Test GH3 Firmware 0.5

GH3 Firmware 0.5

Wir haben weitere Tests mit dem Vorserienmodell der Panasonic GH3 in der Firmware Version 0.5 gemacht. Alle hier getroffenen Aussagen sind lediglich auf das uns zur Verfügung gestellte Vorserienmodell und dessen Stand der Firmware 0.5 bezogen und können im Serienmodell komplett anders ausfallen.

// 15:26 Di, 23. Okt 2012von

Wir haben weitere Tests mit dem Vorserienmodell der Panasonic GH3 in der Firmware Version 0.5 gemacht. Alle hier getroffenen Aussagen sind lediglich auf das uns zur Verfügung gestellte Vorserienmodell und dessen Stand der Firmware 0.5 bezogen und können im Serienmodell komplett anders ausfallen. Im Fokus stand vor allem ein Vergleich zum Vorgänger GH2.



GH3 Firmware 0.5 : gh3gh2


Panasonic GH3 Pro:



- erstaulich gute Ergonomie für eine Systemkamera, die viele größere DSLRs vom Handgefühl (auch für große Hände geeignet), vom Schalterlayout und von den programmierbaren Funktionsbuttons her deutlich übertrumpft



- das weiter unten platzierte, neu hinzugekommene Daumenrad ist eine gute Erweiterung für Menüzugriffe. Über neues Zeigefinger- und bekanntes Daumenrad sowie die 7 Funktionsknöpfe werden jede Menge manuelle Einstellmögichkeiten geboten. Somit werden mehr manuelle Bedienmöglichkeiten geboten als bei der GH2 und ihrem „Klickrad“. Bestes Ergonomie-Feature ist die Teilung in Zeigefinger und oberes Daumenrad für Blende und Verschlusszeit.



- 19-stufige Audioaussteuerung via Touchscreen während der Videoaufnahme



- Videoauflösung in etwa auf GH2 Niveau – zumindest bei unseren ersten Tests konnten wir keine Verschlechterung zur GH2 erkennen. Schärfe und Abbildungsleistung (Auflösungsverhalten, Farbe, Dynamik) sind in etwa auf GH2 Niveau



- deutlich reaktiveres Touchscreendisplay als beim Vorgänger GH2 mit sichtbar erhöhtem Kontrast und Auflösung



- Lowligthfähigkeit: bessere Farbwiedergabe bei Lowlightaufnahmen als GH2, dafür stärkeres Rauschen



- Schön sanft einsetzender, kontinuierlicher Autofokus im Videomodus mit entsprechenden Optiken



- 3.5mm Mikrofoneingang



- Kopfhörereingang



- 72 Mbit/s I-Frame



- Timecodeoptionen



- leistungsfähigeres Bildprocessing




Panasonic GH3 Contra:



- kontinuierlicher Autofokus im Videomodus könnte lichtempfindlicher sein, teilweise reagiert er bei gemässigtem Umgebungslicht mal besser mal schlechter und damit nicht wirklich vorhersagbar (gleiches Niveau wie GH2)



- relativ lautes „Klackern“ der Blende bei der manuelle Blendenwahl über das Zeigefingerrad (zumindest beim mitgelieferten 12-35 f2.8 HD Zoom)



- kein Multi-Format Sensor mehr



- Moiré im Testlabor:



Wie bei nahezu jeder Kamera lässt sich sowohl bei der GH2 als auch bei der GH3 mit künstlichen Testpattern starkes Moiré erzeugen. Bei der GH2 kommt der AVCHD Codec nicht hinterher, diese Pattern auch noch korrekt zu encoden. Bei unseren Tests „zerbrach“ der GH2 AVCHD Codec und zeigte Artefakte, während der GH3 Codec intakt blieb, was auf eine leistungsfähigere Encodingengine hindeutet: Moiré bei künstlichen Testpattern also bei beiden Kameras gleich stark – allerdings mit massiveren Bildstörungen bei der GH2.



- Moiré in der Praxis:





Wie leicht werden Moiréartefakte bei Motiven ausserhalb des Testlabors hervorgerufen? Auch dies haben wir kurz getestet und müssen hier leider sagen, dass es uns leichter fiel, bei der GH3 auf Gitterstrukturen und Netzen Moiré zur poduzieren als bei der GH2. Für den neuen Sensor scheint man also zumindest beim derzeitigen Stand der Firmware einen Preis zahlen zu müssen. Allerdings wirkt das Moirè-Verhalten der GH3 im aktuellen Stand der Version Firmware 0.5 subjektiv immer noch besser als bei den EOS-Lineskippern und den Sony NEXen. Bleibt die Frage, ob Panasonic noch etwas am Moiréverhalten bis zur finalen Version schrauben kann. Eine endgültige Einschätzung wollen wir erst wagen, wenn wir eine finale Firmware vorliegen haben, mit der wir diesen Problembereich auch noch ausführlicher testen können.



- Kamera steigt bei Serienbildfunktion einfach aus und lässt sich nicht mehr ausschalten – ein typischer „early“ Firmwarebug



- Derzeit noch kein flaches Bildprofil im Angebot, das für Nachbearbeitung mehr Raum lässt



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