Frage von necronome:Moin moin,
ich bin auf der Suche nach einem Camcorder, der ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat und maximal 300 Euro kostet. Benötige sie, um ein Bandtagebuch zu führen, d.h. bei Gigs den Aufbau filmen, Studioaufnahmen dokumentieren, um später nach genügend Material eine Art Demo-Musikvideo draus zu machen. Sollte natürlich handlich sein, da ich ja nebenbei auch in der Band mitspiele und beim Aufbau helfe ;)
Die Suchfunktion im Forum habe ich auch schon ausgiebig benutzt, allerdings gibt es viele Einträge mit diesen Stichworten, die vermutlich schon etwas veraltet sind - ich denke der Markt ist ja ähnlich schnellebig wie bei PCs.
Hatte zuerst die Sony Sony DCR-SR35E mit HDD ins Auge gefaßt, da man sich ja dann um die Aufnahmemedien keine Gedanken mehr machen muss. Bin dann aber noch auf den Artikel "Anleitung zum Kauf eines Camcorders ... natürlich für Einsteiger" gestoßen, und frage mich jetzt ob der Aufnahmequalitätsunterschied (wg. Komprimierung auf mpeg2) zu einer MiniDV-Kamera so groß ist, daß man lieber die Spulerei in Kauf nimmt und auf z.B. die Sony DCR-HC62E zurückgreifen sollte.
Am liebsten wäre mir natürlich noch ein Mikroeingang (falls man doch mal einen Gig übers Mischpult mitschneiden möchte), den habe ich aber bei Kameras bis 300€ bislang nicht gefunden. Oder habe ich da eine übersehen?
Ist die Info richtig, daß die Masse der Pixel nicht so entscheidend ist wie bei Digicams, bzw. mehr Pixel eher schlechter sein können? Ist die Größe des CCDs entscheidender?
Fragen über Fragen ;)
cheers,
nec
Antwort von necronome:
Bitte antwortet nicht alle auf einmal ;)
Antwort von Musashi:
Bitte antwortet nicht alle auf einmal ;)
Die Masse an Antworten liegt wahrscheinlich daran, dass Du für 300 Euro relativ viel von der Kamera verlangst.
Schau Dir mal die Canon FS100 an. Kostet bei Amazon um 275€.
Ne Arbeitskollegin hat die auch und die ist zufrieden.
Aufzeichnung auf SD bzw. SDHC Karte.
Mikrofoneingang ist auch vorhanden. Vielleicht reicht für ein Bandtagebuch aber auch das interne Mikro.
Bei Lowlight (Zimmerbeleuchtung) ist die Qualität nicht berauschend, aber das trifft für fast alle Consumer Cams unter dreitausend Euro zu.
Am besten bei Amazon kaufen, ausprobieren und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken.
Antwort von necronome:
Hi Musashi,
ich weiß, daß ich für den niedrigen Preis recht viele Ansprüche habe. Aber da es viel zu viele Bereiche gibt, in die man sein Geld investieren kann, muss man manchmal Abstriche machen ;)
Danke für deine Antwort. Habe mittlerweile gelesen, daß die Panasonic GS330 wegen der 3 CCDs sehr gut sein soll, das wären ja dann auch nur ein paar Euro mehr - wenn man bedenkt, daß ich für die Canon FS100 ja noch eine Speicherkarte brauche.
Wie ist das denn nun mit dem Qualitätsunterschied zwischen HDD- und SD-Camcordern, die mit mpeg2 aufzeichnen und MiniDV-Camcordern? Ist der Unterschied wirklich entscheidend?
Grüße,
nec
Antwort von Musashi:
Danke für deine Antwort. Habe mittlerweile gelesen, daß die Panasonic GS330 wegen der 3 CCDs sehr gut sein soll, das wären ja dann auch nur ein paar Euro mehr.
An die hatte ich aufgrund Deiner 300€ Angabe gar nicht gedacht. Hier im Forum wird die GS330 in dieser Preisklasse oft empfohlen. Scheint also okay zu sein.
Wie ist das denn nun mit dem Qualitätsunterschied zwischen HDD- und SD-Camcordern, die mit mpeg2 aufzeichnen und MiniDV-Camcordern? Ist der Unterschied wirklich entscheidend?
Ich bin ein Nutzer von MiniDV und kann es uneingeschränkt empfehlen.
Vorteile gegenüber anderen Aufzeichnungsarten:
1. Preiswert. Ich benutze Panasonic Bänder (ME DVM60), kriegste fünf 60min Bänder für 10-12 Euro.
2. Es wird in höchster DV-Qualität aufgezeichnet (60 min entsprechen ca. 13GB) und nicht in mpeg2.
3. Auch wenn Du Dein Material auf nen Computer aufspielst (DV oder mpeg) solltest Du Deine Original-Bänder archivieren. Aufgrund des Preises kann man das ruhig machen und für jede neue Aufnahme auch wieder neue Bänder kaufen.
4. Das Schneiden und sonstige Bearbeiten von DV-Material ist wirklich sehr einfach und man braucht auch nicht einen extrem hochgezüchteten Rechner. Im DV-Material kannst Du jedes Einzelbild auch einzeln bearbeiten, das ist bei komprimiertem Bildmaterial schon schwieriger.
Nachteile von MiniDV fallen mir spontan nur drei ein:
1. Zum Überspielen auf den Rechner benötigt man einen Firewire-Anschluss. Ne Firewire-Karte kostet aber nicht viel (ich glaube so 20 Euro). Musst halt mal schauen, ob in Deinem Rechner schon eine eingebaut ist.
