Traumkombination - XDCAM EX auf SDHC-Karte
Die Krönung der Flexibilität sind jedoch die zwei SD-Karten Slots. Ohne auf teuere Speicherlösungen setzen zu müssen, können herkömmliche Class6 SDHC-Speicherkarten als Aufzeichungsmedium zum Einsatz, was die Kamera wirklich einzigartig macht. Der Stabilität tut dies scheinbar keinen Abbruch, zumindest hatten wir im zweiwöchigen Testzeitraum keinerlei Probleme mit verlorenen Frames oder ähnlichem. Dazu sind die Slots Hot Swap-fähig ausgelegt.
Hierbei kann die jeweils nicht aktive Speicherkarte im laufenden Betrieb ausgetauscht werden, ohne die Kamera auszuschalten.
Display et al.
Beim Display und Sucher wurde nur Durchschnittware verbaut. Beide sind mit ca. 200.000 Pixeln nicht sonderlich scharf und das Display ist mit 2,8 Zoll etwas kleiner ausgefallen, als der ausklappbare Rahmen beherbergen könnte. Die drei Custom-Keys sind dagegen eine echte Arbeitserleichterung. Zebra und Peaking dürften dabei wohl bei den meisten Anwendern einen Stammplatz einnehmen, der dritte Button bleibt dann immer noch individualisierbar.
Auch bemerkenswert: Ein voll geladener Akku in der Kamera, blieb auch noch nach über einer Woche voll geladen. Das ist mehr als eine Selbstverständlichkeit. Die neuen Sony EX-Kameras saugen dagegen auch im ausgeschalteten Zustand die Akkus leer.
Einstellungssache(n)
Obwohl es eine Knee-Funktion gibt, fehlt das Schwarz-Pendant Black Strech. Dafür lassen sich neben Cingamma auch normale Gammawerte einstellen, sowie diverse Farbmatrizen zuweisen, wodurch man das Bild grundsätzlich schon sehr gut in den Griff bekommen kann. Sogar die künstliche Nachschärfung lässt sich separat vertikal und horizontal einstellen.
Ebenfalls praktisch für manchen Spezialfall. Die Kamera kann mehrere Clips in eine einzige zusammenhänge Datei schreiben. Dass die Audio-Aussteuerueng im Menü nur in fünf Stufen kennt ist weniger tragisch, da zusätzlich der Audio Referenzpegel zwischen -12 und -20dB umschaltbar ist und ja auch externe Potentiometer beim Einstellen helfen. Zusammen mit den integrierten Timecode-Funktionen, dürften Profis an den theoretischen Einstellmöglichkeiten der Kamera wenig auszusetzen haben. Der Timecode unterstützt sogar Userbits, mit dem sich kurze Informationen in den Stream schreiben lassen (z.B. Kamera-Nummer oder Aufzeichnungsort). Dies erleichtert später im Schnitt die Sortierung enorm.




















