Bedienung

Über einen Umschalter am Objektiv lässt sich der Objektivring alternativ zum Zoomen oder zum Fokussieren benutzen. Die Übertragung auf den Servomotor geschieht dabei jedoch mit einer leichten Latenz, die man durchaus bemerkt, wenn man Objektive mit direkter Übertragung gewohnt ist. Aber besser als Menü-Bedienung ist dies allemal.



Die Blende lässt sich an der Rückseite der Kamera zusammen mit der Belichtungszeit justieren, jedoch wirkt die Einstellung über die Wippe etwas zeitraubend gegenüber einem Ring. Dafür verstellt man die entsprechenden Einstellungen auch nicht versehentlich.





Gegen den Trend -CCDs statt CMOS

Schön (und aus Marketing-Sicht sicherlich nicht ungewollt) ist der Einsatz von drei CCD´s (!!) hinter dem Objektiv. Nachdem sich viele Filmer nach wie vor nicht mit der CMOS-Technologie wegen der Rollig-Shutter-Problematik anfreunden wollen, gibt es hier endlich wieder eine aktuelle Alternative.



Der Bildstabilisator greift nur mäßig in das Geschehen ein. Wer einmal gesehen hat, wie aktuelle Top-Consumer Camcorder hier mittlerweile zupacken können, wünscht sich sicherlich mehr. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ihn JVC sehr Tief im Menü vergraben hat. Auch auf einen Custom-Key lässt er sich nicht legen.





Format-Universalist

Bei den Formaten ist die Kamera ein wahres Universalgenie. So beherrscht sie neben der Aufzeichung in Sonys Profi-Format XDCAM EX mit 35 Mbit/s als auch noch HDV-kompatible Videostöme. Dazu kann der Anwender wählen, ob er diese Dateien in Quicktime-Containern für Final Cut Pro oder als MP4-File für den PC speichern will. Dabei sollte man diese Unterscheidung durchaus erst nehmen. Denn während wir mit den Quicktime-Files wirklich direkt in der Final Cut Pro Timeline öffnen konnten, waren diese auf dem PC nicht zu lesen. Die alternativen MP4 Container konnten dagegen problemlos in Premiere CS4, Edius 5 und Vegas 9 importiert werden.



Da alle Formate auf MPEG2 basieren, gerät der Schnitt deutlicher flüssiger als AVCHD. Man kann sogar direkt von der Speicherkarte über einen SDHC-Lesegerät am PC oder Mac losschneiden. Bequemer geht es wohl kaum. Dazu unterstützt die HM100 neben 50Hz-Frameraten auch 60 Hz-Modi - in dieser Preislage eine Seltenheit. Allerdings ist bei der Umschaltung immer ein Neustart der Kamera vonnöten, was aufgrund der gebotenen Möglichkeiten jedoch sicherlich zu verschmerzen ist.





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