bis endlich alles nach Wunsch im Kasten war.
Also das würde mich jetzt doch interessieren, wie die das wohl gemacht haben wollen - vor 40 Jahren, als man noch mit Bandmaschinen und ähnlichem Equipment aufnehmen mußte. Die haben zu der Zeit sicher auch schon erstaunliches vollbracht, aber einzelne Töne oder gar eine ganze Gesangsspur, nachträglich korrigieren ? Nee, das ging damals nicht. Die haben womöglich einzelne Takes oder von mir aus einzelne Passagen der Takes zusammengeschnitten, aber mehr auch nicht - mehr ging einfach damals noch nicht.
Das was Melodyne oder Autotune heute machen, ist wirklich revolutionär gewesen und wird natürlich auch in professionellen Studios genutzt (manchmal erkennbarer, wie im Cher Song "Believe" - Autotune wurde ja damit fast zum Kult Plugin - manchmal weniger hörbar).
Aber abwarten, was das Tool im Herbst dann wirklich kann - aus einem kompletten Mix einzelne Instrumentenspuren komplett sondieren zu können, kann ich mir kaum vorstellen. In dem Demo waren ja lediglich Akkorde eines Instrumentes zu sehen, die aufgeteilt wurden - ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man gezielt eine Geige aus einem kompletten Orchester eliminieren können wird (was passiert z.B mit dem Raumhall für dieses Instrument ?). Es wäre aber toll, wenn man die Stimmung eniger Loops von Sample Libraries dem eigene Song anpassen könnte - aber warten wir"s ab.
Antwort von Alvarez:
Ich glaube, es wurde nie erwähnt, dass man gezielt Instrumente aus einer kompletten Mischung herauslösen will. Melodyne ist ein Studiotool, das seine Anwendung überwiegend in den einzelnen (oder mehreren gleichartigen) Spuren der Mischung findet. Für den Heimgebrauch zum Rumspielen sowieso nicht geeignet. Für Musiker im digitalen Tonstudio (DAW) aber eine nicht zu unterschätzende Waffe.
Antwort von derpianoman:
"...Vielleicht geht es theoretisch nicht, aber praktisch kann es schon gehen"...
Der Mann muß so einen "Kultstatus" haben, daß die Produzenten des
Videos den Satz so kindlich-unschuldig wie er ihn sagt drin gelassen haben.
Vielleicht sagt er so was, um der Konkurrenz nur ja keine Tip zu geben, wie es funktioniert??
Ich vermute auch, daß die Ergebnisse wohl nur bei gleichartigen Stimmen
ohne großen Raumanteil zufriedenstellend sein werden.
Aber: IMMERHIN!!!
Wir sind gespannt!
LG Klaus
Antwort von dsulinal:
Ich denke, dieses Tool ist zum einen (wie oben bereits mehrfach erwähnt) für den Studioproduzenten gedacht.
Zum anderen aber kann es tatsächlich auch für den Hobby-Produzenten (Stichwort: Laptop-Kinderzimmer-Musiker) interessant werden, da es eine weitere Flexibilitäts-Dimension bei der Audiobearbeitung eröffnet. Wie das Video schon beschreibt: Aus einem Loop werden so viele. Und Loops sind schon lange ein wichtiger Baustein für so manchen Track...
Außerdem hilft dieses Tool denjenigen, die Musik transkribieren wollen. Beispielsweise Jazzmusiker, die nicht nur akustisch, sondern auch visuell durch die Musik geleitet werden wollen. Die brauchen dann zwar nicht die Edit-Funktion, aber allein die Visualisierung ist schon Gold wert.
Ich freu mich drauf, das wirklich selbst einmal ausprobieren zu können.
Antwort von DWUA.:
emu schrieb:
.... würde mich jetzt doch
interessieren, wie die das wohl gemacht haben wollen ...
@ emu
Genaueres findest du vielleicht in Foren bei z.B.
www.sengpielaudio.com oder ähnlichen.
Wo soll man Seiten finden, die Tonstudiotechnik der 60er Jahre
und exakt deren Bedienung beinhalten?!
Sind dabei, unsere Fühler auszufahren in Richtung "Revolutionäres
von DAMALS und von HEUTE"; Zeitzeugen berichten.
Mal sehen, wie es dann hier weiter "OT" gehen wird...
Herzliche Grüße
DWUA