Der LCM156-E von Osee ist ein 15,6 Zoll großer externer Kameramonitor, der sich per V-Mount direkt am Akku-Pack einer Kamera anbringen und somit in die meisten Filmproduktions-Workflows einbinden oder mit einem zusätzlichen Fuß am Schnittplatz als Vorschaumonitor nutzen lässt. Er beherbergt ein sehr blickwinkelstabiles 10 Bit fähiges IPS-Panel, das quasi alle filmrelevanten Farbräume abbilden will, also neben Rec.709 und DCI-P3 auch Rec.2020 - allerdings nur in Full HD.
Darüber hinaus sind zahlreiche Video-LUTs verschiedener Hersteller vorinstalliert, um die entsprechenden De-Log-Profile bereits am Set am Osee LCM156-E entwickelt zu sehen. Der Filmer selbst kann vier LUTs selbständig hinzufügen. Mit einem Straßenpreis von 1399 Euro (netto, bei Teltec) dürfte der LCM156-E zu den günstigsten 10-Bit-Field-Monitoren mit SDI seiner Klasse gehören.
Externe Kameramonitore sind bei vielen Drehs mittlerweile ein Muss geworden, vor allem beim Einsatz von DSLR-Kameras. Sie sind oft die einzige Möglichkeit, das Bild am Set hinreichend gut zu beurteilen, etwa ob die Schärfe korrekt eingestellt ist. Hilfreich sind außerdem die zahlreich integrierten Mess- und Testfunktionen. Und nicht zuletzt kann der Osee LCM156-E das Bild sogar anamorph entzerren.
Ausstattung
Im Osee LCM156-E arbeitet ein 15,6 (39,6 cm) Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel im Format 16:9. Das Display ist dank des IPS-Panels sehr blickwinkelstabil (178° H/V) und wirkt durch seinen mächtigen Rahmen gleichermaßen bullig wie stabil. Mit einem Gewicht von etwa 3,5 kg (4,5 kg mit Standfuß) ist es dennoch kein Dickerchen. Das Display kommuniziert über 2x SDI In/Out (3G-SDI, 1080p50), HDMI und FBAS.
Besonders feine Farbabstufungen sind dank der 10-Bit-Farbverarbeitung möglich. Als Prunkstück der Ausstattungsliste dürfen die 10 vorinstallierten LUTs für Kameras von ARRI, Blackmagic, Canon, Panasonic und Sony gelten. Sie simulieren den ganz speziellen Filmlook und machen so eine exakte Vorschau möglich. Über fünf Funktionstasten können verschiedene Messfunktionen schnell aufgerufen werden. Dazu zählen unter anderem Wellenformmonitore und Vektorbereich, ein Fokussierassistent, Zebra, Falschfarbendarstellung, Timecode sowie eine Bild-in-Bild-Darstellung.