Frage von Michael Landenberger:Hallo,
ich habe gestern beim Mediamarkt Berlin-Spandau DVB-T-Boxen für Anschluss
per USB 2.0 gesehen. Es waren mehrere von dieser Sorte
http://www.kmelektronik.de/main site/main.php?action%Product Detail&ArtNrQ10&Shop0
(;baugleiche Geräte, MM-Preis war 111 Euro) in Betrieb, und alle hatten den
gleichen Fehler: starken Ton-/Bildversatz (;ca. 1-2 Sekunden).
Auf Nachfrage erklärte mir ein Verkäufer, dass der Empfang in den
Verkaufsräumen nicht besonders gut wäre (;das Bild war zwar exzellent, aber
es stockte ab und zu mal) und dass das die Ursache für den Tonversatz wäre.
Frage: hat der Mann recht? Kommt es bei schlechtem DVB-T-Empfang zu
Asynchronitäten, und sind auch andere (;Nicht-USB-)Geräte (;z. B. Steckkarten
für PCs oder Notebooks) davon betroffen? Da Bild und Ton gemeinsam über USB
bzw. den Bus zum Rechner übertragen werden, kann das eigentlich nicht die
Ursache sein, oder?
Gruß
Michael
Antwort von Jens Rüdig:
> betroffen? Da Bild und Ton gemeinsam über USB bzw. den Bus zum Rechner
> übertragen werden, kann das eigentlich nicht die Ursache sein, oder?
> Gruß
> Michael
Würd' ich auch so sehen. Aber hast du keinen Nachbarn, den du mal fragen
könntest? Das wäre doch das Einfachste.
--
Gruß, Jens.
Antwort von Michael Landenberger:
"Jens Rüdig" schrieb:
[Schlechter DVB-T-Empfang Grund für Tonversatz]
> Würd' ich auch so sehen. Aber hast du keinen Nachbarn, den du mal fragen
> könntest? Das wäre doch das Einfachste.
habe schon gefragt, keiner meiner Nachbarn hat DVB-T (;Häuser sind alle
verkabelt).
Ich möchte mittels DVB-T mein Notebook zu einem kleinen portablen
Fernseher/Videorecorder umfunktionieren, will aber vorher wissen, was mich
da an technischen Problemem erwartet.
Gruß
Michael
Antwort von Reinhard Schuepferling:
Michael Landenberger wrote:
[V-Stream DVB-T USB-Box]
> [..] starken Ton-/Bildversatz (;ca. 1-2 Sekunden).
[..]
> Auf Nachfrage erklärte mir ein Verkäufer, dass der Empfang in
> den Verkaufsräumen nicht besonders gut wäre (;das Bild war zwar
> exzellent, aber es stockte ab und zu mal) und dass das die Ursache
> für den Tonversatz wäre.
Das erste klingt nach Softwareproblemen. Bei Störungen sollte nur die
Wiedergabe aussetzen aber nicht danach unsync werden (;der orig. Stream
ist sync).
Bildaussetzer durch niedrigen Pegel oder Störelektronik ist nicht
ungewöhnlich.
Wobei die Frage ist, ob die anderen DVB-T Boxen im M-Markt genauso viele
Aussetzer und sync-Probleme hatten (;gleicher Antennen-Verteiler)?
Reinhard
Antwort von Michael Landenberger:
Hallo,
"Reinhard Schuepferling" schrieb:
> Das erste klingt nach Softwareproblemen. Bei Störungen sollte nur die
> Wiedergabe aussetzen aber nicht danach unsync werden (;der orig. Stream
> ist sync).
Das habe ich mir auch gedacht. Nun ja, Verkäufer und Kompetenz ist manchmal
ein Widerspruch in sich ;-) Da aber der Stream synchron ist und Bild und Ton
auch gemeinsam über USB in den Rechner kommen, sollten Empfangsprobleme
nicht zur Asynchronität führen.
> Bildaussetzer durch niedrigen Pegel oder Störelektronik ist nicht
> ungewöhnlich.
> Wobei die Frage ist, ob die anderen DVB-T Boxen im M-Markt genauso viele
> Aussetzer und sync-Probleme hatten (;gleicher Antennen-Verteiler)?
Ich habe ca. 3 dieser Geräte (;alle vom selben Typ) an verschiedenen
Notebooks in Betrieb gesehen, bei allen gab es dieses Problem. Jedes Gerät
war an seine eigene Antenne (;gehört zum Lieferumfang) angeschlossen, die
daneben auf dem Regal platziert war. Also kein Antennenverteiler.
Also wird wohl das Gerät bzw. die mitgelieferte Software nichts taugen.
