Fazit

Die FDR-AX100 macht vieles richtig und ist an sich ein rundes Gerät. Doch geht Sony auch diese neue Format-Einführung wie in der Vergangenheit an, was sich als strategischer Fehler herausstellen könnte. Denn erstmals gibt es schon von 4K-Beginn an ernstzunehmende Konkurrenz, die deutlicher auf die Anwenderwünsche der letzten Jahre gehört hat. Das gilt jetzt weniger in der reinen Cine-Nische für die Blackmagic 4K, sondern viel mehr für die Panasonic GH4, welche für das gleiche Geld üppigere, teilweise professionelle Möglichkeiten bietet, dabei aber auch gleichzeitig für den typischen Consumer mindestens ebenso interessant sein kann.



Panasonic wagt es (im Gegensatz zu Sony) mit der GH4 erstmals, seine eigenen Pro-Geräte nicht künstlich zu schützen, sondern schaltet mit der GH4 jede Möglichkeit frei, die in diesem Preisrahmen noch irgendwie vertretbar zu sein scheint. Würde Sony dies auch tun, wäre die FDR-AX100 deutlich konkurrenzfähiger. Doch im Moment sieht es danach aus, als ob Panasonic die meisten 4K-Herzen in dieser Preisklasse deutlich für sich gewinnen kann.



Selbst wenn szenisches und cinematisches Arbeiten nicht die Stärke der FDR-AX100 ist, ist sie nichtsdestotrotz ein schönes 4K-Modell für alle, welche die Flexibilität und die Datenraten der GH4 nicht benötigen und/oder ein relativ kompaktes All-In-One Gerät suchen, mit dem sich schnell aus der Hand filmen lässt. Wer sowieso keine Zeit mit Colorgrading verbringen will und viel Material fast unbearbeitet übernimmt, bekommt auch mit der Sony ein sehr stimmiges 4K-Bild Out-Of-The-Box, welches im Schnittprogramm auf FullHD herunterskaliert fantastisch aussieht. Vor allem die Kombination mit dem XLR-Adapter K1M könnte dazu für viele Anwender ein deutliches Kaufsignal senden.


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