Fazit

Die Frage ist, in welche Richtung Audition eigentlich tendiert. Als Soundfile-Editor macht das Programm eine gute Figur, in der neuen Version auch beim Mastering. Als Multitracker fehlte uns jedoch die sinnvolle Anbindung an Premiere Pro. Wer seine Videos in Audition vertont, muss auf den bequemen Sourround-Mix verzichten, außerdem lassen sich während der Vertonung dann keine zeitlichen Änderungen mehr am Video vornehmen. Wer dagegen im Premiere ein Mehrspur-Projekt anlegt, verzichtet auf die ausgezeichneten Mastering-Tools bei der Mehrspurabmischung und den automatischen Latenzausgleich. Als einziger Verbindungsweg bleibt der Mehrspur-Export in diversen Einzelfiles. Im direkten Vergleich mit Sonys Vegas hinkt die Adobe-Kombination daher etwas hinterher. Denn gerade Vegas zeigt momentan am besten, wie optimal integrierte Audio-Funktionen in einem Videoschnittprogramm aussehen können. Und wirft damit gleichzeitig die Frage auf, warum man diese Funktionen überhaupt auf zwei Programme aufspalten muss. Unter diesem Aspekt ist Audition einfach nur ein ziemlich guter Waveform-Editor im Adobe Gewand sowie ein technisch tadelloser Multitracker, der seine Stärken jedoch nicht in einer echten Integration mit den übrigen Adobe-Produkten zeigen kann.


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