Gruß
Michael
Antwort von Reinhard Schuepferling:
Michael Landenberger wrote:
> Ich habe ca. 3 dieser Geräte (;alle vom selben Typ) an verschiedenen
> Notebooks in Betrieb gesehen, bei allen gab es dieses Problem.
> Jedes Gerät war an seine eigene Antenne (;gehört zum Lieferumfang)
> angeschlossen, die daneben auf dem Regal platziert war.
Da kann auch der Pegel schwach gewesen sein. Mit einer Zimmerantenne hat
man auch nicht überall im Zimmer Empfang.
> Also wird wohl das Gerät bzw. die mitgelieferte Software nichts
> taugen.
In C't 22/2004 S.172 ist die auch im Test mit dabei. Vielleicht nochmal
nach Alternativen suchen. Die vollständige Bezeichnung wäre übrigens [1]
KWorld V-Stream DVB-T USB, Chip: DIBcom 3000M
(;VisionPlus USB-Ter (;vp7041))
Grüße, Reinhard
[1]http://www.linuxtv.org/mailinglists/linux-dvb/2004/08-2004/msg00115.html
Antwort von Michael Paul:
Am Fri, 19 Nov 2004 17:21:51 0100 schrieb Reinhard Schuepferling:
Hallo,
> Michael Landenberger wrote:
>
>> Ich habe ca. 3 dieser Geräte (;alle vom selben Typ) an verschiedenen
>> Notebooks in Betrieb gesehen, bei allen gab es dieses Problem.
>> Jedes Gerät war an seine eigene Antenne (;gehört zum Lieferumfang)
>> angeschlossen, die daneben auf dem Regal platziert war.
>
> Da kann auch der Pegel schwach gewesen sein. Mit einer Zimmerantenne hat
> man auch nicht überall im Zimmer Empfang.
Da kommt beides zusammen - sowohl die Empfangsverhältnisse als auch die
Qualität der Software.
Meiner Auffassung nach ist das ganze Zeugs immer noch Bananaware. Das fängt
schon damit an, dass die Hersteller Win NT5.x voraussetzen, die Saftware
selbst sich aber wie unter Win95 verhält: Da wird lustig ins
Windows-Verzeichnis geschrieben, und ins Programmverzeichnis sowieso. Mit
anderen Worten: läuft nur mit Admin-Rechten, und das will man nicht.
Benutzerprofile? Berechtigungen? Davon haben die merkbefreiten
Saftwarefrickler wohl noch nie etwas gehört.
Davon abgesehen gibt es erhebliche Unterschiede der Bildqualität, die nur
von der Software abhängen. Ich habe hier eine Artec USB T1, die ich
testweise mit der Software der baugleichen Twinhan USB Ter verheiratet
hatte. Hier wies die Twinhan-Software einen deutlich höheren Grad an
Artefakten auf als die aktuelle Artec-Software. Bei Letzterer ist, von den
oben genannten Systemeinschränkungen abgesehen, allerdings deutlich
anzumerken, dass sie mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Die
Versionsnummer nennt sich zwar 2.0.9, aber sicherlich wurde das "0." vorne
und "alpha" hinten vergessen;-)
>> Also wird wohl das Gerät bzw. die mitgelieferte Software nichts
>> taugen.
>
> In C't 22/2004 S.172 ist die auch im Test mit dabei. Vielleicht nochmal
> nach Alternativen suchen. Die vollständige Bezeichnung wäre übrigens [1]
>
> KWorld V-Stream DVB-T USB, Chip: DIBcom 3000M
Die hat ja offenbar erhebliche Macken, soll angeblich erhebliche Probleme
mit XP SP2 gehabt haben. Möglicherweise könnte man da auch die Twinhan-
oder Artec-Software unterschieben, aber besser wäre es, wenn man die Teile
im Regal liegen lässt. Dsa gilt gleichermaßen auch für die anderen
DibCom-Teile.
Die Beobachtung, dass nun Nachfolgemodelle mit USB2.0 auf den Markt
geworfen werden, lässt jedoch befürchten, dass die Mängel der Vorversionen
nicht mehr behoben werden, es sei denn, der Hersteller unterstützt mit
neuer Software auch die alten Geräte.
Michael
Antwort von Wolfgang Hauser:
Michael Landenberger schrieb:
>Ich möchte mittels DVB-T mein Notebook zu einem kleinen portablen
>Fernseher/Videorecorder umfunktionieren, will aber vorher wissen, was mich
>da an technischen Problemem erwartet.
Mediamarkt gewährt doch ein Rückgaberecht, warum kaufst Du nicht
einfach mal und probierst aus?
Und wenn das Ding wirklich technische Mängel haben sollte, greift eh
noch die Gewährleistung.