Dicke Dinger
Wie schon bei Sony fordern auch bei der JVC die zwei Optiken ihr räumliches Tribut. Bei der JVC TD1 lässt sich der Akku komplett im Bauch der Kamera verstauen. Beim Blick ins innere staunt man als Anwender nicht schlecht, wie wenig Platz die Optik und Signalelektronik im Gehäuse letztendlich einnehmen. Die Panasonic Modelle bleiben dagegen am Korpus als 2D-Kamera sehr schlank und werden erst durch den optionalen Konverter vor dem Objektiv sehr breit. Dies sorgt für eine unvermeidbare Kopflastigkeit.
Die Sony besitzt einen automatischen Objektiv-Klappenschutz, JVC einen manuellen und bei Panasonic muss man sogar ganz klassisch den Schutzdeckel vor dem Filmen abnehmen und separat verstauen. Keiner der Kandidaten besitzt Ringe für Filteraufsätze, was jedoch schon prinzipbedingt sehr schwer zu realisieren wäre. Wer mit den Kameras tatsächlich wichtige Filter (z.B. ND, POL) einsetzen will, muss die Befestigung über ein Kompendium realisieren.
2D
Alle drei Kameras bieten im 2D-Bereich sehr ansprechende Eigenschaften. Das betrifft sowohl die Bildqualität als auch teilweise die Einstellmöglichkeiten, denn es gibt bei allen Modellen die Möglichkeit, Verschlusszeit und Blende frei einzustellen. Panasonic glänzt hier mit den üppigsten Möglichkeiten, die sogar die Einstellung der Bildcharakteristik ermöglichen.
Die ausklappbaren 3D-Bildschirme von Sony und JVC sind mit 3,5 Zoll sogar noch größer ausgefallen, als bei vergleichbaren 2D-Top-Modellen, was das Touchdisplay noch besser bedienbar macht. Dafür reagieren die Menüs im Gegenzug insgesamt etwas träger. Die Panasonic hat nur ein „zweidimensionales“ 3-Zoll-Display verbaut, dafür war das Menü hier flotter bedienbar.
Einstellhilfen wie Expanded Fokus oder Zebra findet man ebenfalls nur bei Panasonic, die dazu auch die besten Ton-Möglichkeiten im Testfeld bietet. Bei Sony beschränkt sich die Aussteuerung des Audiopegels dabei auf zwei Zustände, JVC bietet immerhin fünf.