2. Im Gegensatz zu Speicherkarten oder HDD-Cams geschieht das in Echtzeit, d.h. 60min Film brauchen auch 60min für die Übertragung. Mir persönlich macht das aber nichts aus, da ich in der Zeit was anderes machen kann. Ärgerlich ist es nur, wenn etwas bei der Übertragung nicht geklappt hat. Dann muss man das Ganze halt nochmal machen.
3. MiniDV bedeutet ja Band und dementsprechend hat so eine Kamera auch ein Bandlaufwerk. Diese beweglichen Teile sind empfindlich gegen Verschmutzung und mechanischer Beanspruchung. Wenn Du nicht gerade Outdoor-Sportarten wie Mountainbiken nachgehst sollte dies aber kein Nachteil sein. Für Outdoor und Sport wäre eher eine Speicherkarten-Cam zu empfehlen. Einer der größten Nachteile bei MiniDV-Cams sind potentielle Laufwerk-Geräusche, die v.a. bei Nutzung des internen Mikros durchaus hörbar aufgenommen werden können. Das variiert aber sehr stark bei den einzelnen MiniDV-Cams. Wie das bei der GS330 ist solltest Du mal recherchieren.
Antwort von necronome:
Hi Musashi,
danke dir für deine ausführliche Antwort. Die Archivfunktion hatte ich bisher noch nicht bedacht, ist ein wichtiges Argument! Firewire habe ich wegen meiner Soundkarte bereits angeschafft, passt also ;)
Laufwerksgeräusche sind nicht so wild - kommt ja später noch Musik drüber.
Eins noch - kannst du mir einen Diffusionsfilter empfehlen, oder wo kann man sowas kaufen? Habe gelesen, daß es mehr bringt gleich mit einem Filter zu filmen, anstatt den Effekt nachher am PC dazuzurechnen.
Grüße,
nec
Antwort von Musashi:
...kannst du mir einen Diffusionsfilter empfehlen, oder wo kann man sowas kaufen? Habe gelesen, daß es mehr bringt gleich mit einem Filter zu filmen, anstatt den Effekt nachher am PC dazuzurechnen.
Brauchst Du einen Diffusionsfilter (=Weichzeichner)? Welche gut und finanzierbar sind und auf Deine Kamera passen (37mm) kann ich Dir leider nicht sagen. Es gibt da ja unterschiedliche Grade an Diffusionsfiltern und sicherlich auch stark variierende Qualitäten bei den verschiedenen Herstellern.
Antwort von B.DeKid:
Hi
Bzgl. Filter
Lieber spaeter drueber legen in der Post Pro. ansonsten Firma "Cokin " System A bei 37 mm Objektiv nutzen ....siehe Ebay ;-)
MfG
B.DeKid
Antwort von necronome:
Moin,
danke für die Infos - werde dann doch zuerst mal probieren, die Effekte später draufzulegen. Aber als erstes: Cam kaufen ;)
Grüße,
nec
Antwort von necronome:
War am Freitag im Media Markt und hab mir diverse Kameras mal angesehen, die ich mir seit Wochen nur im Netz angeschaut hab. Ist wirklich interessant zu sehen, ich bilde mir ein, daß ich selbst auf den mickrigen LCDs den Unterschied zwischen einer 1CCD und einer 3CCD-Kamera gesehen habe. Festgestellt hab ich jedoch, daß die Panasonic NV-GS330 erstens mal im Media Markt 450 Öre (!!) gekostet hat und die zweitens suboptimal in der Hand liegt. Kann sein, daß ich da ein bißchen pienzig bin, aber die Kante wo die Cam auf dem Handballen aufliegt, ist wirklich eine deutlich spürbare Kante ;) Kann mir nicht vorstellen, daß es Spaß macht, damit mehrere Stunden zu filmen! Kommen wir damit nun zu meiner nächsten Frage: habt ihr Ahnung von Steadycam-Stativen? Taugen die günstigen was? Oder wird sowas generell überbewertet? Habe kürzlich eines von Manfrotto für um die 100 Öre gesehen.
Grüße,
nec
Antwort von Musashi:
...daß die Panasonic NV-GS330 erstens mal im Media Markt 450 Öre (!!) gekostet hat...
Bei Amazon hat sie zuletzt so um 350€ gekostet.
Habe kürzlich eines von Manfrotto für um die 100 Öre gesehen.
Du meinst wahrscheinich das Modosteady. Das ist für Consumer Cams bis 800 Gramm nicht schlecht. Wie bei allen Steadycams erfordert es aber sehr viel Übung bis man vernünftige Ergebnisse bekommt.
...und die zweitens suboptimal in der Hand liegt
Besser als eine Steadycam ist für Deine Zwecke eher ein Foddis Pico.
Sieh mal hier.
http://www.videoaktiv.de/200805271700/N ... osser.html
Antwort von necronome:
Hi Musashi,
ja - das Angebot von Amazon kenne ich, deshalb hat mich der Preis bei MM auch so geschockt. Danke für deinen Tip betreffs Foddis! Macht einen guten Eindruck. Vor allen Dingen mit zwei Griffen ist das bestimmt eine super Sache, für rund hundert Öre. Man hat eine stabilere Kameraführung und die Cam ist bequemer zu halten.
Grüße,
nec