Automatisierung nach dem Rendern: Verwendung importieren und ersetzen
Gelegentlich benötigt man eine Komposition nicht als Komp, sondern als Film im Animationsprojekt - sei es dass gewisse Masken-Features nicht auf die Komp anwendbar sind, wie man das gerade möchte, sei es dass sich bestimmte Effekte besser auf einem Clip als auf eine Komposition anwenden lassen – die Reduktion einer Komp auf einen Film-Clip bringt neben der Performanz unter gewissen Umständen ein einfacheres Arbeiten mit sich. Dieser Vorgang ist Teil der von After Effects angebotenen Automatisierungs-Optionen. Und auch diese gehört zu den erweiterten Optionen des Renderns, bzw. der Renderliste. Die Komposition, die vorab gerendert werden soll, wird im Projekt-Fenster per Klick ausgesucht. Unter „Komposition / Vor-Rendern“ wird die ausgewählte Komposition an die Renderliste angefügt. Im Gegensatz zum normalen „An der Renderliste anfügen“ ist jedoch im Ausgabemodul unter „Vorgang nach dem Rendern“ jetzt „Verwendung importieren und ersetzen“ an Stelle von „kein“ aktiviert.

Dies bedeutet, dass die Komposition beispielsweise als Quicktime-Film ausgespielt wird, in das bestehende After Effects Projects wieder importiert wird und in allen Kompositionen, in denen die jetzt als Film rausgerenderte Komposition Verwendung fand, nun der Film eingesetzt wird. Bereits an der Formulierung hier merkt man, dass sich dieses Arbeiten erst dann lohnt, wenn im After Effects Projekt mit mehreren Kompositionen gearbeitet wurde, die ineinander verschachtelt sind. Bei sehr komplexen Animationen ist dies ebenfalls ein möglicher Weg, ein halbwegs reaktives After Effects zu erhalten, vor allem wenn zuvor bereits durch Herabsetzung der Auflösungsdarstellung das Maximum an Arbeitsgeschwindigkeit ausgereitzt wurde.